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Physik - Kaleidoskop

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Photon 330<br />

Rahmen eines von ihm vorgeschlagenen (und allgemein nicht anerkannten) Modells der Wechselwirkung von<br />

Atomen mit Licht.<br />

In einem Brief an Michele Besso (1873–1955) schrieb Albert Einstein im Jahr 1951: „Die ganzen 50 Jahre<br />

bewusster Grübelei haben mich der Antwort der Frage ‚Was sind Lichtquanten‘ nicht näher gebracht. Heute glaubt<br />

zwar jeder Lump, er wisse es, aber er täuscht sich...“<br />

Symbol<br />

Für das Photon wird im allgemeinen das Symbol (gamma) verwendet. In der Hochenergiephysik ist dieses<br />

Symbol allerdings reserviert für die hochenergetischen Photonen der Gammastrahlung (Gamma-Quanten) und die in<br />

diesem Zweig der <strong>Physik</strong> ebenfalls relevanten Röntgenphotonen erhalten das Symbol X (von Englisch: X-ray). Sehr<br />

oft wird ein Photon auch durch die enthaltene Energie mit oder dargestellt. Darin sind das plancksche<br />

Wirkungsquantum und die (Licht-)Frequenz, in der zweiten Schreibweise sind und die<br />

Kreisfrequenz.<br />

Eigenschaften<br />

Jegliche elektromagnetische Strahlung, von Radiowellen bis zur Gammastrahlung, ist in Photonen quantisiert. Das<br />

bedeutet, die kleinste Menge an elektromagnetischer Strahlung beliebiger Frequenz ist ein Photon. Photonen haben<br />

eine unendliche natürliche Lebensdauer, können aber bei einer Vielzahl physikalischer Prozesse erzeugt oder<br />

vernichtet werden. Ein Photon befindet sich nie in Ruhe, sondern bewegt sich immer mit Lichtgeschwindigkeit .<br />

Daraus folgt, dass es keine Ruhemasse besitzen kann. In optischen Medien ist die Gruppengeschwindigkeit im<br />

Vergleich zur Vakuumlichtgeschwindigkeit aufgrund der Wechselwirkung der Photonen mit der Materie<br />

(ausgedrückt durch die Brechzahl ) verringert, die Phasengeschwindigkeit kann sogar höher als liegen.<br />

Erzeugung und Detektion<br />

Photonen können auf vielerlei Arten erzeugt werden, insbesondere durch Übergänge („Quantensprünge“) von<br />

Elektronen zwischen verschiedenen Zuständen (z. B. verschiedenen Atom- oder Molekülorbitalen oder<br />

Energiebändern in einem Festkörper). Photonen können auch bei nuklearen Übergängen,<br />

Teilchen-Antiteilchen-Vernichtungsreaktionen (Annihilation) oder durch beliebige Fluktuationen in einem<br />

elektromagnetischen Feld erzeugt werden.<br />

Zum Nachweis von Photonenströmen können unter anderem Photomultiplier, Photoleiter oder Photodioden<br />

verwendet werden. CCDs, Vidicons, PSDs, Quadrantendioden oder Foto-Platten und Filme werden zur<br />

ortsauflösenden Detektion von Photonen benutzt. Im IR-Bereich werden auch Bolometer eingesetzt. Photonen im<br />

Gammastrahlen-Bereich können durch Geigerzähler einzeln nachgewiesen werden. Photomultiplier und<br />

Avalanche-Photodioden können auch zur Einzelphotonendetektion im optischen Bereich verwendet werden, wobei<br />

Photomultiplier im Allgemeinen die niedrigere Dunkelzählrate besitzen, Avalanche-Photodioden aber noch bei<br />

niedrigeren Photonenenergien bis in den IR-Bereich einsetzbar sind.

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