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Physik - Kaleidoskop

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Lichtfarbe 297<br />

Lichtfarbe<br />

Die Lichtfarbe entsteht durch die spektrale Zusammensetzung von Licht in Verbindung mit den Fotorezeptoren des<br />

Auges und der Verarbeitung im Gehirn.<br />

Das Licht kann dabei direkt von einer Lichtquelle stammen oder von einem Körper reflektiert und farblich verändert<br />

worden sein (Körperfarbe).<br />

Licht ruft einen Farbreiz hervor, indem es die Farb-Sinneszellen (beim Menschen sind dies Zapfen auf der Netzhaut,<br />

die empfindlich für rot, grün und blau sind) reizt. Um Körperfarben erkennen zu können, ist möglichst weißes Licht<br />

zur Beleuchtung nötig.<br />

Die Farbe des Lichtes kann sich entweder aus diskreten einzelnen Farben je einer bestimmten Wellenlänge, aus<br />

einem Gemisch mehrerer Wellenlängen oder Wellenlängenbereiche oder aus einem kontinuierlichen Gemisch von<br />

Licht aller Wellenlängen eines bestimmten Spektralbereichs ergeben. Diese Intensitätsverteilung über die<br />

Wellenlängen des Spektrums entsteht in der Lichtquelle und/oder bei einer nachträglichen Filterung bei<br />

Transmission oder Reflexion an ihrerseits farbigen (wellenlängenselektiven) Stoffen.<br />

Die Messung der Lichtfarbe orientiert sich an den physiologischen Wahrnehmungseigenschaften des menschlichen<br />

Auges.<br />

Kontinuierliche Lichtemission aufgrund der Temperatur eines Strahlers<br />

Licht kann ein kontinuierliches Spektrum haben, wenn es, wie das<br />

Sonnenlicht oder das Licht einer Glühlampe, von einem glühenden<br />

Körper ausgeht. Sein Spektrum folgt dem Planckschen<br />

Strahlungsgesetz. Die Lichtfarbe wird dann durch die Wellenlänge des<br />

Maximums des kontinuierlichen Spektrums bestimmt. Man kann eine<br />

entsprechende Farbtemperatur (TCP), gemessen in Kelvin (K),<br />

zuordnen, die gleich der Temperatur des strahlenden Glühkörpers ist.<br />

Sie beginnt bereits unmittelbar über dem absoluten Nullpunkt mit der<br />

Wärmestrahlung im fernen Infrarot. Je höher die Temperatur, umso<br />

kürzere Wellenlängen werden ausgesandt und desto „blauer“ wird<br />

folglich das Maximum. [1] Dadurch erscheint eine glühende Herdplatte<br />

rot, Kerzenlicht gelblich, Sonnenlicht weiß und 10.000 K heiße<br />

Plasmen oder Fixsterne bläulich.<br />

Das „weiße Licht“ eines Schwarzen Strahlers wird im<br />

Chromatizitätsdiagramm durch den Weißpunkt bezeichnet.<br />

Elektronenprozesse<br />

Bei steigender Farbtemperatur liegen die<br />

zugehörigen Weißpunkte auf einer Kurve<br />

Andere Lichtquellen erzeugen Licht durch Elektronenübergänge zwischen Energieniveaus der Elektronenhülle von<br />

Atomen. Ihr Emissionsspektrum ist bedingt durch die Quantelung der Energiedifferenzen ein schmalbandiges<br />

Linienspektrum (siehe auch Gasentladung). Fluoreszenz in Festkörpern oder auch die Emission heißer dichter<br />

Plasmen erzeugt breitere Banden. Die wahrgenommene Farbe ist die einer einzelnen dominanten Linie oder Bande<br />

oder sie bildet sich aus mehreren Linien/Banden durch additive Farbmischung.<br />

Beispiele sind Laser, Leuchtstoffe im Monitor, Leuchtdioden, Quecksilberdampflampen oder Natriumdampflampen.<br />

Spektrallampen können schmalbandige, sehr wellenlängenstabile Spektralfarben abgeben.

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