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Der Jüdische Ritualmord - Weltordnung.ch

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Als si<strong>ch</strong> aber weiterhin zeigte, daß der Kurs der Regierung ans<strong>ch</strong>einend s<strong>ch</strong>on von vornherein fremden Interessen si<strong>ch</strong><br />

unterordnete, wurde das Volk mißtrauis<strong>ch</strong>. Den Behörden wurde ganz offen Beste<strong>ch</strong>ung vorgeworfen. So habe der<br />

Staatsanwalt beispielsweise erst viele Stunden na<strong>ch</strong> Auffinden der Lei<strong>ch</strong>e mit seinen s<strong>ch</strong>leppenden Ermittlungen<br />

begonnen, wiederholt habe er si<strong>ch</strong> auf die fals<strong>ch</strong>e Fährte führen lassen und damit viel kostbare Zeit verloren. Das<br />

Ghetto sei überhaupt ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong>su<strong>ch</strong>t worden, während wegen angebli<strong>ch</strong>er Exzesse viele Ni<strong>ch</strong>tjuden verhaftet und<br />

vor den Augen der Juden abgeführt worden seien.<br />

<strong>Der</strong> Rabbiner von Korfu trieb, ans<strong>ch</strong>einend auf Weisung hin, die Dinge auf die Spitze: er publizierte eine vom<br />

Erzbis<strong>ch</strong>of von Korfu visierte Erklärung, die dieser s<strong>ch</strong>on dem berü<strong>ch</strong>tigten Dr. Barth abgegeben hatte, daß das Kind<br />

jüdis<strong>ch</strong>er Abkunft und leibli<strong>ch</strong>e To<strong>ch</strong>ter des S<strong>ch</strong>neiders Salomon Sarda gewesen sei. <strong>Der</strong> französis<strong>ch</strong>e Konsul<br />

Danloux akzeptierte diese Erklärung wuns<strong>ch</strong>gemäß. Au<strong>ch</strong> der Erzbis<strong>ch</strong>of von Zante, Dionysius Latas, teilte die<br />

Ansi<strong>ch</strong>t des Erzbis<strong>ch</strong>ofs von Korfu in vollem Umfange 7). Auf dem internationalen Religionskongreß in Chikago<br />

erklärte Latas später folgendes: "...unter der unwissenden Masse der Bevölkerung ist der Glaube verbreitet, daß die<br />

Juden für die Zwecke ihres religiösen Ritus das Blut <strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>er Kinder benützen und, um si<strong>ch</strong> sol<strong>ch</strong>es zu vers<strong>ch</strong>affen,<br />

vor der Begehung von Morden ni<strong>ch</strong>t zurücks<strong>ch</strong>recken. Infolge dieses Glaubens bre<strong>ch</strong>en häufig Judenverfolgungen aus,<br />

und die uns<strong>ch</strong>uldigen Opfer sind vielen Gewalttaten und Gefahren ausgesetzt. Mit Rücksi<strong>ch</strong>t auf die Tatsa<strong>ch</strong>e, daß<br />

sol<strong>ch</strong>e fals<strong>ch</strong>e Ideen au<strong>ch</strong> unter den unwissenden Massen anderer Länder verbreitet sind und im letzten Jahrzehnt<br />

Deuts<strong>ch</strong>land und Österrei<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>auplatz von Verhandlungen gegen uns<strong>ch</strong>uldige Juden waren..., ri<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> als<br />

<strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>er Priester an diesen Kongreß die Aufforderung, unsere Überzeugung zur Kenntnis zu nehmen, daß das<br />

Judentum Mord jeder Art verbietet und daß keine seiner heiligen Autoritäten und Bü<strong>ch</strong>er den Mord oder den<br />

Gebrau<strong>ch</strong> von Mens<strong>ch</strong>enblut für rituelle Zwecke oder religiöse Zeremonien gebieten oder gestatten. <strong>Der</strong> Verbreitung<br />

einer sol<strong>ch</strong>en Verleumdung gegen die Bekenner emies monotheistis<strong>ch</strong>en Glaubens ist un<strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>. Es ist unvereinbar<br />

mit der Pfli<strong>ch</strong>t der Christen, eine so s<strong>ch</strong>reckli<strong>ch</strong>e Bes<strong>ch</strong>uldigung unwiderspro<strong>ch</strong>en zu lassen, und der gute Ruf des<br />

Christentums fordert, daß i<strong>ch</strong> dieses Parlament ersu<strong>ch</strong>e, zu erklären, daß das Judentum und die Juden des ihnen<br />

angedi<strong>ch</strong>teten Verbre<strong>ch</strong>ens ebenso uns<strong>ch</strong>uldig sind, wie es die Christen der ersten Jahrhunderte waren...”<br />

Die Konsequente Fortführung dieser Provokationen lautete dann: Korfioten haben das Kind umgebra<strong>ch</strong>t, um die Juden<br />

in de Verda<strong>ch</strong>t der Täters<strong>ch</strong>aft bringen zu können!<br />

