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PDF 5.972kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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ERGEBNISSE<br />

1998; Smooker, 1999]. Deshalb sollte auch die optimale Applikationsart im Tier<br />

bestimmt werden.<br />

Des weiteren musste für die Infektionsversuche ein CSFV-Stamm gefunden werden,<br />

der hoch infektiös ist und neben einem akuten Krankheitsverlauf auch eine auffällige<br />

Symptomatik induziert. Deshalb wurde der schon in anderen Experimenten erfolgreich<br />

eingesetzte CSFV-Stamm Eystrup ausgewählt [Meyers, 1999; König, 1994]. Die<br />

Überprüfung der Infektionsdosis, mit der sich ein schwerer Krankheitsverlauf<br />

induzieren ließ, erfolgte ebenfalls im Tier.<br />

In einem ersten Vorversuch wurde die Applikationsart (i.m., i.d.) und die challenge-<br />

Dosis an fünf Tiere ausgetestet. Je zwei der Tiere wurden mit 1 mg der E2-Vakzin-<br />

Vektoren intramuskulär (Tier 16, 21) und intradermal (Tier 23, 20) immunisiert. Das<br />

fünfte Tier (Tier 19) diente als Positivkontrolle für die Belastungsinfektion (challenge<br />

Infektion). 22 Tage nach der dritten Immunisierung wurden die Tiere mit 2 x<br />

10 5,5 TCID50 CSFV (Stamm Eystrup) infiziert und die Fieberkurven sowie die<br />

auftretende Symptomatik verfolgt. Es wurde festgestellt, dass die E2-Vakzin-Vektoren<br />

die immunisierten Tiere wirkungsvoll gegen die durchgeführte challenge–Infektion<br />

schützten, während das nicht immunisierte Kontrolltier (Tier 19) über mehr als sechs<br />

Tage hohe Fieberwerte (~ 41 o C) aufwies und am neunten Tag post challenge verstarb.<br />

Außerdem konnte gezeigt werden, dass der Allgemeinzustand der i.m. immunisierten<br />

Tiere (16, 21) besser war als der der i.d. immunisierten Tiere (23, 20). Des weiteren<br />

zeigten die i.m. immunisierten Tiere einen geringeren Anstieg und eine schnellere<br />

Normalisierung der Temperatur als die i.d. immunisierten Tiere bei denen zusätzlich,<br />

am dritten Tag post challenge, Virus im Blut nachgewiesen werden konnte. In diesem<br />

Vorversuch wurde gezeigt, dass die verwendete challenge-Dosis ausreichend war, um<br />

eine letale Virusinfektion in nicht durch Immunisierung geschützten Tieren<br />

auszulösen, und dass eine i.m. Immunisierung eine bessere Wirksamkeit der Plasmide<br />

ermöglicht. Daher wurde die gewählte challenge-Dosis für alle weiteren<br />

Infektionsversuche beibehalten und die Tiere i.m. immunisiert.<br />

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