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Der Jüdische Ritualmord - Weltordnung.ch

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Auf Anordnung des Pas<strong>ch</strong>as wurde das Judenviertel von Rhodos nunmehr dur<strong>ch</strong> ein Militäraufgebot abgeriegelt, um<br />

die Mögli<strong>ch</strong>keit zu haben, eine genaue Liste der anwesenden Juden aufstellen und ihre Häuser dur<strong>ch</strong>su<strong>ch</strong>en zu können.<br />

Selbstverständli<strong>ch</strong> erhob si<strong>ch</strong> ein großes Wehges<strong>ch</strong>rei über diese "empörende Gewalttat". Na<strong>ch</strong> den vorgenommenen<br />

Erhebungen wurden Vertreter der mohammedanis<strong>ch</strong>en Bevölkerung, ein Zivilri<strong>ch</strong>ter und mehrere ausländis<strong>ch</strong>e Konsuln<br />

zur Bes<strong>ch</strong>lußfassung zum Pas<strong>ch</strong>a beordert; festgestellt wurde, daß ein Grie<strong>ch</strong>enjunge, auf den die Bes<strong>ch</strong>reibung der<br />

Mutter zutraf, in dem Judenviertel beoba<strong>ch</strong>tet worden war. Daraufhin befahl der türkis<strong>ch</strong>e Gouverneur, daß die<br />

Absperrung des Judenviertels solange aufre<strong>ch</strong>terhalten bliebe, bis das Kind, das ja ni<strong>ch</strong>t spurlos vers<strong>ch</strong>wunden sein<br />

könne, aufgefunden worden sei.<br />

Unterdessen hatten jüdis<strong>ch</strong>e Agenten auf Rhodos vorgearbeitet; sie beri<strong>ch</strong>teten na<strong>ch</strong> London an einen gewissen Davis<br />

über die "Verleumdungen und Grausamkeiten", denen die Juden auf Rhodos ausgesetzt seien. Davis überrei<strong>ch</strong>te "mit<br />

den angesehensten Juden Londons, Roths<strong>ch</strong>ild an der Spitze," der englis<strong>ch</strong>en Regierung umgehend ein Memorandum,<br />

"worin er diese um S<strong>ch</strong>utz gegen die Gewalttaten und Eigenmä<strong>ch</strong>tigkeiten," denen die Juden in Rhodos ausgesetzt<br />

seien, ersu<strong>ch</strong>t und mit jüdis<strong>ch</strong>er Fre<strong>ch</strong>heit eine strenge "Untersu<strong>ch</strong>ung" forderte. Tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> erhielt der englis<strong>ch</strong>e<br />

Gesandte in Konstantinopel dur<strong>ch</strong> Lord Palmerston den Befehl zugestellt, "si<strong>ch</strong> der bedrängten Juden anzunehmen"!<br />

In jenen Tagen ers<strong>ch</strong>ien nun "zufällig" ein "Finanzdirektor" aus Konstantinopel, um die fälligen Steuern in Empfang zu<br />

nehmen. Bald enthüllte er seine eigentli<strong>ch</strong>e Mission, indem er das abgeriegelte jüdis<strong>ch</strong>e Viertel besi<strong>ch</strong>tigte und si<strong>ch</strong><br />

na<strong>ch</strong> der Ursa<strong>ch</strong>e dieser Maßregel erkundigte. Er forderte sofortige Aufhebung der Sperre, andernfalls er si<strong>ch</strong><br />

gezwungen sehen würde, soglei<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> Konstantinopel zu beri<strong>ch</strong>ten. <strong>Der</strong> Pas<strong>ch</strong>a gab na<strong>ch</strong> und verfügte die Aufhebung<br />

des Belagerungszustandes; die verdä<strong>ch</strong>tigen Juden wurden jedo<strong>ch</strong> weiterhin in Einzelhaft behalten und in Gegenwart<br />

einiger Konsuln wiederholten Verhören unterzogen, die außerordentli<strong>ch</strong> widerspru<strong>ch</strong>svoll verliefen. Unterdessen war<br />

der Großrabbiner von Konstantinopel bena<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tigt worden; er verhandelte mit der ".Hohen Pforte" und errei<strong>ch</strong>te, daß<br />

die Mutter des Kindes sowie drei mit der Klage beauftragte Grie<strong>ch</strong>en und eine jüdis<strong>ch</strong>e Abordnung na<strong>ch</strong><br />

Konstantinopel bestellt wurden. Hierselbst "verausgabten die jüdis<strong>ch</strong>en Abgeordneten 150 000 Piaster" 50). Vierzehn<br />

Tage na<strong>ch</strong> der Abreise dieser Deputation wurden auf höhere Weisung hin unter Umgehung des Statthalters von<br />

Rhodos die no<strong>ch</strong> in Haft befindli<strong>ch</strong>en Juden auf freien Fuß gesetzt. An die türkis<strong>ch</strong>en Ri<strong>ch</strong>ter aber erging auf Betreiben<br />

der englis<strong>ch</strong>en Gesandts<strong>ch</strong>aft in Konstantinopel die geheime Anweisung, den bes<strong>ch</strong>uldigten Juden ein<br />

"freispre<strong>ch</strong>endes Zeugnis" auszustellen und dieses Urteil dem Lord Ponsonby zukommen zu lassen, obwohl die Mutter<br />

des vermißten Kindes und die Kläger vor den türkis<strong>ch</strong>en Behörden dieselben belastenden Umstände zu Protokoll<br />

gegeben hatten wie auf Rhodos. Lord Ponsonby "präsentierte aber dem versammelten Divan dur<strong>ch</strong> seinen Vertreter<br />

die s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Uns<strong>ch</strong>ulderklärung der Juden". - "So, nun erwartet man- - s<strong>ch</strong>rieb der jüdis<strong>ch</strong>e Beri<strong>ch</strong>terstatter des<br />

