Der Jüdische Ritualmord - Weltordnung.ch
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Und die jüdis<strong>ch</strong>en Mörder?<br />
Die “Voruntersu<strong>ch</strong>ung" wurde plötzli<strong>ch</strong> für beendet erklärt. Dieses Ergebnis konnte na<strong>ch</strong> den vorangegangenen<br />
Umtrieben dur<strong>ch</strong>aus ni<strong>ch</strong>t überras<strong>ch</strong>en. - Athen, 24. Mai 1891: "Selbst diejenigen, wel<strong>ch</strong>e entweder aus Interesse oder<br />
aus philanthropis<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>wärmerei geneigt sind, den rituellen Mord auf Korfu als "Mär<strong>ch</strong>en" zu bezei<strong>ch</strong>nen, müssen<br />
offen eingestehen, hier vor einem Rätsel zu stehen. Jedermann fragt si<strong>ch</strong>: Wie kommt die Regierung zu einer sol<strong>ch</strong>en<br />
Haltung? Seit dem 15. Mai ist die Untersu<strong>ch</strong>ung in der Sa<strong>ch</strong>e abges<strong>ch</strong>lossen; wenigstens ist seit diesem Tage kein<br />
Zeuge mehr vernommen; alle anges<strong>ch</strong>uldigten Juden wurden aus der Haft entlassen, worauf diese sofort von Korfu<br />
auswanderten. Und wenn die Regierung die eines so ungeheuerli<strong>ch</strong>en Verbre<strong>ch</strong>ens angeklagten Juden auswandern läßt,<br />
wäre sie dann ni<strong>ch</strong>t genötigt, vor der Nation und vor Europa offen zu bekunden, daß jene fäls<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>erweise<br />
anges<strong>ch</strong>uldigt waren? - Die Sa<strong>ch</strong>e liegt so: die Untersu<strong>ch</strong>ung hat ein Ergebnis zutage gefördert, wel<strong>ch</strong>es die Regierung<br />
unter allen Umständen vers<strong>ch</strong>weigen zu müssen glaubt. In irgendeiner amtli<strong>ch</strong>en Form ist daher seitens der Behörden<br />
bis jetzt no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>ts bekannt gegeben, dagegen gestattet man, daß einzelne gänzli<strong>ch</strong> unter jüdis<strong>ch</strong>em Einfluß stehende<br />
Personen unter der Hand zu verbreiten su<strong>ch</strong>en, die Uns<strong>ch</strong>uld der Juden sei erwiesen. Gegenüber dieser Behauptung<br />
haben in Korfu zwei Ärzte und weitere Zeugen, auf deren vor Geri<strong>ch</strong>t protokollierte Aussagen hin der <strong>Ritualmord</strong><br />
als erwiesen angesehen werden muß, den Staatsanwalt öffentli<strong>ch</strong> aufgefordert, sie wegen Ablegung fals<strong>ch</strong>en<br />
Zeugnisses vor Geri<strong>ch</strong>t zu stellen. Do<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> dies ges<strong>ch</strong>ah ni<strong>ch</strong>t." Es ges<strong>ch</strong>ah nur das eine: Die korfiotis<strong>ch</strong>en Juden<br />
wanderten in hellen S<strong>ch</strong>aren ab, und damit lieferten sie selbst den offenkundigen Beweis ihrer S<strong>ch</strong>uld. No<strong>ch</strong> während<br />
der geri<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en Ermittlungen trafen aus allen Teilen Europas für die "unterdrückten, mißhandelten Juden Korfus" ganz<br />
enorme Unterstützungen ein, die aber nur denjenigen ausgezahlt wurden, die si<strong>ch</strong> zur Abwanderung ents<strong>ch</strong>lossen. Für<br />
wenige Dra<strong>ch</strong>men s<strong>ch</strong>lugen sie ihre Habseligkeiten los; auf Vorhaltungen, daß sie dur<strong>ch</strong> diese Massenflu<strong>ch</strong>t do<strong>ch</strong> am<br />
besten ihr S<strong>ch</strong>uldbewußtsein dokumentieren, antworteten die Auswanderungslustigen übereinstimmend, daß man<br />
ihnen in der Türkei, in Kleinasien und in Palästina (!) die weitgehendsten Unterstützungen zugesagt hätte. Hierzu.<br />
s<strong>ch</strong>rieb die "Kreuzzeitung" am 30. Mai 1891 auf dem Titelblatt: "…Denn, wenn erst die Juden von Korfu abgezogen<br />
sind, werden ihnen diejenigen in Zante, Chalcis und Thessalien folgen, und das grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Volk ist eine Zeitlang<br />
diese wenig angenehmen Gäste los. ... Es ist klar, daß die Ansammlung der Juden in den türkis<strong>ch</strong>en Landesteilen die<br />
Wiederholung ähnli<strong>ch</strong>er Verbre<strong>ch</strong>en nur erlei<strong>ch</strong>tern wird, da man von den mohammedanis<strong>ch</strong>en Justizbehörden und<br />
von der s<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en und stets geldbedürftigen türkis<strong>ch</strong>en Regierung do<strong>ch</strong> wahrli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t verlangen kann, zugunsten<br />
der Christenheit das zu verlangen, was <strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>e Staaten aus Fur<strong>ch</strong>t vor dem Judentum unterlassen."<br />
