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Der Jüdische Ritualmord - Weltordnung.ch

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Wie erinnerli<strong>ch</strong>, war Golubow in der Judenpresse als wahrer Lump hingestellt worden, während eine ni<strong>ch</strong>tjüdis<strong>ch</strong>e<br />

Stimme ("Nowoje Wremja") sein Auftreten vor Geri<strong>ch</strong>t folgendermaßen s<strong>ch</strong>ilderte: "Lautlose Stille senkte si<strong>ch</strong> auf den<br />

Verhandlungssaal, als der Zeuge Golubow in seinem weißen Studentenkittel, eine hohe, hagere Gestalt mit<br />

jugendfris<strong>ch</strong>em und ruhigem, fast kindli<strong>ch</strong>em Gesi<strong>ch</strong>tsausdruck auf der Zeugenbank ers<strong>ch</strong>ien, ein Jüngling, den die<br />

linksstehende (lies jüdis<strong>ch</strong>e!) Presse als einen Aufreizer, fast als einen Strau<strong>ch</strong>dieb ges<strong>ch</strong>ildert hatte, während si<strong>ch</strong> eine<br />

dur<strong>ch</strong>aus sympathis<strong>ch</strong>e Ers<strong>ch</strong>einung darbot. Golubow ma<strong>ch</strong>te seine Aussagen 'mit großer sa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>er Ruhe und<br />

Klarheit..."<br />

Den Höhepunkt dieser 20 Zeugentage aber bildete die Vernehmung der kleinen zehnjährigen Ljudmilla<br />

Ts<strong>ch</strong>eberjakow, deren jüngere Ges<strong>ch</strong>wister dem Mordans<strong>ch</strong>lag der jüdis<strong>ch</strong>en Feine erlegenwaren. Sie war die einzige<br />

Zeugin, die etwas Augens<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>es über das Vers<strong>ch</strong>winden ihres Spielgefährten Andrjus<strong>ch</strong>a bekunden konnte. Ihre<br />

Aussagen sollen hier wörtli<strong>ch</strong> wiedergegeben werden:<br />

"Erzähle mein Kind" - so fragte der Vorsitzende Baldgrow -, "was du von der Sa<strong>ch</strong>e weißt!" Und das Mäd<strong>ch</strong>en erzählt<br />

in dein lautlosen Saal: "Mama ging fort auf den Markt. Wir s<strong>ch</strong>liefen, Rs<strong>ch</strong>enja s<strong>ch</strong>lief, i<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>lief, und Walja s<strong>ch</strong>lief.<br />

Dann hörten wir jemand von der Straße rufen: 'Rs<strong>ch</strong>enja, Rs<strong>ch</strong>enja!' Das war Andrjus<strong>ch</strong>a, er rief den Rs<strong>ch</strong>enja, er<br />

solle mit ihm gehen. Rs<strong>ch</strong>enja wollte gehen und sagte, i<strong>ch</strong> sollte das Zimmer hüten, aber i<strong>ch</strong> sagte, Walja würde<br />

s<strong>ch</strong>reien. Da zogen wir uns alle an, s<strong>ch</strong>lossen das Zimmer und gingen auf die Lehmbre<strong>ch</strong>e spielen. Dort waren no<strong>ch</strong><br />

andere Kinder. Dann kam hinter uns Mendel Beilis gelaufen; wir liefen davon. Mendel faßte Rs<strong>ch</strong>enja und<br />

Andrjus<strong>ch</strong>a; Rs<strong>ch</strong>enja riß und riß und riß si<strong>ch</strong> los, Andrjus<strong>ch</strong>a ni<strong>ch</strong>t; Mendel und no<strong>ch</strong> ein Jude hielten ihn bei den<br />

Händen. Es war au<strong>ch</strong> der junge Mendel dabei. Die Walja ers<strong>ch</strong>rak und lief ni<strong>ch</strong>t mit uns, sondern na<strong>ch</strong> der anderen<br />

Seite; sie sah, wie sie den Andrjus<strong>ch</strong>a zum Ofen s<strong>ch</strong>leppten. I<strong>ch</strong> habe das ni<strong>ch</strong>t gesehen, i<strong>ch</strong> sah, wie sie ihn<br />

s<strong>ch</strong>leppten; daß sie ihn zum Ofen s<strong>ch</strong>leppten, erzählte mir Walja."<br />

<strong>Der</strong> Staatsanwalt: "Erinnerst du di<strong>ch</strong>, wie man den Andrjus<strong>ch</strong>a gefunden hat?" - "I<strong>ch</strong> erinnere mi<strong>ch</strong>."<br />

Staatsanwalt:"Warum hast du das, was du jetzt erzählst, ni<strong>ch</strong>t glei<strong>ch</strong> gesagt?" - "I<strong>ch</strong> war bei Großmütter<strong>ch</strong>en, und später<br />

haben sie mi<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t ausgefragt." Staatsanwalt: "Wie seid ihr in den Lehmbru<strong>ch</strong> hineingekommen?" - "Im Zaun war ein<br />