"Orient" 51) unter dem 8. Juli aus Konstantinopel - "umgehend die Sentenz, die i<strong>ch</strong> aus erster Hand erhalten und Ihnen<br />

dann sofort übers<strong>ch</strong>icken werde. Zuglei<strong>ch</strong> hat der hier seit mehr denn einem Jahr anwesende Herr v. Roths<strong>ch</strong>ild aus<br />

Paris und London die Sa<strong>ch</strong>e, wie i<strong>ch</strong> sie Ihnen hier ges<strong>ch</strong>rieben, vor kurzem dein Fürsten Metterni<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> Wien<br />

ges<strong>ch</strong>ickt. Gegen die betreffenden Konsuln wird ni<strong>ch</strong>t eher von ihren Regierungen einges<strong>ch</strong>ritten werden, bis das Urteil<br />

in dieser Angelegenheit von der Hohen Pforte gespro<strong>ch</strong>en ist, was, wie i<strong>ch</strong> Ihnen zuverlässig versi<strong>ch</strong>ern kann, ganz<br />

zugunsten der Juden zu Rhodos ausfallen wird".<br />

<strong>Der</strong> Oberste Geri<strong>ch</strong>tshof zu Konstantinopel gab denn au<strong>ch</strong> die "Uns<strong>ch</strong>uld der Juden zu Rhodos" in einer öffentli<strong>ch</strong>en<br />

Erklärung bekannt. Die Juden wurden "von den Bes<strong>ch</strong>uldigungen eines Kinderraubes und Kindermordes ganz<br />

freigespro<strong>ch</strong>en, und als Ents<strong>ch</strong>ädigung wurden ihnen einige Vorteile zugestanden... diejenigen, die sie<br />

unre<strong>ch</strong>tmäßigerweise verklagt, haben die Ents<strong>ch</strong>ädigung zu zahlen…” - Wir können uns denken, worin diese Vorteile<br />

bestanden.<br />

Die Mutter wurde unverri<strong>ch</strong>teter Dinge wieder na<strong>ch</strong> Rhodos ges<strong>ch</strong>ickt, ohne ihr überhaupt die Mögli<strong>ch</strong>keit zu weiteren<br />

Na<strong>ch</strong>fors<strong>ch</strong>ungen zu lassen. War es s<strong>ch</strong>on ein s<strong>ch</strong>limmes Vergehen, als Konsul über Juden mit zu Geri<strong>ch</strong>t gesessen zu<br />

haben - worauf der obige Beri<strong>ch</strong>t ja deutli<strong>ch</strong> anspielt -, wieviel mehr mußte dann eine s<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>te und vor allem<br />

s<strong>ch</strong>utzlose Frau aus dem Volke befür<strong>ch</strong>ten, von der jüdis<strong>ch</strong>en Ra<strong>ch</strong>e getroffen zu werden, wenn sie das Verbre<strong>ch</strong>en<br />

beging, si<strong>ch</strong> weiter um ihr Kind zu kümmern. In einem späteren <strong>Ritualmord</strong>prozeß in Ungarn 52) mußte die hinfällige<br />

Mutter eines ges<strong>ch</strong>ä<strong>ch</strong>teten vierzehnjährigen Mäd<strong>ch</strong>ens dur<strong>ch</strong> Gendaimerie vor jüdis<strong>ch</strong>er Verfolgung und Belästigung<br />

bes<strong>ch</strong>ützt werden! Aber rühmen wir uns ni<strong>ch</strong>t, daß derartige skandalöse Zustände auf deuts<strong>ch</strong>em Boden in diesem<br />

Jahrhundert "des Li<strong>ch</strong>ts" unmögli<strong>ch</strong> gewesen wären - wir werden no<strong>ch</strong> zu der bes<strong>ch</strong>ämenden Feststellung gelangen<br />

müssen, daß es daselbst um die Sa<strong>ch</strong>e des Volkes no<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>limmer bestellt war!<br />

Die geri<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en Erhebungen in Rhodos waren im Gegensatz zu denen in Damaskus im Keime erstickt worden;<br />

Jussuf-Pas<strong>ch</strong>a war Jörmli<strong>ch</strong> degradiert" und dur<strong>ch</strong> einen judenhörigen Na<strong>ch</strong>folger ersetzt worden. Die Bevölkerung,<br />

seit Jahrhunderten über das spurlose Vers<strong>ch</strong>winden von Kindern nie mehr zur Ruhe gekommen, wußte aber, wo<br />

au<strong>ch</strong> in diesem Falle die Mordpest zu su<strong>ch</strong>en war. In dem oben zitierten "Situationsberi<strong>ch</strong>t- eines jüdis<strong>ch</strong>en<br />

Beri<strong>ch</strong>terstatters aus Rhodos findet si<strong>ch</strong> demzufolge au<strong>ch</strong> der sehr bemerkenswerte Passus, daß Juden, wenn sie si<strong>ch</strong><br />

keinen Mißhandlungen aussetzen wollen, si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t vor die Tore der Stadt wagen dürfen". - Das waren immerhin sehr<br />

bedenkli<strong>ch</strong>e Momente, wel<strong>ch</strong>e die sorgfältig gehüteten und bes<strong>ch</strong>ützten jüdis<strong>ch</strong>en Positionen an jenen Gestaden zu

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