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Physik - Kaleidoskop

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Brechungsindex 36<br />

<strong>Physik</strong>alische Grundlagen<br />

Die Bezeichnung „Brechungsindex“ kommt vom Begriff Brechung und<br />

seinem Auftreten im Snelliusschen Brechungsgesetz. Zusätzlich hat<br />

diese physikalische Größe keine Einheit und ist somit eine<br />

dimensionslose Zahl. Der Brechungsindex gibt das Verhältnis der<br />

Vakuumlichtgeschwindigkeit zur Ausbreitungsgeschwindigkeit<br />

des Lichts im Medium an:<br />

Einfluss des komplexen Brechungsindex eines<br />

Materials ( auf das<br />

Reflexionsverhalten eines Lichtstrahls beim<br />

Auftreffen auf die Grenzfläche Luft/Material<br />

Verlauf des wellenlängenabhängigen komplexen<br />

Brechungsindex im visuellen Bereich für einen<br />

Halbleiter mit Bandübergängen in diesem<br />

Bereich<br />

Zur Berücksichtigung weiterer Effekte, wie der Absorption der Welle im Medium, kann der Brechungsindex auch<br />

als komplexe Zahl angegeben werden. Hierbei sind unterschiedliche Symboliken gängig:<br />

wobei die Lichtgeschwindigkeit im Medium festlegt, die Kreisfrequenz (2π·Frequenz) der Strahlung,<br />

der wellenlängenabhängige Extinktionskoeffizient und der wellenlängenabhängige<br />

Absorptionsindex des Materials ist.<br />

Der Brechungsindex ist frequenz- und damit auch wellenlängenabhängig. Dieser als Dispersion bezeichnete Effekt<br />

ermöglicht beispielsweise die Zerlegung von weißem Licht in seine Spektralfarben an einem Prisma. Die<br />

Frequenzabhängigkeit des (komplexen) Brechungsindex in Materie kann recht gut über das Modell des<br />

Lorentz-Oszillators beschrieben werden.

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