Andachtsbuch Wat Götzenhain Version 1-1 - Retreat Infos
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Lehrreden [47]<br />
devā saddam anussāvesuˆ: höchsten Götter [der reinen Gefilde] diesen Ruf erschallen.<br />
"Etam Bhagavatā BārāŠasiyaˆ Isipatane migadāye<br />
anuttaraˆ dhamma-cakkaˆ pavattitaˆ, appa˜ivattiyaˆ<br />
samaŠena vā brāhmaŠena vā devena vā<br />
mārena [47] vā brahmunā vā kenaci vā lokasmin ti."<br />
Iti ha tena khaŠena tena muhuttena yāva brahmalokā<br />
saddo abbhuggacchi, āyañ ca dasa-sahass…<br />
loka-dhātu sa‰kampi sampakampi sampavedhi;<br />
appamāŠo ca o†āro obhāso loke pāturahosi<br />
atikkamm'eva devānaˆ devānubhāvaˆ.<br />
Atha kho Bhagavā udānaˆ udānesi: "Aññāsi vata<br />
bho KoŠ�añño, aññāsi vata bho KoŠ�añño ti."<br />
Iti h' idaˆ āyasmato KoŠ�aññassa Aññā 1 -koŠ�añño<br />
tv eva nāmaˆ ahos… ti.<br />
Evam me sutaˆ. Ekaˆ samayaˆ Bhagavā<br />
BārāŠasiyaˆ viharati Isipatane migadāye. Tatra kho<br />
***<br />
"Der Erhabene hat bei Benares zu Isipatana im Gazellenpark das unübertreffliche<br />
Rad der Lehre ins Rollen gebracht, das nicht mehr zurückzudrehen<br />
ist durch einen Wanderasketen, Brahmanen oder Gott,<br />
durch Māra oder Brahma, noch irgendjemand [anderen] in der Welt."<br />
In jenem Augenblick, in jenem Moment, sobald sich dieser Ruf aus der<br />
Brahma-Welt erhob, erzitterte, erbebte und schwankte dieses<br />
zehntausendfache Weltall. Und ein unermesslicher, großer Glanz<br />
erschien in der Welt, der sogar der Götter göttliche Pracht übertraf.<br />
Da äußerte der Erhabene folgenden feierlichen Ausspruch: "Verstanden<br />
hat wahrlich Kondañña, verstanden hat wirklich Kondañña."<br />
So kam es, dass der ehrwürdige Kondañña den Namen 'Aññā-<br />
Kondañña' (Kondañña mit dem erlösenden Verständnis) erhielt.<br />
[47] Anatta-lakkhaŠa-sutta Die Merkmale des Nicht-Ich 2<br />
So habe ich gehört. Einst weilte der Erhabene bei Benares, zu<br />
Isipatana, im Gazellenpark. Dort nun wandte sich der Erhabene an die<br />
1 VRI: aññāsi;<br />
2 SN iii 66 ff. (S 22.59). Diese Rede ist das berühmte Anattā-lakkhaŠa-sutta, die 'Lehrrede von den Merkmalen des Nicht-Ich', d.i. von den Kennzeichen, welche die<br />
Abwesenheit jeder beharrenden Ich-Substanz deutlich machen. Diese zweite Lehrrede des Buddha wurde {fünf Tage später (DPPN)} an dieselbe 'Gruppe der fünf' früheren<br />
Asketengefährten des Buddha gerichtet, welche durch die erste Lehrverkündung, die 'Predigt von Benares' (Dhamma-cakka-pavattana-sutta) die Stufe des Stromeintritts<br />
erreicht hatten. Für die Wichtigkeit der Nicht-Ich-Lehre (anattā) ist es bezeichnend, daß erst nach Hören und Verstehen der davon handelnden zweiten Lehrrede des<br />
Buddha jenen fünf ersten Jüngern der Durchbruch zur Heiligkeit gelang. Diese Rede findet sich auch im Vinaya (Mahāvagga i 6), wo es noch zum Abschluß heißt: "Zu dieser<br />
Zeit nun gab es sechs Heilige in der Welt" - d.i. mit Einschluß des Buddha selber. Diese Fußnote und die Übersetzung lehnen sich eng an Nyanaponika an (SN(WG, Ñp,<br />
HH) Buch III S. 101 ff.; http://www.palikanon.com/samyutta/sam22_060.html#s22_59).<br />
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