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Der Jüdische Ritualmord - Weltordnung.ch

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Unwissenheit gegen die Juden erhobene Anklage, daß dieselben zu irgendeiner religiösen Feierli<strong>ch</strong>keit Mens<strong>ch</strong>en-<br />

bzw. Christenblut gebrau<strong>ch</strong>en, ernsthaft zurückzuweisen. Die Anklage ist aber ganz grundlos; ja sol<strong>ch</strong>e Greuel sind<br />

allen Grundsätzen des Judentums dur<strong>ch</strong>aus zuwider (!). Juden, die so etwas begangen hätten, müßten unbedingt aus<br />

der religiösen Gemeins<strong>ch</strong>aft des Judentums ausges<strong>ch</strong>lossen werden..." - <strong>Der</strong>selbe Nöldeke gab dann au<strong>ch</strong> im Xantener<br />

<strong>Ritualmord</strong>prozeß sein "Guta<strong>ch</strong>ten" ab - wir sind hiermit s<strong>ch</strong>on vorbereitet! Ganz offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> aber weiß der "Lic.<br />

theol. und Titularprofessor" August Wüns<strong>ch</strong>e, als getaufter Jude ausgere<strong>ch</strong>net Oberlehrer an einer Mäd<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>ule in<br />

Dresden 30), worum es dem Judentum zu tun ist. Am, Ende seines au<strong>ch</strong> sonst re<strong>ch</strong>t herzli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>reibens (31. Oktober<br />

1882) an den Oberrabbiner Lips<strong>ch</strong>itz in Budapest heißt es: "Möge es einem hohen Geri<strong>ch</strong>te gelingen, au<strong>ch</strong> über die<br />

Tisza-Eszlárer Affaire Li<strong>ch</strong>t zu verbreiten und die Uns<strong>ch</strong>uld der angeklagten Juden re<strong>ch</strong>t bald na<strong>ch</strong>zuweisen,<br />

damit ni<strong>ch</strong>t der böse Geist der antisemitis<strong>ch</strong>en Bewegung neue Nahrung zum Unheil des Zusammenlebens von<br />

Christen und Juden daraus ziehe!"<br />

Mit diesen "<strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>en" Zeugnissen konnten die jüdis<strong>ch</strong>en Auftraggeber allerdings sehr zufrieden sein!<br />

Diese guta<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en Äußerungen, insgesamt 22 an der Zahl - unter ihnen befinden si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> die Guta<strong>ch</strong>ten der<br />

Professoren Delitzs<strong>ch</strong> (Jude!), Leipzig, und Strack, Berlin -, wurden sorgfältig gesammelt und in Berlin im Dezember<br />

1882, also no<strong>ch</strong> vor Beginn des <strong>Ritualmord</strong>prozesses in Ungarn, unter der Sammelbezei<strong>ch</strong>nung: "Christli<strong>ch</strong>e Zeugnisse<br />

gegen die Blutbes<strong>ch</strong>uldigung der Juden" herausgegeben 31).<br />

Es liegt auf der Hand, daß Juda verstanden hat, aus den Beiträgen seiner ehrenamtli<strong>ch</strong>en <strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>en Mitarbeiter das<br />

nötige Kapital zu s<strong>ch</strong>lagen. Nimmt do<strong>ch</strong> der Gießener Universitätsprofessor Stade in seinem Antworts<strong>ch</strong>reiben diese<br />

jüdis<strong>ch</strong>en Absi<strong>ch</strong>ten - ohne daß er si<strong>ch</strong> dessen viellei<strong>ch</strong>t bewußt geworden ist - geradezu vorweg, wenn es in seinem<br />

Briefe heißt: "<strong>Der</strong> Ausgang der Untersu<strong>ch</strong>ung in der Tisza-Eszlárer Affaire mag sein, wel<strong>ch</strong>er er will: so viel steht von<br />

vornherein fest, daß derselbe weder gegen die jüdis<strong>ch</strong>e Religion no<strong>ch</strong> gegen den jüdis<strong>ch</strong>en Volks<strong>ch</strong>arakter wird<br />

verwendet werden dürfen. Taten wie die, wel<strong>ch</strong>e dem dortigen S<strong>ch</strong>ä<strong>ch</strong>ter S<strong>ch</strong>uld gegeben wird, sind dem letzteren<br />

fremd und werden von der ersteren verabs<strong>ch</strong>eut."<br />

Über Ónody ergoß si<strong>ch</strong> in derFolgezeit der jüdis<strong>ch</strong>e Presseunrat kübelweise. Mit einem dieser jüdis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>mierfinken<br />

ma<strong>ch</strong>te der ungaris<strong>ch</strong>e Magnat allerdings kurzen Prozeß; einen Juden zu fordern, hieße diesem zuviel Ehre antun. So<br />

holte si<strong>ch</strong> Ónody den Korrespondenten des jüdis<strong>ch</strong>en "Wiener Extrablattes" mit der Karbats<strong>ch</strong>e aus dessen<br />

Hotelzimmer. <strong>Der</strong> Presseiude zog es daraufhin vor, no<strong>ch</strong> mit dem Vormittagszuge abzureisen...<br />

