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Der Jüdische Ritualmord - Weltordnung.ch

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Na<strong>ch</strong> dem Mißerfolg zu Kovácsi im Barser Komitat war TiszaEszlär bestimmt worden, den Blutzoll zu liefern.<br />

Esther Solymosi.<br />

Am 1. April 1882 eilt am zeitigen Na<strong>ch</strong>mittag dur<strong>ch</strong> die langhingestreckte Dorfstraße von Tisza-Eszlár die Bäuerin<br />

Andreas Huri und wendet si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> allen Seiten, als su<strong>ch</strong>e sie etwas. Sie hatte die vierzehnjährige Esther Solymosi,<br />

deren Mutter, eine Witwe, in ihrer nä<strong>ch</strong>sten Na<strong>ch</strong>bars<strong>ch</strong>aft wohnte, zwis<strong>ch</strong>en elf und zwölf Uhr in einen am<br />

entgegengesetzten Ende des Dorfes befindli<strong>ch</strong>en Kaufladen ges<strong>ch</strong>ickt, um Farbe zu besorgen. <strong>Der</strong> Weg zu dem Krämer<br />

Kohlmayer führte das Mäd<strong>ch</strong>en an einer damals unbebauten, größeren Flä<strong>ch</strong>e, der Dorfweide, vorbei, an deren<br />

westli<strong>ch</strong>er Seite, nahe des Theißdammes, si<strong>ch</strong> ein isoliert stehendes, geräumiges Haus, die Synagoge, erhebt. Dieser<br />

Judentempel befand si<strong>ch</strong> also ni<strong>ch</strong>t innerhalb der ges<strong>ch</strong>lossenen Reihe der dörf li<strong>ch</strong> en Anwesen, sondern auf freiem<br />

Gelände, war deshalb aus der direkten Na<strong>ch</strong>bars<strong>ch</strong>aft nie näher zu übersehen. Dieser Umstand ist wi<strong>ch</strong>tig und für die<br />

Wahl von Tisza-Eszlár zum S<strong>ch</strong>ä<strong>ch</strong>tort mitbestimmend gewesen!<br />

Das Mäd<strong>ch</strong>en benutzte als Heimweg die Straße bis zum Dammabzweig, von da ab einen Feldweg, der hart an der<br />

rückwärtigen Seite der Synagoge vorbeiführte, wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>, um s<strong>ch</strong>neller na<strong>ch</strong> Hause zu gelangen. Dies hat sie mit<br />

ihrem jungen Leben bezahlt.<br />

Na<strong>ch</strong> Aussage des <strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>en Krämers Josef Kohlmayer drängte die Esther während des Einkaufens sehr zur Eile,<br />

"denn sie müsse s<strong>ch</strong>nell na<strong>ch</strong> Hause, da bis zum Abend das Haus fris<strong>ch</strong> getün<strong>ch</strong>t sein müsse". Das Mäd<strong>ch</strong>en packte die<br />

Farben zusammen und begab si<strong>ch</strong> sofort auf den Heimweg. Kurz vor dem Abzweitraf die Esther ihre siebzehnjährige<br />

S<strong>ch</strong>wester Sofie und erzählte ihr freudig, daß die Frau Huri, ihre Taufpatin, ihr ein neues Kleid und fünf Gulden<br />

verspro<strong>ch</strong>en habe, damit sie si<strong>ch</strong> zu den Osterfeiertagen no<strong>ch</strong> ein Paar S<strong>ch</strong>uhe kaufen könne... Dann grüßte, sie'no<strong>ch</strong><br />

den vor seiner Mühle stehenden Ortsri<strong>ch</strong>ter Josef Papp und we<strong>ch</strong>selte einige freundli<strong>ch</strong>e Worte mit ihm; er sah dem<br />

Mäd<strong>ch</strong>en no<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong>, bis es in den Weg eingebogen war.<br />

Diese hier genannten und no<strong>ch</strong> einige andere Zeugen gaben ihre Wahrnehmungen später unter Eid ab.<br />

Esther war und blieb wie vom Erdboden vers<strong>ch</strong>wunden. Frau Huri wurde unruhig, sie vermutete Esther zunä<strong>ch</strong>st no<strong>ch</strong><br />

auf dem Wege zum Krämer und trat dann bei deren Mutter ein. Die alte Frau Solymosi beri<strong>ch</strong>tete hierüber vor Geri<strong>ch</strong>t:<br />

“S<strong>ch</strong>on na<strong>ch</strong>mittags gegen zwei Uhr kam Frau Huri mit den Worten - Hat die Frau Gevatterin dur<strong>ch</strong> das Mäd<strong>ch</strong>en<br />

etwas aus dem Gewölbe (des Krämers) bringen lassen?' Die Mutter fährt sofort auf: ‘Ist sie weg?' Frau Huri: ‘Sie ist<br />

weg! I<strong>ch</strong> habe sie fortges<strong>ch</strong>ickt, um Farbe zu holen..." (protokollaris<strong>ch</strong>e Aussage). Damit begann die Tragik einer<br />

