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Der Jüdische Ritualmord - Weltordnung.ch

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sind." - Zur Zeit Sombarts bestand das "ges<strong>ch</strong>eitere" Drittel des Lehrkörpers der Breslauer Universität bereits - aus<br />

Juden! Das Ergebnis lautete dann au<strong>ch</strong>, daß das "Zusammenleben mit den Juden für alle Teile segensrei<strong>ch</strong> ist"!<br />

Dies seien nur einige aufs<strong>ch</strong>lußrei<strong>ch</strong>e Kostproben aus einer S<strong>ch</strong>rift eines der führenden deuts<strong>ch</strong>en Nationalökonomen,<br />

die er wohl dur<strong>ch</strong>aus ni<strong>ch</strong>t zufälligerweise no<strong>ch</strong> während der Vorgänge in Kiew ers<strong>ch</strong>einen ließ und keineswegs als<br />

Parodie, sondern, wie Sombart selbst betonte, als Bekenntniss<strong>ch</strong>rif t aufgefaßt haben wollte, mit der er aus der<br />

Reserve, die er si<strong>ch</strong> in seinem Bu<strong>ch</strong>e: "Die Juden und das Wirts<strong>ch</strong>aftsleben" (1911) auferlegt habe, herauszutreten<br />

beabsi<strong>ch</strong>tigte.<br />

Das Jür alle Teile segensrei<strong>ch</strong>e Zusammenleben" erfuhren dann in den folgenden Jahrzehnten zwar ni<strong>ch</strong>t die Vertreter<br />

dieser Geistesri<strong>ch</strong>tung, wohl aber die ni<strong>ch</strong>tjüdis<strong>ch</strong>en Volkskörper aufs grauenvollste an ihrem eigenen Leibe 14).<br />

<strong>Der</strong> <strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>e Theologieprofessor und Geheime Kir<strong>ch</strong>enrat Dr. D. Rudolf Kittel in Leipzig, Rosenthalgasse 13,<br />

ebenfalls Mitunterzei<strong>ch</strong>ner, spra<strong>ch</strong> in seiner in diesen Jahren entstandenen S<strong>ch</strong>rift: "Judenfeinds<strong>ch</strong>aft oder<br />

Gotteslästerung" (Leipzig 1914), in der er als Exponent des Judentums aufs s<strong>ch</strong>ärfste gegen Theodor Frits<strong>ch</strong> Stellung<br />

nahm, glei<strong>ch</strong> Sombart den "Dank für das aus, was wir Israel s<strong>ch</strong>ulden". - "Dieser Dank wird in jedem Freunde der<br />

Wahrheit mä<strong>ch</strong>tig genug sein, um ihn vor dieser Gefahr (d. i. 'einen Stein auf Israel zu werfen') zu behüten." In seinem<br />

S<strong>ch</strong>lußwort faselte Kittel davon, daß "die deuts<strong>ch</strong>en Juden mit Freuden bereit sind, au<strong>ch</strong> ihrerseits dasjenige auf dem<br />

Altar des Vaterlandes darzubringen, was Deuts<strong>ch</strong>land von jedem seiner Bürger heis<strong>ch</strong>t, und daß die deuts<strong>ch</strong>en Juden in<br />

großer Zahl zu den Fahnen geeilt sind..." - So sah es in den Köpfen jener deuts<strong>ch</strong>en Intelligenz aus, die glaubte, au<strong>ch</strong><br />

für die "russis<strong>ch</strong>en Juden" in die Bres<strong>ch</strong>e springen zu müssen!<br />

Es unters<strong>ch</strong>rieben - um nur no<strong>ch</strong> wenige Namen zu nennen - weiterhin der S<strong>ch</strong>auspieler Albert Bassermann, Ri<strong>ch</strong>ard<br />

Dehmell, Rudolf Eucken, Jena, S<strong>ch</strong>riftsteller Herbert Eulenberg, Berlin, Gerhart Hauptmann, Agnetendorf, Thomas<br />

Mann, Mün<strong>ch</strong>en, Hermann Sudermann, Berlin - er war ehedem Hauslehrer in jüdis<strong>ch</strong>en Familien und journalistis<strong>ch</strong>er<br />

Mitarbeiter des "verdienten Generals der Judens<strong>ch</strong>utztruppe", Rickert, gewesen (vgl. Sudermanns "Bilderbu<strong>ch</strong> meiner<br />

Jugend", 1922), Ludwig Thoma, Mün<strong>ch</strong>en, S<strong>ch</strong>riftstellerin Clara Viebig, Berlin, und last not least - der "<strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>e"<br />

Talmudübersetzer und Mäd<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>uloberlehrer Professor Dr. Dr. August Wüns<strong>ch</strong>e aus Dresden, der anläßli<strong>ch</strong> des<br />

Tisza-Eszlärer <strong>Ritualmord</strong>falles 1882 s<strong>ch</strong>on einmal gegen die "Blutbes<strong>ch</strong>uldigung der Juden" gezeugt hatte 15), sowie<br />

der Gebeimrat Friedri<strong>ch</strong> Delitzs<strong>ch</strong>, Universitätsprofessor, Berlin, dessen Vater Franz Delitzs<strong>ch</strong> (T 1890) ebenfalls ein<br />

"Guta<strong>ch</strong>ten" gegen die Blutbes<strong>ch</strong>uldigung abgegeben hatte! 16)<br />

