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Der Jüdische Ritualmord - Weltordnung.ch

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"<strong>Der</strong> fur<strong>ch</strong>tbare S<strong>ch</strong>recken, wel<strong>ch</strong>er dem gesamten internationalen Judentum in die Glieder fuhr, als wir dur<strong>ch</strong> unsere<br />

kürzli<strong>ch</strong>e Meldung die Vertus<strong>ch</strong>ungsversu<strong>ch</strong>e der unter jüdis<strong>ch</strong>em Einfluß stehenden Telegraphenagenturen<br />

zuni<strong>ch</strong>te ma<strong>ch</strong>ten und offen darlegten, daß in Grie<strong>ch</strong>enland ni<strong>ch</strong>t nur die Volksmasse, sondern au<strong>ch</strong> die maßgebenden<br />

Kreise an das Vorliegen eines rituellen Mordes auf Korfu glaubten, hat u. a. dazu geführt, daß das hiesige<br />

Hauptorgan der Juden, das ‘Berliner Tageblatt’, einen eigenen Beri<strong>ch</strong>terstatter na<strong>ch</strong> Korfa entsandt hat. <strong>Der</strong>selbe war<br />

denn au<strong>ch</strong> sofort in der Lage, sämtli<strong>ch</strong>e bisher von der ‘Kreuzzeitung’ in dieser Sa<strong>ch</strong>e veröffentli<strong>ch</strong>ten Meldungen<br />

kurzerhand als ‘erfunden’ na<strong>ch</strong>zuweisen, indem er si<strong>ch</strong> von dem grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Erzbis<strong>ch</strong>of auf Korfu die Bestätigung<br />

dafür geben ließ, daß das ermordete Mäd<strong>ch</strong>en jüdis<strong>ch</strong>er Abstammung sei und wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> ein Lustmord vorliege. -<br />

Es mag viellei<strong>ch</strong>t zutreffen, daß derGewährsmann des ’Berliner Tageblattes’ tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> diese Auskunft von dem<br />

Erzbis<strong>ch</strong>of erhalten hat; do<strong>ch</strong> ist damit nur die persönli<strong>ch</strong>e Meinung des letzteren ausgespro<strong>ch</strong>en worden. <strong>Der</strong><br />

Erzbis<strong>ch</strong>of aber ist kein Untersu<strong>ch</strong>ungsri<strong>ch</strong>ter, so daß si<strong>ch</strong> sein Urteil auf keinerlei tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Anhaltspunkte stützen<br />

kann; au<strong>ch</strong> muß dieser notgedrungen su<strong>ch</strong>en, die wilderregten Leidens<strong>ch</strong>aften des Volkes wieder zur Ruhe kommen zu<br />

lassen, so daß er begreifli<strong>ch</strong>erweise vor der Offentli<strong>ch</strong>keit mögli<strong>ch</strong>st begütigend spre<strong>ch</strong>en wird. Diese Auffassung wird<br />

uns au<strong>ch</strong> von einer Seite, wel<strong>ch</strong>e wir für kompetent zu halten Ursa<strong>ch</strong>e haben, vollauf bestätigt und darauf hingewiesen,<br />

daß der inzwis<strong>ch</strong>en seines Amtes entsetzte Präfekt von Korfu anfängli<strong>ch</strong> das glei<strong>ch</strong>e behauptet hatte wie jetzt der<br />

Erzbis<strong>ch</strong>of. Da indessen alle bekannt gewordenen Umstände dieser Behauptung widerspra<strong>ch</strong>en, führte gerade sie<br />

zu der außergewöhnli<strong>ch</strong>en Erbitterung des Volkes und s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> zu den Auss<strong>ch</strong>reitungen. Und die Tatsa<strong>ch</strong>e, daß die<br />

Regierung den Präfekten auf das Drängen der Volksmasse hin abberufen hat, zeigt ebenfalls, daß die erstere die<br />

jüdis<strong>ch</strong>e Herkunft der Ermordeten keineswegs als erwiesen betra<strong>ch</strong>tet.<br />

Um jedo<strong>ch</strong> ganz si<strong>ch</strong>er zu gehen und dem Beri<strong>ch</strong>terstatter des ‘Berliner Tageblattes’ ein mindestens glei<strong>ch</strong>wertiges<br />

Zeugnis entgegenstellen zu können, haben wir den Herausgeber der gelesensten Athener Zeitung, der ‘Akropolis’,<br />

ersu<strong>ch</strong>t, uns telegraphis<strong>ch</strong> seine Ansi<strong>ch</strong>t über den Stand der Korfu. - Affaire mitzuteilen, um hierdur<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> eine<br />

weitere Kontrolle der Meldungen unseres ständigen Athener-Beri<strong>ch</strong>terstatters zu erhalten. Von dem genannten Herrn.<br />

geht uns nunmehr folgendes Telegramm zu:<br />

Athen, 20. Mai abends. Die ‘Kreuzzeitung’ ist dur<strong>ch</strong>aus bere<strong>ch</strong>tigt, von einem rituellen Mord zu spre<strong>ch</strong>en. Alle<br />

bisher bekannt gewordenen Ergebnisse der Untersu<strong>ch</strong>ung können als Beweise daf ür angesehen werden."<br />

