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Physik - Kaleidoskop

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Laser 260<br />

• Neodym: Der wichtigste kommerzielle Festkörperlaser Nd:YAG-Laser, bei 1064 nm (infrarot), beziehungsweise<br />

frequenzverdoppelt bei 532 nm (grün). Auch möglich sind: Nd:Glas, Nd:YLF …<br />

• Ytterbium: 1030 nm, erlaubt im Laserbetrieb einen hohen Wirkungsgrad > 50 %. Es bedarf dazu allerdings eines<br />

schmalbandigen Pumpens mit Laserdioden (940 nm). Das wichtigste Material mit dieser Dotierung ist der<br />

Yb:YAG-Laser, z. B. hochdotiert als Scheibenlaser mit einer Wellenlänge von 1030 nm.<br />

• Titan: ein wichtiger modengekoppelter Festkörperlaser Titan:Saphir-Laser, 670–1100 nm (rot-infrarot), aufgrund<br />

breitbandiger Verstärkung für Pulse im fs-Bereich geeignet<br />

• Erbium: Wellenlänge 3 µm, Pumpen mit Diodenlasern bei 980 nm, sogenannter augensicherer Laser,<br />

Verwendung für Laser-Entfernungsmesser und in der Medizin. Bei Er:Glas Wellenlänge 1,55 µm [7] , Verwendung<br />

in der Nachrichtentechnik (Lichtwellenleiter)<br />

• Praseodym: Ein relativ neues Laserion. Sehr interessant aufgrund mehrerer Übergänge im sichtbaren<br />

Spektralbereich (444 nm (blau), 480 nm (blau), 523 nm (grün), 605 nm (orange) und 640 nm (rot).<br />

Hervorzuheben ist hier der Übergang bei 523 nm (grün), da hier keine Frequenzverdopplung notwendig ist, wie<br />

etwa beim Nd:YAG-Laser, um einen grünen Laser zu betreiben.<br />

Formen des aktiven Mediums:<br />

• Stablaser<br />

• Mikrokristalllaser<br />

• Slablaser<br />

• Faserlaser<br />

• Scheibenlaser<br />

Farbzentrenlaser<br />

Wie bei dem Festkörperlaser handelt es sich bei dem Farbzentrenlaser um einen Laser, bei dem Defekte<br />

(Fremdionen, Gitterfehler, Ladungen) in einen Trägerkristall eingebettet sind. Die Laserübergänge bei dem<br />

Farbzentrenlaser werden aber durch die Wechselwirkung der Störstellen mit dem Gitter erzeugt. Beispiele:<br />

• Lithium-Fehlstellen in Lithiumfluorid<br />

• Fehlstellen in Natriumchlorid<br />

• weitere Kombinationen, z. B. KCI:Li, KCl:Na, RbCl:Li<br />

Farbzentrenlaser erzeugen nur geringe Leistungen von typ. unter 100 mW.<br />

Halbleiterlaser<br />

→ Hauptartikel: Laserdiode<br />

Beim Halbleiterlaser (auch Laserdiode genannt) werden stromdurchflossene pn-Übergänge im Halbleiter zur<br />

Besetzungsinversion verwendet. Es handelt sich dabei um direkt elektrisch gepumpte Laser. Die Leistung von<br />

Laserdioden mit guter Strahlqualität (M² < 1,5) beträgt weniger als ein Watt. Multimode-Dioden erreichen bei<br />

schlechterer Strahlqualität (1,5 < M² < 100) Leistungen bis etwa 20 W.<br />

Mehrere Einzeldioden können in einem schmalen Chip (ca. 0,1 mm × 1 mm × 10 mm) nebeneinander integriert sein.<br />

Diese sogenannten Barren (engl. bar) liefern, auf eine Wärmesenke (Kühlkörper) montiert, Ausgangsleistungen<br />

größer 100 Watt (Barren mit über 200 Watt kontinuierlicher Ausgangsleistung sind in der Erprobung, Stand 2008).<br />

Die Einzeldioden sind dabei elektrisch parallel geschaltet. Den montierten Barren nennt man auch submount.<br />

Durch Kopplung vieler, in einem sogenannten stack (Stapel) untergebrachter Barren bzw. submounts werden<br />

Leistungen im Kilowattbereich bei entsprechend schlechter Strahlqualität erreicht (M² > 100). Bis zu sechs Stapel<br />

kann man durch verschiedene Wellenlängen (üblich bis drei) und Polarisationsrichtungen verlustarm ohne<br />

Verschlechterung der Strahlqualität optisch addieren. Damit erreicht man Leistungen im zweistelligen<br />

Kilowattbereich .

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