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PDF 5.972kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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DISKUSSION<br />

Der Nachweis der sekretierten Zytokine IL-12 und IL-18 erfolgte durch einen<br />

funktionellen NK-Assay, da sich durch die geringe Proteinmenge bei transienter<br />

Transfektion und dem großen Verdünnungseffekt im Medium andere<br />

Detektionsmethoden (z.B. Western Blot) als schwierig erwiesen. Durch den<br />

funktionellen Test konnte eine 35%ige Steigerung der cytolytischen Aktivität für die<br />

IL-12- bzw. eine 25%ige Steigerung der cytolytischen Aktivität für die IL-18-<br />

Konstrukte im Verhältnis zu der Aktivität der E2-Grundkonstrukte festgestellt werden.<br />

Der für die IL-12-Plasmide als Positivkontrolle verwendete Überstand von mit<br />

rekombinanten porcinen IL-12-Adenoviren infizierten Zellen zeigte annähernd gleiche<br />

stimulatorische Wirkung wie die Überstände der mit den E2-IL-12-Konstrukten<br />

transfizierten Zellen. Die Steigerung der cytolytischen Aktivität korrelliert mit Daten,<br />

die von Paul et al., 2000 für rekombinante Adenoviren mit murinem IL-12 bzw. für<br />

exogene IL-18-Applikation von Kanda et al., 2000 beschrieben wurden.<br />

Die weiteren durchgeführten in vitro Untersuchungen zur Effektivität der<br />

homodimeren (CMV/CMV) bzw. heterodimeren (RSV/CMV) Transkriptionseinheiten<br />

zeigten keine signifikanten Unterschiede im Verhältnis des exprimierten E2-<br />

Glykoproteins zu den immunstimulatorischen Molekülen.<br />

Die Abhängigkeit einer protektiven Schutzwirkung von der Applikationsart und dem<br />

jeweiligen Erreger ist seit Jahren bekannt [Wolff, 1992; Böhm, 1998; Maloy, 2001;<br />

Smooker, 1999]. Auf Grund der hohen Variabilität von Erregern mit RNA-Genom und<br />

der damit verbundenen spezifischen Stimulation einer protektiven Immunantwort<br />

konnte bisher eine einheitliche optimale Applikationsmethode nicht gefunden werden.<br />

Daher wurde in ersten in vivo Versuchen im Schwein die Höhe der gewählten<br />

challenge-Dosis [Meyers, 1999] sowie die Applikationsart optimiert. Dabei zeigte<br />

sich, wie auch für andere DNA-Vakzine-Versuche beschrieben [Böhm, 1998], dass ein<br />

Schutz durch eine intramuskuläre Injektion induziert wird, während andere<br />

Immunisierungsarten nur zur Ausbildung einer unvollständigen Immunantwort<br />

führten.<br />

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