Damit war die Langmut der Bevölkerung ers<strong>ch</strong>öpft. Eine Karfreitagsprozession versu<strong>ch</strong>te in das Ghetto einzudringen,<br />

um die Herausgabe des Mordgesindels zu erzwingen. Ein verstärktes Militäraufgebot, das zum S<strong>ch</strong>utze des Ghetto<br />

gestellt worden war, feuerte auf die wehrlose Prozession: drei Teilnehmer wurden ers<strong>ch</strong>ossen, etwa zwölf, von denen<br />

später einige starben, blieben s<strong>ch</strong>werverletzt auf dem Platze zurück, zum Gespött einer tobenden Judenmeute! Zum<br />

S<strong>ch</strong>utze des jüdis<strong>ch</strong>en Teiles der Bevölkerung liefen Kriegss<strong>ch</strong>iffe fremder Mä<strong>ch</strong>te im Hafen ein....<br />

Eine Meldung aus London vom 15. Mai deckte diese Zusammenhänge auf: "London, 15. Mai 1891. - Unterhaus. <strong>Der</strong><br />

Unterstaatssekretär im Kolonialamt, Baron von Worms (!), erklärte, der englis<strong>ch</strong>e Vertreter in Athen habe der<br />

hellenis<strong>ch</strong>en Regierung Vorstellungen wegen der gegen die Juden auf Korfu vorgekommenen Auss<strong>ch</strong>reitungen<br />

gema<strong>ch</strong>t. <strong>Der</strong> kommandierende Admiral der Mittelmeerflotte sei angewiesen, ein Kriegss<strong>ch</strong>iff na<strong>ch</strong> Korfu zu senden,<br />

um mit dem englis<strong>ch</strong>en Konsul dort zum S<strong>ch</strong>utze der britis<strong>ch</strong>en Untertanen jüdis<strong>ch</strong>er Religion (!) zu kooperieren.<br />

Worms verlas sodann ein im Auswärtigen Ainte eingelaufenes Telegramm, na<strong>ch</strong> wel<strong>ch</strong>em na<strong>ch</strong> der Revolte ein Jude<br />

von einigen Grie<strong>ch</strong>en getötet worden sei. Die grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Regierung habe den hungerleidenden armen Juden Hilfe<br />

gewährt.”<br />

Mitte Mai 1891 spitzte si<strong>ch</strong> die Lage weiter zu. Am 15. Mai wurde aus Athen gemeldet: “Gestern ist ein Kriegss<strong>ch</strong>iff<br />

na<strong>ch</strong> Korfu. Abgegangen”, und na<strong>ch</strong> einer Meldung aus Wien war der Belagerungszustand verhängt und Statthalter<br />

und Bürgermeister von Korfu wegen angebli<strong>ch</strong> "unents<strong>ch</strong>iedener Haltung" abgesetzt worden. - In Athen hatten<br />

"sowohl der hiesige deuts<strong>ch</strong>e Gesandte Graf Wesdehlen wie der englis<strong>ch</strong>e Gesandte längere vertrauli<strong>ch</strong>e<br />

Bespre<strong>ch</strong>ungen mit dem Minister Delyannis". 8)<br />

Das internationale Judentum spannte aber ni<strong>ch</strong>t nur einen kommandierenden Admiral, Minister und Ministerien, au<strong>ch</strong><br />

einen König in seine politis<strong>ch</strong>e Mas<strong>ch</strong>inerie ein, ohne daß diesem viellei<strong>ch</strong>t die letzten Zusammenhänge klar geworden<br />

wären.<br />

In diesen für das Judentum kritis<strong>ch</strong>en Maitagen wurde der König Georg von Grie<strong>ch</strong>enland na<strong>ch</strong> Korfu ges<strong>ch</strong>ickt. Die<br />

Judenpresse nahm diesen “freien" Ents<strong>ch</strong>luß des Königs übers<strong>ch</strong>wengli<strong>ch</strong> zur Kenntnis. Die "Kreuzzeitung"<br />

kommentierte diese Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten folgendermaßen 9): "Die Meldung, daß si<strong>ch</strong> der König Georg von Grie<strong>ch</strong>enland<br />

ents<strong>ch</strong>lossen habe, persönli<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> Korfu zu reisen, um dort einige Wo<strong>ch</strong>en zu verweilen und dur<strong>ch</strong> seine Anwesenheit<br />

die Auf regung der <strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>en Bevölkerung zu bes<strong>ch</strong>wi<strong>ch</strong>tigen, kann nur als ein weiterer Beleg daf ür angesehen<br />

werden, daß die Juden auf Korfu bisher keinerlei entlastende Momente gegen das ihnen zur Last gelegte Verbre<strong>ch</strong>en<br />

vorbringen konnten. Es läßt si<strong>ch</strong> deshalb begreifen, in wel<strong>ch</strong> peinli<strong>ch</strong>er Lage si<strong>ch</strong> die offiziellen Kreise Grie<strong>ch</strong>enlands<br />

befinden. Das ganze Volk ist von der überzeugung dur<strong>ch</strong>drungen, daß von der jüdis<strong>ch</strong>en Gemeinde der Mord

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