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Der Jüdische Ritualmord - Weltordnung.ch

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1452 töteten mehrere Juden zu Savona (bei Genua) ein zweijähriges Kind; sie dur<strong>ch</strong>bohrten den Körper na<strong>ch</strong> allen<br />

Ri<strong>ch</strong>tungen, fingen das Blut in den bei der Bes<strong>ch</strong>neidung ihrer Kinder gebräu<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Gefäßen auf und warfen die<br />

blutleere Lei<strong>ch</strong>e in eine Senkgrube. Das mit Fru<strong>ch</strong>tstücken vermengte Blut wurde in ritueller Form genossen (A. Spina,<br />

"de bello Judaeorum" III, 7). <strong>Der</strong> jugendli<strong>ch</strong>e Sohn des Arztes Salomon von Genua sagte als Augenzeuge dieses<br />

bestialis<strong>ch</strong>en Mordes folgendes aus: "Da haben sie ain Christenkindlin zwayjärig herfür geführt: hats ain jud gehebt bey<br />

dem gere<strong>ch</strong>ten arm, der ander bey dem linken arm, der drit bey dem haupt, also creutz weyß, der viert hat s<strong>ch</strong>arpff<br />

spitzig und lang nadel oder sti<strong>ch</strong>el gehabt, der hat das Kind dem bau<strong>ch</strong> gesto<strong>ch</strong>en den herzen, s<strong>ch</strong>nel ausszogen und<br />

wider gesto<strong>ch</strong>en, das rei<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> heraussgeflossen ist das blut ins beck, bis das kind gestorben, unnd sie das geworffen in<br />

ain haymli<strong>ch</strong> gma<strong>ch</strong>, und biern, äpfel und von andern frü<strong>ch</strong>ten, haben sie getunckt ins blut und gessen."<br />

<strong>Der</strong> Zeuge hatte au<strong>ch</strong> davon gegessen "und ist jm ain solli<strong>ch</strong>er graw darauff kommen, das er in zween tagen nit hat<br />

mögen essen, und was jm glei<strong>ch</strong>, als wolten die därm und aingwaid jm herauss" (na<strong>ch</strong> dem "Judenbü<strong>ch</strong>lein" des D. Joh.<br />

Eck).<br />

1453 lockten Breslauer Juden ein Kind zu si<strong>ch</strong>, mästeten es längere Zeit und steckten es dann in ein Faß mit Nägeln,<br />

wel<strong>ch</strong>es sie hin und her rollten, um dem Opfer auf diese Weise das Blut zu entziehen (H. Desportes, le myst. d. s., p.<br />

76).<br />

Im Juli des Jahres 1462 ziehen zehn jüdis<strong>ch</strong>e Händler, vom Markt in Bozen, das in früheren Zeiten vier Märkte hatte,<br />

zurückkehrend, dur<strong>ch</strong> das Inntal. Sie waren bereits einen Monat vorher mit dem Bauern Hans Mair aus dem Dorfe Rinn<br />

bei Innsbruck "handelseinig" geworden: er, der Pate und Oheim des dreijährigen Andreas Oxner, der na<strong>ch</strong> dem frühen<br />

Tode seines Vaters der Obhut des Onkels anvertraut wurde, hat um einen Hut voll jüdis<strong>ch</strong>er Goldstücke bes<strong>ch</strong>lossen,<br />

seinen Pflegling ohne Wissen der Mutter dem jüdis<strong>ch</strong>en Gesindel auszuliefern. "Die Mutter des kleinen Andreas hatte<br />

si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> dem etwa zwei Stunden entfernten Amras als S<strong>ch</strong>nitterin verdungen, konnte aber ihr Kind ni<strong>ch</strong>t so weit<br />

mitnehmen. Darauf hatte der Verräter gere<strong>ch</strong>net. Sie übergab also das Kind der Obhut des Paten und empfahl es<br />

dringend seinem S<strong>ch</strong>utze. Ni<strong>ch</strong>t ohne Bangen nahm sie von ihrem Kinde Abs<strong>ch</strong>ied.<br />

Als die Mutter si<strong>ch</strong> entfernt hatte, gab der Bauer den Juden von seinem Hause aus das verabredete Zei<strong>ch</strong>en.... Zwei der<br />

Juden begaben si<strong>ch</strong> nun heimli<strong>ch</strong> in das Haus des Bauern, füllten ihm verabredeter Maßen seinen Hut mit Geld (400-<br />

600 Duk.), worauf er sie die Holzstiege hinauf in das Zimmer führte, wo das Kind no<strong>ch</strong> sanft s<strong>ch</strong>lief. Er weckte<br />

dasselbe auf, zog ihm sein Kleid<strong>ch</strong>en an und übergab es den fremden Männern..." (na<strong>ch</strong> Dr. Jos. Deckert: "Vier Tiroler<br />