Aber die anderen Federn s<strong>ch</strong>rieben weiter… Diese bes<strong>ch</strong>eidenen Männer waren die Beri<strong>ch</strong>terstatter der grroßen<br />

(jüdis<strong>ch</strong>en) ungaris<strong>ch</strong>en und österrei<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Blätter, sie waren das Organ, dur<strong>ch</strong> das die Zivilisation hinabblickte…<br />

Man hielt dort die Karbats<strong>ch</strong>e für die mä<strong>ch</strong>tigste der Waffen, und man erfuhr, daß die Feder no<strong>ch</strong> mä<strong>ch</strong>tiger war…<br />

Die Presse fällte ein Verni<strong>ch</strong>tungsurteil, und die Antisemiten fühlten, daß eine neue größere Ma<strong>ch</strong>t als die eigene<br />

ihren Einzug gehalten hatte. Diese stolzen Ho<strong>ch</strong>vermögenden waren unterlegen…”<br />

So s<strong>ch</strong>rieb kaum zehn Jahre später Paul Nathan, und er mußte es ja s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> als "Mann vom Fa<strong>ch</strong>" wissen!<br />

Dieselbe Zermürbungstaktik wurde in der Zwis<strong>ch</strong>enzeit auf den Untersu<strong>ch</strong>ungsri<strong>ch</strong>ter Josef Bary und den Vertreter der<br />

nationalen Presse Ungarns, Verhovay, angewandt. Selbst der Justizminister Pauler blieb ni<strong>ch</strong>t vers<strong>ch</strong>ont. <strong>Der</strong><br />

Ministerpräsident Tisza hatte die Angewohnheit angenommen, seine Anweisungen unter Umgehung des<br />

Justizministeriums den Staatsanwälten direkt zukommen zu lassen... Ónody, Bary, Verhovay und Pauler standen<br />

dur<strong>ch</strong>. Man mußte mit gröberem Ges<strong>ch</strong>ütz kommen.<br />

Ónody war wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>ts anzuhaben, aber Verhovay, der Redakteur des nationalen Blattes “Függetlenség”,<br />

stand vor dem Zusammenbru<strong>ch</strong>. Seine Freunde halfen ihm weiter. Bary, der das wi<strong>ch</strong>tige Aktenmaterial verwaltete und<br />

trotz aller Interventionen und Intrigen die Untersu<strong>ch</strong>ungen energis<strong>ch</strong> weitertrieb, ni<strong>ch</strong>t wi<strong>ch</strong> und wankte, konnte ja<br />

s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> radikaler beseitigt werden. Au<strong>ch</strong> das wurde versu<strong>ch</strong>t. <strong>Der</strong> Darstellung des Kampfgefährten Ónodys, des<br />

Ritters Georg von Marcziányi 32), entnehmen wir, daß s<strong>ch</strong>on am 14. Juli 1882 ein überfall auf Bary geplant war. <strong>Der</strong><br />

im Wagens<strong>ch</strong>uppen s<strong>ch</strong>lafende Kuts<strong>ch</strong>er des Untersu<strong>ch</strong>ungsri<strong>ch</strong>ters untersu<strong>ch</strong>te, dur<strong>ch</strong> das anhaltende Gekläff des<br />

Hofhundes munter geworden, das Grundstück. In der Nähe des Wohnhauses, im Innern des Hofes, bemerkte er drei<br />

Personen, die augens<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> als Wa<strong>ch</strong>en aufgestellt worden waren; sie gaben na<strong>ch</strong> der Straße Zei<strong>ch</strong>en. Im Flur zu den<br />

Zimmern Barys traf der Kuts<strong>ch</strong>er auf zwei Kaftanjuden, die, mit Revolvern bewaffnet, si<strong>ch</strong> in auffallender Weise an<br />

der Eingangstür zu s<strong>ch</strong>affen ma<strong>ch</strong>ten. Auf Anruf eilte die ganze unheimli<strong>ch</strong>e Rotte den Hofeingängen zu. Zwei<br />

Kaftanjuden s<strong>ch</strong>wangen si<strong>ch</strong>, von dem na<strong>ch</strong>setzenden Hund verfolgt, über den Gartenzaun, dabei entfiel ein Bund<br />

Na<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lüssel. In der Nähe der Hundehütte wurde bei Tagesanbru<strong>ch</strong> ein Stück Fleis<strong>ch</strong> gefunden, das der Hund aber<br />

ni<strong>ch</strong>t angenommen hatte. Die <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>e Untersu<strong>ch</strong>ung ergab, daß es mit Arsenik vergiftet war!<br />

Na<strong>ch</strong> diesem Vorfall wurde der Untersu<strong>ch</strong>ungsri<strong>ch</strong>ter bei seinen Gängen und Fahrten von Geheimpolizisten begleitet,<br />

sein Haus Tag und Na<strong>ch</strong>t überwa<strong>ch</strong>t. - Soweit im wesentli<strong>ch</strong>en der Beri<strong>ch</strong>t Marcziányis!

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