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Physik - Kaleidoskop

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Leuchtdiode 288<br />

Beschaltung von LEDs<br />

Die Helligkeit einer LED wächst mit der Leistungsaufnahme. Bei konstanter Halbleitertemperatur ist die Zunahme<br />

annähernd proportional. Der Wirkungsgrad sinkt mit steigender Temperatur, deshalb sinkt die Lichtausbeute an der<br />

Leistungsgrenze je nach Art der Kühlung ab. Die LED fällt aus, wenn die Temperatur des Halbleiters ein Maximum<br />

von zirka 150 °C übersteigt.<br />

Die Strom-Spannungs-Kennlinie beschreibt, wie ein Verbraucher auf eine angelegte Spannung reagiert. Bei einem<br />

ohmschen Verbraucher nimmt der Strom linear mit der Spannung zu. Eine Leuchtdiode besitzt, typisch für<br />

Halbleiterdioden, eine exponentielle Kennlinie. Kleine Schwankungen in der Spannung verursachen große<br />

Stromänderungen.<br />

Das Bild rechts gibt die Strom-Spannungskennlinie einer Leuchtdiode<br />

schematisch wieder. Die Skalierung bezieht sich auf eine weiße<br />

Hochleistungsleuchtdiode mit einem Nennstrom von 350 mA. Diesen<br />

Strom kann sie unter Normalbedingungen aufnehmen, ohne dass eine<br />

Überhitzung des Halbleiters zu befürchten ist. Aus ihrer Kennlinie liest<br />

man eine Durchlassspannung von etwa 3,4 V ab, entsprechend einer<br />

Leistungsaufnahme von etwa 1 W.<br />

Eine LED sollte nicht unmittelbar an eine Spannungsquelle, wie eine<br />

Batterie, angeschlossen werden:<br />

Eine weiße LED bleibt beim „Betrieb“ mit der Spannung 2,4 V (zwei<br />

NiMh-Akkus à 1,2 V) dunkel. Bei 3 V (zwei<br />

Alkali-Mangan-Primärzellen handelsübliche nichtaufladbare<br />

Kennlinie einer weißen LED (schematisch).<br />

„Batterien“) erreicht sie gerade 30 % der Nennleistung. Drei Akku-Zellen mit zusammen 3,6 V jedoch steigern die<br />

Leistungsaufnahme auf über 150 %, ohne aktive Kühlung fällt die LED nach kurzer Zeit aus. Die rote Linie im<br />

Diagramm markiert eine etwas abweichende Kennlinie, verursacht durch Exemplarstreuungen der<br />

Halbleitereigenschaften beziehungsweise lokale Temperaturerhöhungen. Daher kann der Strom auch bei konstant<br />

gehaltener Durchlassspannung um mehr als 50 % anwachsen. Aus diesem Grund betreibt man LEDs mit einem<br />

konstant gehaltenen Strom.<br />

Betrieb mit Vorwiderstand<br />

Die einfachste Möglichkeit der Versorgung einer LED an einer Spannungsquelle ist, in Reihe zu ihr einen<br />

Vorwiderstand zu schalten. Der Wirkungsgrad ist prinzipiell nicht schlechter als bei einer linear geregelten<br />

Konstantstromquelle. Wird diese Anordnung mit einer Spannungsquelle betrieben, deren Spannung U 0 unter Last<br />

(Nennstrom I) bekannt ist, so lässt sich der gewünschte Strom I über die Wahl des Widerstandes einstellen:<br />

Beispiel:<br />

Die Verlustleistung und damit die Baugröße des Widerstandes ergibt sich zu<br />

Der nächsthöhere Normwert ist 0,5 W.<br />

Bei einer ungeregelten Spannungsquelle wie einem Netzteil aus Transformator mit Gleichrichter und Siebelko führt<br />

der Innenwiderstand der Quelle zu einer starken Abhängigkeit der Ausgangsspannung vom Laststrom. Bei der<br />

obigen Formel ist dann zu beachten, dass U 0 nicht die Leerlaufspannung ist, sondern die Ausgangsspannung beim

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