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Physik - Kaleidoskop

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RGB-Farbraum 391<br />

Der ProPhoto-RGB-Farbraum<br />

Der ProPhoto-RGB-Farbraum (auch bekannt als ROMM-Farbraum, von englisch: Reference Output Medium Metric)<br />

ist eine andere Weiterentwicklung des Wide Gamut, wobei insbesondere die Anforderungen der Digitalfotografie<br />

beachtet wurden, insbesondere zur anschließenden Weiterverarbeitung. Dafür wurden die neuen Überlegungen,<br />

Forschungsergebnisse (wie der LMS-Farbraum) und praktischen Forderungen herangezogen. Er bringt eine perfekte<br />

Abdeckung fast aller wahrnehmbaren Farben. Ähnlich wie Wide-Gamut-RGB sind nur wenige sehr gesättigte<br />

Farben im Bereich von Türkisgrün und im Bereich des Violetts nicht darstellbar.<br />

Die festgelegten Primärfarben für Blau und Grün sind allerdings wiederum keine real existierenden Farben.<br />

Aktuelle Entwicklungen<br />

Der RGB-Farbraum ist eine abstrahierte Darstellung für (Licht-)Farben. Durch geeignete Transformationen lassen<br />

sich alle Farbräume ineinander überführen. Bei einigen Transformationen werden Bereiche der umfassenderen<br />

Farbräume allerdings auf den Rand des begrenzteren Farbsystems abgebildet und die Transformation ist nicht immer<br />

umkehrbar. So kann man den RGB-Farbraum auf den Farben-Rhomboeder abbilden, aber in RGB nicht umgekehrt.<br />

Werden RGB-Farben durch Gleitkommazahlen bezeichnet so kann auf notwendige nichtlineare Verzerrungen für<br />

Bilder und Bildkonvertierungen verzichtet werden, die Farbraumkonvertierungen werden zum größten Teil<br />

überflüssig. Moderne Programmierschnittstellen rechnen mit linearen Beziehungen im sRGB-Raum, so dass mit<br />

Unterstützung von Gleitkomma kein Gamut-Clipping nötig ist.<br />

RGBY<br />

Einen neuen Weg in der technischen Umsetzung geht Sharp 2010 bei seinen LCD-Fernsehern durch Einsatz einer<br />

vierten Farbe. Die Farbmischung wird mit zusätzlichen gelben Subpixeln neben den roten, grünen und blauen im<br />

dreidimensionalen Farbraum begründeten RGB-Subpixeln realisiert (RGBY). Ziel ist die bessere Farbwiedergabe<br />

der bislang kritischen Gelb-, Gold- und Brauntöne, auch die Wiedergabe von Hauttönen soll dadurch besser<br />

werden [3] .<br />

Mittlerweile gibt es Mehrfarbenleuchtdioden, die neben dem klassischen RGB zusätzlich eine gelbe Leuchtdiode<br />

enthalten, wodurch der Farbverlauf verbessert wird. Im deutschen Handel werden diese häufig mit „RGGB“<br />

gekennzeichnet.<br />

RGBA-Erweiterung<br />

Jedes der oben genannten Farbmodelle kann um einen oder drei Alphakanäle für Transparenzen erweitert werden.<br />

Bei der Erweiterung von einem Alphakanal geht man davon aus, dass (teil-)transparente Medien alle drei<br />

Spektralfarben gleichmäßig durch ihre eigene Farbe ersetzen oder dämpfen. Mit diesem einfachen und allgemein<br />

üblichen Modell lässt sich allerdings gefärbtes Glas nicht darstellen.<br />

Es gibt zwei Farbmodelle, die den Alpha-Kanal im Vordergrund entweder mit berücksichtigen (straight) oder nicht<br />

berücksichtigen (pre-multiplied).<br />

Modelle mit einem Alphakanal (straight):<br />

Modelle mit einem Alphakanal (pre-multiplied):<br />

Modelle mit drei Alphakanälen (straight):<br />

Modelle mit drei Alphakänalen (pre-multiplied):

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