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PDF 5.972kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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DISKUSSION<br />

Blot-Analyse und Radioimmunpräzipitation nachgewiesen werden. Durch die<br />

Expression in pro- und eukaryontischen Systemen wurde demonstriert, dass ähnlich<br />

wie für die Heparanase [Goldshmidt, 2001] der porcine CD40L ohne Signal-Anker-<br />

Sequenz als lösliches Protein und mit Signal-Anker-Sequenz als membranständiges<br />

Molekül exprimiert wird.<br />

Die cDNA des porcinen IL-18 wurde mittels RT-PCR hergestellt. Anschließend<br />

gelang es, das porcine IL-18 als Hexahistidinfusionsprotein im pQE-E.coli-<br />

Expressionssystem zu exprimieren [Oem, 2000] und durch Affinitätschromatographie<br />

aufzureinigen. Das gereinigte Protein konnte zur Herstellung eines spezifischen<br />

polyklonalen IL-18 Antiserums verwendet werden.<br />

Die IL-18-Expression der hergestellten stabilen 293-IL-18-Zelllinie konnte über<br />

Western Blot-Analyse und Radioimmunpräzipitation nachgewiesen werden.<br />

Überraschenderweise wurden im Western Blot große Mengen des unter<br />

Normalbedingungen sekretierten Proteins intrazellulär detektiert. Anders als viele<br />

Zytokine [Cosman, 1987] enthält IL-18 keine RNA-destabilisierenden Elemente und<br />

liegt dadurch länger als andere Zytokine in seiner inaktiven Vorläuferform [Muneta,<br />

2001; Ghayur, 1997] in der Zelle vor [Gu, 1997; Okamura, 1995]. Die intrazelluläre<br />

Anhäufung des Proteins deutet auf eine verhältnismäßig starke Expression oder<br />

geringere Prozessierungsaktivität durch die 293-Zellen hin.<br />

Bedingt durch die heterodimere Molekülstruktur des IL-12 mussten die beiden<br />

Untereinheiten durch zwei getrennte Plasmide in E.coli exprimiert werden. Für die<br />

p40-Untereinheit des IL-12 wurde wie für den CD40L ausschließlich nach Entfernung<br />

einer 30 AS langen hydrophoben N-terminalen Sequenz ein spezifisches<br />

Translationsprodukt detektiert, dessen Solubilisierung als Hexahistidinfusionsprotein<br />

allerdings weder mit nativen noch denaturierenden Reinigungsprotokollen gelang. Die<br />

im Vergleich zu nicht induzierten Kulturen immensen Proteinmengen ermöglichten<br />

eine Reinigung der p40-Untereinheit über präparative PAA-Gele.<br />

Bei der Expression der p35-Untereinheit zeigten sich vergleichbare Probleme wie bei<br />

der Expression der p40-Untereinheit. Die Analyse der zweidimensionalen Struktur der<br />

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