PDF 5.972kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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DISKUSSION<br />
porcinen Sequenz und bereits veröffentlichten Sequenzen anderer Spezies zeigten eine<br />
Übereinstimmung von 93%, 89%, 86%, bzw. 88% mit bovinem, felinem, caninem<br />
bzw. humanem CD40L (siehe 7.2). Wie für den humanen und murinen CD40L<br />
beschrieben, enthält der porcine CD40L eine 13 AS lange terminale Sequenz gefolgt<br />
von einer 32 AS langen hydrophoben Signal-Anker-Sequenz, welche für ein Typ-II-<br />
Membranprotein mit extrazellularem Caboxyterminus charakteristisch ist. [Armitage,<br />
1992; Noelle, 1992]. Im Gegensatz zur humanen CD40L-Sequenz, die zwei potentielle<br />
N-Glykosylierungsstellen enthält [Armitage,1992], konnte in der Sequenz des<br />
porcinen CD40L nur eine potentielle N-Glykosylierungstelle identifiziert werden.<br />
Für beide E2-Vektortypen (pcDNA4HisMax-E2, pRC/RSV-E2) wurden somit<br />
Konstrukte hergestellt, die zusätzlich die cDNA eines der immunstimulatorischen<br />
Moleküle enthielten. Dabei konnten in die Konstrukte zwei voneinander unabhängige<br />
Transkriptionseinheiten inseriert werden, wodurch unterschiedliche Expressionsarten<br />
der einzelnen Sequenzen ermöglicht wurden (intrazelluläre- und sekretorische<br />
Expression pcDNA4HisMax-E2-IL-12/-IL-18 bzw. intrazelluläre- und membran-<br />
assoziierte Expression, pcDNA4HisMax-E2-CD40L). Nach Etablierung eines<br />
Testsystems zur Überprüfung der in vitro Transkription der Plasmide konnten für alle<br />
Konstrukte spezifische Transkriptionsprodukte nachgewiesen werden.<br />
Voraussetzung für eine erfolgreiche Immunisierung ist die Expression eines möglichst<br />
authentischen Genproduktes. Daher erfolgte die Analyse der zellulären Expression des<br />
E2-Glykoproteins für alle Plasmide durch Immunfluoreszenz nach transienter<br />
Transfektion von MAX-Zellen, wobei wie bei virus-infizierten Zellen große Mengen<br />
des Proteins nachgewiesen werden konnten [Weiland, 1990]. In vitro zeigten sich<br />
keine signifikanten Unterschiede in der exprimierten E2-Menge zwischen Plasmiden<br />
mit RSV- bzw. CMV-Promotoren.<br />
Der Nachweis der Expression für die immunstimulatorischen Moleküle wurde für den<br />
CD40L durch Oberflächenfluoreszenzanalyse nach transienter Transfektion von<br />
MAX-Zellen erbracht, wobei gezeigt werden konnte, dass der CD40L als Oberflächen-<br />
molekül exprimiert wird und somit für eine Interaktion mit immunregulatorischen<br />
Zellen zugänglich ist.<br />
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