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Andachtsbuch Wat Götzenhain Version 1-1 - Retreat Infos

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<strong>Andachtsbuch</strong> des <strong>Wat</strong> Buddha-Piyavarārāma in Dreieich-<strong>Götzenhain</strong><br />

Andere Kombinationen mit h – wie lh und mh – zählen als zwei Konsonanten.<br />

Sprechrhythmus<br />

Pāli-Worte und Sätze bestehen aus einem Muster langer und kurzer Silben, wobei eine lange Silbe doppelt so lang gesprochen<br />

wird wie eine kurze. Damit ist der Sprechrhythmus festgelegt und aus der Schreibung eindeutig ableitbar. Beispielsweise ergibt sich<br />

für folgende Zeile folgender Rhythmus aus vollen (1) und halben (1/2) Schlägen:<br />

Van - dā - ma - haˆ ta - ma - ra - Šaˆ si - ra - sā ji - nen - daˆ<br />

1 1 1/2 1 1/2 1/2 1/2 1 1/2 1/2 1 1/2 1 1<br />

In diesem Buch sind viele der langen, zusammengesetzten Pāli-Wörter mit Bindestrichen in ihre Teilwörter getrennt worden, um sie<br />

einfacher lesen zu können und - für jeden, der Pāli studiert – einfacher verstehen zu können. In seltenen Fällen geraten diese<br />

Wortfugen in Konflikt mit dem Sprechrhythmus, da Wortfugen nicht notwendigerweise mit Sprechsilbenfugen identisch sind. Zum<br />

Beispiel wäre pañca-kkhandhā bezüglich Sprechsilbenfugen in pañ-cak-khan-dhā (vier lange Silben) zu zerlegen.<br />

Entsprechendes gilt für getrennte Wörter, zum Beispiel dhammam etaˆ, das bezüglich Sprechsilben in dham-ma-me-taˆ zu<br />

zerlegen wäre. 1 ½ 1 1<br />

Wenn alle diese Regeln erschreckend scheinen, lauscht man einfach der Gruppe und versucht sich, so gut wie möglich, in die<br />

Sprechmelodie, das Tempo und den Rhythmus der Gruppe einzufügen. Alle Stimmen sollten idealerweise miteinander zu einem<br />

einzigen, gemeinsamen Klang verschmelzen.<br />

Versmaß<br />

Viele der Verse sind im epischen ®loka (skr "Schloka" auszusprechen; Pāli: vatta) abgefasst. Jeder ®loka besteht aus vier<br />

achtsilbigen Teilen (Pādas), die zusammen einen Doppelvers bilden (2 x 16 Silben). Jeder Einzelvers zerfällt also in zwei Pādas.<br />

Jeder Pāda lässt sich wiederum in zwei Glieder unterteilen, wobei jeweils vier Silben ein Glied bilden.<br />

Der Schluss eines Einzelverses ( | bzw. || ), d.h. das 2. Glied des 2. Pādas und 4. Pādas endet in einer charakteristischen<br />

"jambischen" Kadenz. Allerdings kann hierbei die letzte Silbe kurz ( ˘ ) oder lang ( – ) sein, so dass sich folgende zwei Möglichkeiten<br />

ergeben: ˘ – ˘ – oder ˘ – ˘ ˘<br />

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