Mutter, die an dem fur<strong>ch</strong>tbaren Ende ihrer To<strong>ch</strong>ter zerbra<strong>ch</strong>.<br />

Die Mörder.<br />

Die Mutter su<strong>ch</strong>te laut s<strong>ch</strong>lu<strong>ch</strong>zend ihre To<strong>ch</strong>ter. Ihre S<strong>ch</strong>wester, Frau Gabriel Solymosi, half ihr; sie su<strong>ch</strong>ten bis zum<br />

Sonnenuntergang... In unmittelbarer Nähe der Synagoge spra<strong>ch</strong> sie die Frau des Tempeldieners S<strong>ch</strong>arf s<strong>ch</strong>einheilig an:<br />

"Was fehlt eu<strong>ch</strong>?" und ohne Antwort abzuwarten: "Ist die Esther verlorengegangen? Die ist ni<strong>ch</strong>t verlorengegangen.<br />

Mögli<strong>ch</strong>erweise hat sie das Fieber befallen, und sie liegt irgendwo." Jetzt kam au<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>arf selbst zum Vors<strong>ch</strong>ein und<br />

mis<strong>ch</strong>te si<strong>ch</strong> in das Gesprä<strong>ch</strong>. Die Mutter Esthers ma<strong>ch</strong>te darüber am zweiten Verhandlungstag folgende Angaben:<br />

"S<strong>ch</strong>arf, der Tempeldiener, fragte mi<strong>ch</strong>, was mir fehle; i<strong>ch</strong> konnte kein Wort spre<strong>ch</strong>en, aber meine S<strong>ch</strong>wester, Frau<br />

Gabriel Solymosi, erzählte ihm, daß die Huri das Mäd<strong>ch</strong>en ins Dorf ges<strong>ch</strong>ickt habe, und daß man es seither ni<strong>ch</strong>t finde;<br />

darauf sagte er, man müsse ni<strong>ch</strong>t so traurig sein, au<strong>ch</strong> in Nänäs war einähnli<strong>ch</strong>er Fall, als er no<strong>ch</strong> ein Kind war, au<strong>ch</strong><br />

damals verdä<strong>ch</strong>tigte man die juden, man habe sogar in ihren Öfen na<strong>ch</strong>gesu<strong>ch</strong>t..." Dieser jüdis<strong>ch</strong>e "Trost" - man kann<br />

si<strong>ch</strong> die abgefeimten Judengesi<strong>ch</strong>ter heute no<strong>ch</strong> vorstellen - bewirkte aber das Gegenteil: die Frauen wurden immer<br />

unruhiger, eine fur<strong>ch</strong>tbare Ahnung quälte sie. Au<strong>ch</strong> der Jude Nathan weiß ganz genau, daß das Ehepaar S<strong>ch</strong>arf mit<br />

seinem unüberlegten Gemaus<strong>ch</strong>ele eine riesengroße Dummheit beging. Deshalb wird er in seinem Bu<strong>ch</strong>e über Tisza-<br />

Eszlár an dieser Stelle re<strong>ch</strong>t sentimental, zu allen Zeiten ein wirkungsvolles Mittel, die Mitmens<strong>ch</strong>en, in diesem Falle<br />

die ni<strong>ch</strong>tjüdis<strong>ch</strong>en Leser, zu veralbern: "Diese Szene, die si<strong>ch</strong> bei hereinbre<strong>ch</strong>ender Abenddämmerung so friedli<strong>ch</strong> vor<br />

dem Hause des Tempeldieners S<strong>ch</strong>arf abspielte, war der Kern für die fur<strong>ch</strong>tbarsten Konflikte, für Konflikte, die die<br />

Ruhe von Tausenden stören sollten. Die beiden Solymosi gingen heimwärts; was in ihren Seelen vorging, wissen<br />

wir..."<br />

Ja, dieser Jude, alle Juden wußten es, nur ni<strong>ch</strong>t - der ungaris<strong>ch</strong>e Staat, der bis zur Einleitung der geri<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en<br />

Untersu<strong>ch</strong>ung viele kostbare Wo<strong>ch</strong>en ungenutzt vergehen ließ! Diese Zwis<strong>ch</strong>enzeit aber wurde um so eifriger vom<br />

Judentum benutzt, um die ersten Abwehrmaßnahmen zu treffen, d. h. Verleumdungen auszustreuen, so, daß die Esther,<br />

von Natur ein lei<strong>ch</strong>tfertiges Wesen 9), an diesem Tage eben abgerückt sei. Bewußt oder unbewußt griff au<strong>ch</strong> Nathan

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