Kinder", etc.). Die Juden hatten vorsorgli<strong>ch</strong> einen Rabbiner mitgebra<strong>ch</strong>t. In einem Birkenwald, unweit des Dorfes Rinn,<br />

wurde das Kind ges<strong>ch</strong>ä<strong>ch</strong>tet: der Rabbiner legte sein S<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>topfer auf einen Steinblock, der als "Judenstein" heute in<br />

der glei<strong>ch</strong>namigen, von Kaiser Maximilian I. gestifteten Wallfahrtskir<strong>ch</strong>e in der ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en überlieferung<br />

weiterlebt; darauf wurde das Kind na<strong>ch</strong> jüdis<strong>ch</strong>em Ritus bes<strong>ch</strong>nitten. An den Armen wurden die Adern geöffnet, das<br />

Blut wurde sorgfältig in kupfernen Be<strong>ch</strong>ern gesammelt. Jeder einzelne der Juden verübte an dem Opfer besondere<br />

Grausamkeiten, selbst der Lei<strong>ch</strong>nam wurde no<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>ändet und dann an einem Baum, der ein Kreuz darstellen sollte,<br />

aufgehange n. Die Mörder gingen straflos aus. <strong>Der</strong> Bauer Mair aus Rinn, der Pflegevater des "Anderle von Rinn",<br />

verfiel dem Wahnsinn und mußte in seinem eigenen Hause an Ketten gelegt werden. Das Ritualopfer wurde zunä<strong>ch</strong>st<br />

auf dem Friedhofe zu Rinn bestattet, später in einer besonderen Nis<strong>ch</strong>e beigesetzt. Rings um diese Nis<strong>ch</strong>e wurde in<br />

Bild und S<strong>ch</strong>rift die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te des Märtyrers verewigt. Papst Benedikt XIV. nahm in der Bulle "Beatus Andreas" vom<br />

22. Februar 1755 Gelegenheit, si<strong>ch</strong> des längeren mit dem jüdis<strong>ch</strong>en <strong>Ritualmord</strong> zu befassen. Des weiteren liegen vor die<br />

Aufzei<strong>ch</strong>nungen der Bollandisten (Acta sanct., III, Juli, p. 462) sowie die "Bes<strong>ch</strong>reibung der Marter des heiligen<br />

Andreas von Rinn" des Ignatius Za<strong>ch</strong> (Augsburg, 1724). <strong>Der</strong> Kult des kindli<strong>ch</strong>en Märtyrers hat si<strong>ch</strong> bis auf unsere Zeit<br />

erhalten; die Diözese Brixen feiert am ir 2. Juli das Fest des seligen Andreas von Rinn, ihres Diözesanpatrones. Dr. Jos.<br />

Deckert s<strong>ch</strong>reibt dazu (Wien, 1893): "Das Kind von Rinn ist also wirkli<strong>ch</strong> das Opfer fanatis<strong>ch</strong>en Judenhasses gewesen<br />

und wird von der kath. Kir<strong>ch</strong>e mit Re<strong>ch</strong>t als Märtyrer verehrt." - Die Kir<strong>ch</strong>e läßt in der Diözese Brixen u. a. ein Gebet<br />

verri<strong>ch</strong>ten, in dem es heißt, daß Aer sel. Andreas von treulosen Juden auf das grausamste getötet wurde".<br />

Um die Osterzeit des Jahres 1454 wurde in Kastilien ein Knabe von Juden zerstückelt, das Herz zu As<strong>ch</strong>e verbrannt<br />

(Acta sanct., April II, S. 838).<br />

Am Karfreitag 1468 hatten Juden auf Geheiß ihres Rabbiners Salomon Pe<strong>ch</strong>o in der kleinen spanis<strong>ch</strong>en Stadt<br />

Sepulveda ein junges Mäd<strong>ch</strong>en ans Kreuz ges<strong>ch</strong>lagen und zersto<strong>ch</strong>en. Auf Befehl des Bis<strong>ch</strong>ofs Juan Arias de Avila<br />

wurden die überführten Juden na<strong>ch</strong> Segovia gebra<strong>ch</strong>t. Im Ans<strong>ch</strong>luß an die Geri<strong>ch</strong>tsverhandlung wurden die<br />

Haupts<strong>ch</strong>uldigen zum Feuertod, die übrigen an der Marterung beteiligt gewesenen Juden teils zu Galgen und Rad<br />

verurteilt, teils im Gefängnis erwürgt. <strong>Der</strong> Rest wurde aus der Stadt vertrieben (Colmenares in "Historia de la insigne<br />

ciudad de Segovia" und "Synopsis episcoporum Segoviensium", p. 650).<br />

Eine umfangrei<strong>ch</strong>e Literatur behandelt den berü<strong>ch</strong>tigten Fall des Trienter Knabenmordes vom Jahre 1475, der<br />

seinerzeit in der gesamten abendländis<strong>ch</strong>en Kulturwelt größtes Aufsehen erregte. Dieser <strong>Ritualmord</strong> und seine<br />

Begleitumstände sind in mehr als einer Hinsi<strong>ch</strong>t no<strong>ch</strong> für unsere Zeit außerordentli<strong>ch</strong> aufs<strong>ch</strong>lußrei<strong>ch</strong>.

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