Die in dieser "Erklärung" eines jüdis<strong>ch</strong>en Asphaltblattes enthaltenen stereotypen Phrasen wie "mittelalterli<strong>ch</strong>er Wahn",<br />

"Irreführung", "Aberwitz", "Wahnglaube", "sittli<strong>ch</strong>er Forts<strong>ch</strong>ritt", Judenverfolgung", "uns<strong>ch</strong>uldiges Judenblut-,<br />

"angesehenste Gelehrte", "<strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>e Gelehrte", "Kulturwelt" usw. sind für uns mittlerweile ermüdend geworden -<br />

ni<strong>ch</strong>tsdestoweniger s<strong>ch</strong>eint ihre Lebensdauer eine unbegrenzte zu sein, denn dieselben Ladenhüter beglücken, nur ein<br />

wenig auffrisiert, in gut bezahlter Auferstehung no<strong>ch</strong> heute den ludis<strong>ch</strong> dirigierten Teil der Welt - und das ist kein<br />

unerhebli<strong>ch</strong>er!<br />

"Christli<strong>ch</strong>e Kenner des jüdis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>riftiums..." - dies ist ürlic n erster Linie auf August Wüns<strong>ch</strong>e und die beiden<br />

Delitzs<strong>ch</strong>s gemünzt; wir haben aber bereits unter den "Guta<strong>ch</strong>tern" in Tisza-Eszlär no<strong>ch</strong> eine andere "Kapazität"<br />

kennengelernt, den Berliner Universitätsprofessor Dr. Dr. Hermann Strack! Dieser nun fügte jener dann au<strong>ch</strong> an die<br />

russis<strong>ch</strong>en Behörden abgesandten, im "Berliner Tageblatt" veröffentli<strong>ch</strong>ten Erklärung ein "wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>es<br />

Guta<strong>ch</strong>ten" über die <strong>Ritualmord</strong>frage bei. - S<strong>ch</strong>on 1893 hatte Strack, der als Spezialität "Judenmission" trieb und auf<br />

dieser s<strong>ch</strong>iefen Ebene bereits zu einem virtuosen Verfe<strong>ch</strong>ter des Judentums, obwohl selbst angebli<strong>ch</strong> Ni<strong>ch</strong>tjude,<br />

herabgesunken war, eine Bros<strong>ch</strong>üre herausgegeben: "Die Juden, dürfen sie Verbre<strong>ch</strong>er von Religions wegen genannt<br />

werden?" Diese S<strong>ch</strong>rift ist eine mit hö<strong>ch</strong>st verdä<strong>ch</strong>tigem Eifer zusammengetragene Aufstellung derjenigen Eingaben,<br />

mit denen Strack die Geri<strong>ch</strong>te zu dem Zwecke übers<strong>ch</strong>üttet hatte, um die gegen das Judentum erhobenen<br />

Blutbes<strong>ch</strong>uldigungen wegen Bes<strong>ch</strong>impfung der jüdis<strong>ch</strong>en Religionsgesells<strong>ch</strong>aft dur<strong>ch</strong> Geri<strong>ch</strong>tsents<strong>ch</strong>eid in Zukunft<br />

unmögli<strong>ch</strong> zu ma<strong>ch</strong>en - was aber mißlungen war! igoo folgte in Umarbeitung einer 1891 ers<strong>ch</strong>ienenen<br />

Verteidigungss<strong>ch</strong>rift seines geliebten Judentums die Abhandlung: "Das Blut im Glauben und Aberglauben der<br />

Mens<strong>ch</strong>heit." 17)<br />

S<strong>ch</strong>on die Fassung des Titels verrät, wohin die Sa<strong>ch</strong>e gesteuert werden sollte. "Als die s<strong>ch</strong>eußli<strong>ch</strong>en<br />

Mens<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>laeltungen von Skurz, Xanten, Polna und Konitz immer lauter zum Himmel s<strong>ch</strong>rien und keiner, der<br />

offene Augen hatte, mehr zweifeln konnte, wo die S<strong>ch</strong>uldigen zu su<strong>ch</strong>en waren, da s<strong>ch</strong>rieb Strack auf Bestellung ein<br />

Bu<strong>ch</strong>, das der Welt die Uns<strong>ch</strong>uld der Juden in hezug auf alle Blutmorde erweisen sollte." 18)<br />

"Zur Vervollkommnung dieses Werkes" gaben ihre Anregungen u. a. die Juden His<strong>ch</strong>feld, Preuß, Moritz Stern - der<br />

"Bearbeiter" der Trienter Prozeßakten! - und der habbiner Hoffmann, so daß das Bu<strong>ch</strong>, auf das wir in einem<br />

besonderen Kapitel no<strong>ch</strong> einmal zurückkommen müssen, dann -,dhließli<strong>ch</strong> zur Entlastung des Ritualmörders Hilsner<br />

dur<strong>ch</strong> den "Herrn Professor Th. G. Masaryk in Prag" für geeignet befunden werden konnte, ins Ts<strong>ch</strong>e<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e übersetzt<br />

zu werden! Das Tollste aber hat si<strong>ch</strong> Strack selbst geleistet, wenn er außer zahlrei<strong>ch</strong>en jüdis<strong>ch</strong>en "Gelehrten" - unter

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