Allein in der zweiten Maiwo<strong>ch</strong>e dieses für Grie<strong>ch</strong>enland so peinli<strong>ch</strong>en Jahres gingen an goo Juden von Korfu ab, bis<br />
Ende Juni sollte dieses ehemalige jüdis<strong>ch</strong>e Paradies geräumt sein!<br />
Während dieser Vorgänge standen Berliner und Londoner Bankiuden in ununterbro<strong>ch</strong>enem Depes<strong>ch</strong>enwe<strong>ch</strong>sel mit<br />
dein grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Finanzminister Karapanos, daß den alten Telegraphenbeamten in Athen Hören und Sehen verging!<br />
Zum S<strong>ch</strong>luß willigte die grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Regierung darin ein, auf jede Weiterführung des Prozesses zu verzi<strong>ch</strong>ten und die<br />
des Mordes bes<strong>ch</strong>uldigten Juden sofort aus der Haft zu entlassen, wenn sämtli<strong>ch</strong>e Juden abwandern würden. ... In<br />
Athen behauptete si<strong>ch</strong> aber hartnäckig folgende Version: <strong>Der</strong> grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Ministerpräsident Delyannis habe auf die<br />
ersten gemeinsamen Vorstellungen der Großmä<strong>ch</strong>te hin unumwunden die Wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>keit eines Ritualverbre<strong>ch</strong>ens<br />
konstatiert. Diese Erklärung aber habe wie eine Bombe in allen Kreisen des europäis<strong>ch</strong>en Finanzjudentums<br />
einges<strong>ch</strong>lagen! Von allen Seiten versu<strong>ch</strong>te man nun, dur<strong>ch</strong> Drohungen und Gewaltmaßregeln den Ministerpräsidenten<br />
zum Widerruf zu bewegen. Delyannis sei fest geblieben und habe die Erfüllung dieses anmaßenden Verlangens als<br />
eine glatte Unmögli<strong>ch</strong>keit bezei<strong>ch</strong>net. Er habe darauf hingewiesen, daß dann voraussi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> weit größere Exzesse<br />
gegen die in Grie<strong>ch</strong>enland lebenden Juden vorkommen, und er selbst in seiner Stellung ers<strong>ch</strong>üttert würde. Sein<br />
Na<strong>ch</strong>folger aber werde die Dur<strong>ch</strong>führung des Prozesses übernehmen. Unter diesen Umständen habe man si<strong>ch</strong> zu diesem<br />
Verglei<strong>ch</strong> ents<strong>ch</strong>lossen. ...<br />
Zu diesem Verglei<strong>ch</strong> hatte au<strong>ch</strong>, und das ist das S<strong>ch</strong>amloseste, die Regierung Grie<strong>ch</strong>enlands 120 000 Fr. beizusteuern!<br />
<strong>Der</strong> Herr Rabbiner von Korfu bedankte si<strong>ch</strong> dafür telegraphis<strong>ch</strong> bei Delyannis: "Die Israeliten 13) in Korfu drücken<br />
dur<strong>ch</strong> meine Vermittlung ihren lebhaften Dank für die Zusendung der Geldmittel aus, wel<strong>ch</strong>e die hellenis<strong>ch</strong>e Regierung<br />
den notleidenden Israeliten zur Verfügung gestellt hat. Sie drücken zuglei<strong>ch</strong> ihre tiefe Er.kenntnis für die Maßregel n<br />
aus, die getroffen sind, um die Ruhe wieder herzustellen; dieselben werden si<strong>ch</strong>er den gewüns<strong>ch</strong>ten Zweck<br />
herbeiführen" (Meldung aus Athen vom 23. Mai 1891).<br />
Am wirksamsten hatte si<strong>ch</strong> im Kesseltreiben gegen Delyannis der Börsenkrieg der goldenen Internationale erwiesen.<br />
Au<strong>ch</strong> hierüber erhalten wir treffli<strong>ch</strong>en Aufs<strong>ch</strong>luß in einem Telegrammauszug aus Athen vom 19. Mai 1891 14): "<strong>Der</strong><br />
Kurssturz der grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Werte an den europäis<strong>ch</strong>en Börsen hat eine Panik in allen Kreisen hervorgerufen, wel<strong>ch</strong>e<br />
no<strong>ch</strong> andauert. Die Stellung der Regierung ist hierdur<strong>ch</strong> sehr ers<strong>ch</strong>wert, der Minister des Äußern, Deliorgis, rei<strong>ch</strong>te<br />
seine Demission ein. Die gesamte Presse verlangt s<strong>ch</strong>leunige Veröffentli<strong>ch</strong>ung der Untersu<strong>ch</strong>ungsergebnisse, das<br />
Zögern der Regierung wird von der Bevölkerung als Bestätigung der gegen die Juden erhobenen Anklagen<br />
angesehen. Die beteiligten Beamten in Korfu, der Nomar<strong>ch</strong>, der Kommandant, der Staatsanwalt und der<br />
Untersu<strong>ch</strong>ungsri<strong>ch</strong>ter wurden ihrer Ämter enthoben, angebli<strong>ch</strong> auf Drängen der Mä<strong>ch</strong>te, tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> zur<br />
Bes<strong>ch</strong>wi<strong>ch</strong>tigung der Christen, wel<strong>ch</strong>e die Beamten als besto<strong>ch</strong>en bezei<strong>ch</strong>neten. ..."