Lo<strong>ch</strong>." - Staatsanwalt: "Hat man eu<strong>ch</strong> man<strong>ch</strong>mal von dort weggejagt?" - "Sie verjagten uns, weil wir S<strong>ch</strong>aden<br />

anri<strong>ch</strong>teten; man<strong>ch</strong>mal liefen wir dur<strong>ch</strong> die Backsteine." Staatsanwalt: "War Andrjus<strong>ch</strong>a immer dabei?" - "Gott behüte,<br />

aber diesmal war er dabei." Staatsanwalt: "Und wo war euer Vater? - "Er hatte Dienst." Staatsanwalt: "pnegtet ihr<br />

man<strong>ch</strong>mal zu Beilis zu gehen?" - "Wir gingen mit Rs<strong>ch</strong>enja na<strong>ch</strong> Mil<strong>ch</strong>, dort waren Juden, die beteten, oder taten so<br />

etwas - i<strong>ch</strong> weiß es ni<strong>ch</strong>t. " <strong>Der</strong> Verteidiger des Beilis, Grusenberg, fragte: "Als Mama zurückkam, hast du ihr erzählt,<br />

was vorgefallen war?" - ja, i<strong>ch</strong> erzählte es." - Karabts<strong>ch</strong>ewski fragte: "Es hat eu<strong>ch</strong> jemand eine Pastete ges<strong>ch</strong>enkt?" -<br />

"Ja!" - "Und darauf seid ihr krank geworden?" - "Wir wurden alle krank." - "Wann ist Walja gestorben?" - "Eine<br />

Wo<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> dem Bruder."<br />

Die Ljudmilla verzieht ihr Gesi<strong>ch</strong>t, in ihren Augen stehen Tränen. <strong>Der</strong>Vorsitzende: "Weshalb weinst du?" - "I<strong>ch</strong><br />

für<strong>ch</strong>te mi<strong>ch</strong>", antwortet das Mäd<strong>ch</strong>en!<br />

<strong>Der</strong> Beauftragte der Zivilkläger: "Wer bra<strong>ch</strong>te eu<strong>ch</strong> die Pastete?" - "Wygranow und Krasowski." - "Kennst du die<br />

beiden?" - "I<strong>ch</strong> kenne sie." - "Wer hat eu<strong>ch</strong> gedroht?" - "Poles<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>uk." 28) - "Und was sagte Krasowski?" - "Er<br />

sagte, i<strong>ch</strong> sollte nur zwei, drei Worte aussagen! "Drehe di<strong>ch</strong> um und sage, ob du ni<strong>ch</strong>t Poles<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>uk siehst?" - Das<br />

Mäd<strong>ch</strong>en dreht si<strong>ch</strong> um, tritt etwas zurück, blickt aufmerksam um si<strong>ch</strong> und sagt: "Ja, Poles<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>uk ist hier!" - "Zeig<br />

ihn mir!" - Das Mäd<strong>ch</strong>en geht auf Poles<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>uk zu, zeigt auf ihn, der sie drohend anblickt, und beginnt zu weinen.<br />

"Weshalb weinst du?" fragt der Vorsitzende, "hier tut dir niemand etwas zuleide!" Das Mäd<strong>ch</strong>en kann si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

beruhigen und erwidert: "I<strong>ch</strong> für<strong>ch</strong>te mi<strong>ch</strong>, i<strong>ch</strong> für<strong>ch</strong>te mi<strong>ch</strong>... Sie drohten, wenn wir angeben werden, dann wird<br />

mit uns dasselbe ges<strong>ch</strong>ehen, wie mit Justs<strong>ch</strong>insky..."<br />

An den Streifzügen der Kinder dur<strong>ch</strong> das Gelände der Ziegelei hatte si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> Aussage dieses Kindes bislang der<br />

Andrjus<strong>ch</strong>a ni<strong>ch</strong>t mit beteiligt. Wie kam nun der na<strong>ch</strong> den Erkundigungen des Geri<strong>ch</strong>tes peinli<strong>ch</strong> gewissenhafte, fast<br />

s<strong>ch</strong>ü<strong>ch</strong>terne Knabe, der einmal Geistli<strong>ch</strong>er werden sollte, dazu, gerade an jenem verhängnisvollen 20. März 1911 den<br />

Unterri<strong>ch</strong>t in der Sophiens<strong>ch</strong>ule zu s<strong>ch</strong>wänzen und si<strong>ch</strong> herumzutreiben?<br />

Na<strong>ch</strong> den Ausführungen des Staatsanwaltes Fis<strong>ch</strong>er hatte der Junge wenige Tage vor seinem Tode von dem in der<br />

Nähe der Familie Ts<strong>ch</strong>eberjakow wohnenden Juden Arendar, der den plötzli<strong>ch</strong> unter rätselhaften Begleituniständen<br />

verstorbenen Juden Tartakowski beherbergt hatte, ein Gewehr zum Ges<strong>ch</strong>enk erhalten; glückstrahlend hatte er es<br />

seinen Ges<strong>ch</strong>wistern gezeigt - nur fehlte das Pulver, und das war die raffiniert gelegte S<strong>ch</strong>linge! Einen Tag vor seinem<br />

Tode erzählte Andrjus<strong>ch</strong>a der Mutter, daß ihm "gute Leute" das Pulver besorgen Wollten, am nä<strong>ch</strong>sten Tage vergaß er<br />

darüber die S<strong>ch</strong>ule, um zu diesen "guten Leuten" zu gehen...<br />

Ein unbekannt gebliebener fu<strong>ch</strong>sroter Jude hatte in der letzten Zeit den Jungen auf S<strong>ch</strong>ritt und Tritt beoba<strong>ch</strong>tet; na<strong>ch</strong><br />

dem Morde vers<strong>ch</strong>wand derselbe spurlos; die Seite in der Hausliste, wo er hätte eingetragen sein müssen, war

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