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Der Jüdische Ritualmord - Weltordnung.ch

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jüdis<strong>ch</strong>e Lehrer Buxbaum tobte: "Ni<strong>ch</strong>t wahr ist's, was dieser da spri<strong>ch</strong>t, dieser Hund, dieser Lauskert!" - Moritz ruhig:<br />

"Au<strong>ch</strong> Sie waren zugegen, als die Esther ermordet wurde!" - Buxbaum: “Um wieviel Uhr war es?” - Moritz: "Zwis<strong>ch</strong>en<br />

elf und zwölf Uhr." - Buxbaum, außer si<strong>ch</strong>: "I<strong>ch</strong> war dort? Pfui!" (Spuckt dem Moritz S<strong>ch</strong>arf ins Gesi<strong>ch</strong>t.)<br />

Diese Auftritte wiederholten si<strong>ch</strong> an den folgenden Verhandlungstagen und nahmen immer s<strong>ch</strong>ärfere Formen an. Am<br />

a<strong>ch</strong>ten Verhandlungstag wurde Moritz von dem jüdis<strong>ch</strong>en Verteidiger Heumann darüber befragt, warum er immer nur<br />

unter Bewa<strong>ch</strong>ung ausgegangensei;Moritzantwortetehierauf: "Weil die Juden mi<strong>ch</strong> töten würden, weil i<strong>ch</strong> die<br />

Wahrheit gesagt habe..." - "Wenn du keine sol<strong>ch</strong>en Lügen 'gebellt' 42) hättest, dann wären wir ni<strong>ch</strong>t hier", konstatierte<br />

S<strong>ch</strong>arf Vater an einem anderen Tage resigniert. - "Aus einem ganz anderen Grunde konnte man dies (die<br />

Untersu<strong>ch</strong>ung) ni<strong>ch</strong>t beendigen", verteidigte si<strong>ch</strong> der Sohn. Darauf ein Judenverteidiger, "I<strong>ch</strong> frage den Zeugen Moritz<br />

S<strong>ch</strong>arf, warum die Untersu<strong>ch</strong>ung ni<strong>ch</strong>t beendigt werden konnte und aus wei<strong>ch</strong>em Grunde dieselbe dreizehn Monate<br />

dauerte." - <strong>Der</strong> Judensproß erteilte ihm eine Abfuhr: "Aus dem Grunde, weil die in Tisza-Eszlár zurückgebliebenen<br />

Juden eine Lei<strong>ch</strong>e mit den Kleidern der Esther Solymosi bekleideten!"<br />

Moritz rannte, na<strong>ch</strong>dem er Zeuge der fur<strong>ch</strong>tbaren Vorgänge in der Synagoge geworden war, zu seinen Eltern, um ihnen<br />

seine Wahrnehmungen, die er aus eigener fur<strong>ch</strong>tbarer Ans<strong>ch</strong>auung gema<strong>ch</strong>t hatte, zu beri<strong>ch</strong>ten. Präsident Kornis: "Was<br />

hast da gespro<strong>ch</strong>en, als die Eltern bei Tis<strong>ch</strong> saßen?" - Moritz: "I<strong>ch</strong> habe den Fall erzählt wel<strong>ch</strong>en i<strong>ch</strong> gesehen habe." -<br />

Präsident: “Was war die Antwort?" - Moritz: "Meine Mutter sagte, daß i<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>weigen soll!” <strong>Der</strong> kleine Samu aber<br />

hatte einiges aufges<strong>ch</strong>nappt und ausgeplappert, dadur<strong>ch</strong> war der Stein ins Rollen gekommen!<br />

Paul Nathan glossiert die Aussagen seines aus der Art ges<strong>ch</strong>lagenen Stammesgenossen: ".Du lieber Himmel, ein Mord<br />

kann einem do<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> das Mittagsmahl ni<strong>ch</strong>t verderben, wenn man einen gesunden Appetit hat... Die Familie<br />

verzehrt also in Frieden ihr Mahl, und als angenehme Tis<strong>ch</strong>unterhaltung beri<strong>ch</strong>tet Moritz von dem kleinen S<strong>ch</strong>erz,<br />

den er soeben mit angesehen hat... Nun ist das Mittagsbrot vorüber; Vater, Mutter, Sohn hatten bisher keine Veranla<br />

ssung gehabt, des kleinen Mordes wegen aufgeregt zu sein; sie werden si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> weiter in ihrer Sabbatstimmung,<br />

ni<strong>ch</strong>t haben stören lassen... Es ist ein wahrhaft idyllis<strong>ch</strong>er Mord, der si<strong>ch</strong> abgespielt hat, ohne ängstli<strong>ch</strong>e<br />

Vorbereitungen, ohne vorsi<strong>ch</strong>tiges Abwägen vertraut man ganz auss<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> der gütigen Fügung alles an. Würde ein<br />

Aufs<strong>ch</strong>neider an geeigneter Stelle in einer Operette einen Mord in der Art von Moritz S<strong>ch</strong>arf s<strong>ch</strong>ildern, so brä<strong>ch</strong>e man<br />

in helles La<strong>ch</strong>en aus." - Das ist der "S<strong>ch</strong>riftsteller” Paul Nathan!<br />

