PDF 5.972kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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ERGEBNISSE<br />
3.4.5.3 Herstellung einer stabilen 293-Zelllinie für porcines IL-12<br />
In einem ersten Schritt erfolgte die Analyse der resistenten Zellklone wie schon für IL-<br />
18 durch Western Blot und Radioimmunpräzipitation. Trotz erfolgreicher Transfektion<br />
gelang mit keiner der verwendeten Methoden der Nachweis eines IL-12-spezifischen<br />
Signals. Um zu klären, ob die von den resistenten Klonen möglicherweise produzierte<br />
Menge an IL-12 unterhalb der Detektionsgrenze der verwendeten Methoden lag,<br />
wurde ein hochsensitiver Aktivitätstest eingesetzt.<br />
Dieser beruht auf der Aktivierung von PBMC durch IL-12, was zu einer starken<br />
Stimulation der IFN-γ-Produktion führt. Diese Steigerung der IFN-γ-Produktion kann<br />
anschließend in einem IFN-γ-ELISA überprüft werden. Deshalb wurden PBMC mit<br />
Zellkulturüberständen resistenter Klone und nativer 293-Zellen versetzt, 18 h inkubiert<br />
und die daraus gewonnenen Überstände für einen IFN-γ-ELISA eingesetzt. Zur<br />
Überprüfung der IL-12-Spezifität einer möglichen stimulatorischen Reaktion wurden<br />
PBMC gleichzeitig mit Zellkulturüberständen von resistenten Klonen und nativen 293-<br />
Zellen versetzt, die zuvor über Nacht mit einem IL-12-spezifischen polyklonalen<br />
Antiserum inkubiert wurden.<br />
Die Daten zeigten eine starke Steigerung der IFN-γ-Ausschüttung nach Inkubation mit<br />
Zellkulturüberstand von Klon 7 und gleichzeitig eine Aufhebung dieses Effektes bei<br />
Inkubation mit einem IL-12-spezifischen polyklonalen Antiserum (Abb. 3-38). In dem<br />
verwendeten Testsystem konnte also für Klon Nr. 7 ein IL-12-spezifischer<br />
stimulatorischer Effekt auf die IFN-γ-Produktion nachgewiesen werden.<br />
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