Soweit die "Kreuzzeitung". Ihre Beri<strong>ch</strong>terstattung war hieb- und sti<strong>ch</strong>fest. So mußte s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> das Deuts<strong>ch</strong>tum als<br />

sol<strong>ch</strong>es getroffen werden! Diese perfiden Methoden ers<strong>ch</strong>einen au<strong>ch</strong> heute no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t veraltet!<br />

Am 16. Mai 1891 meldete die "Kreuzzeitung" in Verbindung mit dem angebli<strong>ch</strong>en Dementi des grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en<br />

Ministerpräsidenten, die jüdis<strong>ch</strong>e Presse habe die weitere unwahre Behauptung aufgestellt, daß in Korfu.<br />

"antisemitis<strong>ch</strong>e" Bilder und Flugs<strong>ch</strong>riften mit deuts<strong>ch</strong>em Text aufgetau<strong>ch</strong>t seien. In Wirkli<strong>ch</strong>keit handelte es si<strong>ch</strong> um<br />

harmlose grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Zeitungen, die regelmäßig in Athen, Patras und Korfu als Tagesblätter herausgegeben wurden.<br />

In diesen befanden si<strong>ch</strong> die vers<strong>ch</strong>iedensten Abbildungen über die Vorgänge auf Korfu. Mehrere grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Blätter<br />

bra<strong>ch</strong>ten natürli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> das Bild des ermordeten Mäd<strong>ch</strong>ens, ein "Extrablatt" aus Korfu das Haus des Juden Sarda, vor<br />

wel<strong>ch</strong>em die Lei<strong>ch</strong>e in einem Sack liegend aufgef unden wurde, sowie das allerdings wenig sympathis<strong>ch</strong>e Bild dieses<br />

Mannes, wel<strong>ch</strong>er das ,ermordete Kind mehrere Jahre lang “in Pflege" gehabt hatte. Ein anderes Bild stellte die<br />

nä<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Szene auf dem jüdis<strong>ch</strong>en Friedhofe dar, wo die des Mordes Bes<strong>ch</strong>uldigten die Lei<strong>ch</strong>e zu vers<strong>ch</strong>arren su<strong>ch</strong>ten.<br />

Unter diesem Bild befanden si<strong>ch</strong> als Text in dem Dialekt der jonis<strong>ch</strong>en Inseln ges<strong>ch</strong>riebene Verse, die zu deuts<strong>ch</strong><br />

lauten:<br />

"Ist das kein S<strong>ch</strong>impf, ist das kein Verbre<strong>ch</strong>en?<br />

Auf den jüdis<strong>ch</strong>en Begräbnisplatz hatten sie die Maria gebra<strong>ch</strong>t.<br />

Maria war Christin und war getauft,<br />

und auf dem jüdis<strong>ch</strong>en Friedhof hatten sie dieselbe einges<strong>ch</strong>arrt.<br />

Die “Kreuzzeitung" s<strong>ch</strong>rieb hierzu abs<strong>ch</strong>ließend: "Weitere Proben der Texte dieser Blätter wollen wir in Rücksi<strong>ch</strong>t auf<br />

unsere ‘<strong>Jüdis<strong>ch</strong>e</strong>n Mitbürger’ ni<strong>ch</strong>t geben: hoffentli<strong>ch</strong> genügen diese Verse, um das Mär<strong>ch</strong>en von den ‘deuts<strong>ch</strong>en’<br />

Hetzblättern zu zerstreuen!"<br />

Mit Beginn der Unruhen auf Korfu wurde diese infame Lüge wieder aufgetragen. Am 21. Mai 1891 erhielt die<br />

"Kreuzzeitung" aus Athen die telegraphis<strong>ch</strong>e Mitteilung, daß glei<strong>ch</strong>zeitig mit dem Beginn der Krawalle auf Korfu.<br />

von Konstantinopel (!) aus na<strong>ch</strong> Wien, Berlin, und Paris, also den Zentren des Weltjudentums, Telegramme gesandt<br />

wurden, es seien in Smyrna antisemitis<strong>ch</strong>e Bilder mit deuts<strong>ch</strong>em Text verbreitet worden. Auf sofortigen Anruf hin gab<br />

das dortige grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Konsulat die bündige Erklärung ab, daß davon in Smyrna überhaupt ni<strong>ch</strong>ts bekannt<br />

geworden sei. "Deshalb glaubt man, um den Mord auf Korfu hätten au<strong>ch</strong> Juden anderer Städte gewußt, daher sei au<strong>ch</strong><br />

das Ableugnungssystem 4) s<strong>ch</strong>on zuvor verabredet worden. Die Aussage des Erzbis<strong>ch</strong>ofs ist Privatansi<strong>ch</strong>t, wel<strong>ch</strong>e<br />

au<strong>ch</strong> von diplomatis<strong>ch</strong>en (!) Vertretern geteilt wird. Die Regierung aber hat trotz vieler Aufforderungen diese Ansi<strong>ch</strong>t<br />

dur<strong>ch</strong> keinerlei Kundgebung beglaubigt. Wenn irgendwel<strong>ch</strong>e Belege hierfür vorhanden wären, würde sie dies gerne<br />

tun... <strong>Der</strong> Minister Deliorgis erklärte, die Anwesenheit der fremden Kriegss<strong>ch</strong>iffe ers<strong>ch</strong>were die Stellung des<br />

Kabinetts, daher eine Krisis in der Regierung wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> sei."

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