Auf Vorhalte seines Vaters ("man sagte mir, daß dir eine S<strong>ch</strong>weinswurst besser s<strong>ch</strong>mecke als das kos<strong>ch</strong>ere Essen" 43))<br />

erklärte s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> Moritz, daß er kein Jude mehr sein wolle, er habe einen Abs<strong>ch</strong>eu vor der jüdis<strong>ch</strong>en Religion<br />

bekommen... Er könne si<strong>ch</strong> den Mord an der Esther nur so erklären, daß die Juden na<strong>ch</strong> den Satzungen ihrer Religion<br />

so handeln müßten 44). <strong>Der</strong> Bruder der Ermordeten, Johann Solymosi, bemerkte am Abend na<strong>ch</strong> dem Vers<strong>ch</strong>winden<br />

der Esther, wie eine große Anzahl Juden, unter ihnen zahlrei<strong>ch</strong>e fremde, aus dem Tempel kamen und zum Juden<br />

Li<strong>ch</strong>tmann gingen. Erst na<strong>ch</strong> Mitterna<strong>ch</strong>t wieder verließen sie truppweise dessen Anwesen und bewegten si<strong>ch</strong><br />

vorsi<strong>ch</strong>tig na<strong>ch</strong> dem Tempel.<br />

Frau Bátori und ihre To<strong>ch</strong>ter Sophie bemerkten, daß am Abend des 1. April bis in die späte Na<strong>ch</strong>t Li<strong>ch</strong>t in der<br />

Synagoge 45), in deren Nähe sie wohnten, brannte, was sönst ni<strong>ch</strong>t zu ges<strong>ch</strong>ehen pflegte. No<strong>ch</strong> um Mitterna<strong>ch</strong>t sei der<br />

hintere Teil des Tempels hell erleu<strong>ch</strong>tet gewesen.<br />

Am 16. Verhandlungstag gab die Bäuerin Cseres aus Tisza-Eszlár ihre Wahrnehmungen zu Protokoll: “In der Na<strong>ch</strong>t, in<br />

wel<strong>ch</strong>er die Esther vers<strong>ch</strong>wand, war bei uns großer Lärm... i<strong>ch</strong> sah zum Fenster hinaus und sah viele Juden kommen<br />

und gehen. Später kam der Jude Großberg, rang die Hände und rief: "Gott, was haben wir getan, was haben wir<br />

angeri<strong>ch</strong>tett" Ein fremder Jude, seinem Äußeren na<strong>ch</strong> ein galizis<strong>ch</strong>er, antwortete dem Großberg: "Für<strong>ch</strong>ten Sie ni<strong>ch</strong>ts,<br />

es wird daraus gar ni<strong>ch</strong>ts entstehen!”<br />

Die Zeugin Sipoß, die zur Zeit des Vers<strong>ch</strong>windens der Esther bei Großberg bedienset war, sagte aus, daß an jenem<br />

Abende zahlrei<strong>ch</strong>e Juden im Großbergs<strong>ch</strong>en Anwesen gewesen seien, die si<strong>ch</strong> erregt in jüdis<strong>ch</strong>em Jargon unterhalten<br />

hätten; verstanden habe sie kein Wort. Als sie ins Zimmer trat, habe die alte Großberg sie sofort wieder hinausgewiesen<br />

mit der Bemerkung, man habe “etwas” zu bespre<strong>ch</strong>en.<br />

Weiterhin wurde einwandfrei festgestellt, daß die Juden S<strong>ch</strong>warz, Braun und Buxbaum bereits am 31. März, einen<br />

Tag vor der Ermordung Esthers, im Orte eingetroffen waren und bei dem bisherigen S<strong>ch</strong>ä<strong>ch</strong>ter Taub bzw. bei Jakob<br />

Süßmann Quartier bezogen hatten.<br />

Moritz S<strong>ch</strong>arf ha tte vor Geri<strong>ch</strong>t seine Aussage wiederholt, daß er den Mord dur<strong>ch</strong> das S<strong>ch</strong>lüssello<strong>ch</strong> der inne.-en<br />

Synagogentür beoba<strong>ch</strong>tet habe; auf die Frage des Präsidenten, wie lange er si<strong>ch</strong> das mit angesehen habe, antwortete der<br />

Zeuge: "Dreiviertel oder au<strong>ch</strong> eine Stunde." Untersu<strong>ch</strong>ungsri<strong>ch</strong>ter Bary hatte unmittelbar na<strong>ch</strong> dem Verhör des Moritz<br />

an Ort und Stelle die Probe angestellt, ob er das, was er bezeugte, au<strong>ch</strong> tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> hatte sehen können: es war der Fall.<br />

Das Ergebnis wurde an Ort und Stelle protokolliert. Nunmehr nahm der Geri<strong>ch</strong>tshof unter Assistenz der<br />

Staatsanwafts<strong>ch</strong>aft und der Verteidigung eine Cberprüfung in dieser Sa<strong>ch</strong>e vor; Moritz und sein Vater wurden

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