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axali da uaxlesi istoria

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23. Володомонов Н. В., Календар: прошлое, настоящее, будущее (Москва, 1987).<br />

24. Кекелидзе К. С., К волросу о времени лразднования Рождества Христа в древности, Труды Киевской<br />

Духовной Академии, 1 (1905)<br />

25. Иларион (Алфеев), Таинство веры (Москва-Киев, 1996)<br />

26. Γεράσιμος Κονιδάρις, Εκκλησιαστική ιστορία της ελλάδος, Bd. 2 (Athen, 1970).<br />

27. Χριστόδουλος Παρασκευαϊδης Aρχιεπίσκοπος Αθηνών και πάσσης Ελλάδος, Ιστορική και κανονική θεώρησις του<br />

παλαιοημερολογιτικού ζητήματος κατά την γένεσιν και την εξέλιξιν αυτου εν ελλάδι (Athen, 1982).<br />

NUGZAR PAPUASHVILI<br />

DIE NEUORDNUNG DES KALENDERS UND DIE ORTHODOXE KIRCHE IN GEORGIEN<br />

(DIE ZWEITE KORRIGIERTE UND ERGÄNZTE AUFLAGE) 1<br />

Die Bulle “Inter Gravissimas” und die Kalenderreform.<br />

Die erste Frage, die wir bei der Besprechung des vorliegenden Themas zunächst stellen müssen, betrifft die<br />

Erläuterung der Bulle “Inter Gravissimas”, die von Papst Gregor XIII. am 24. Februar 1582 veröffentlicht wurde 2 .<br />

Durch dieses Dokument ist in der ganzen Welt allmählich eine Erneuerung des Julianischen Kalenders verbreitet<br />

und eingeführt worden. Was stellte diese Bulle oder die mit dieser Bulle vorgesehene und in der Praxis<br />

eingebürgerte Reform im wesentlichen <strong>da</strong>r? War ihr Inhalt ein kirchliches oder weltliches Ereignis? Gehört dieses<br />

Ereignis zum Gebiet des Sakralen oder des Säkularen? Hatte diese Bulle als Zweck die Reform des kirchlichen<br />

Kalenders oder eine Korrektur der technischen Chronologie?<br />

Man braucht den Text dieser Bulle nur durchzulesen, um zu folgendem Schluss zu kommen: Zweck der<br />

genannten Bulle war die Verbesserung des jeweiligen Kalenders, <strong>da</strong>mit “die alten kirchlichen Riten” nach den<br />

früher angeordneten Regeln gefeiert werden konnten. Es war ein Verfahren für die Wiederherstellung des<br />

Kalenders beziehungsweise für die “Korrektur des Kalenders”. Das Hauptziel dieser Maßnahme war nach der<br />

Bulle folgendes: “Für die richtige Feier des Osterfestes sind nach den Vorschriften der heiligen Väter und der<br />

früheren römischen Päpste, im besonderen von Pius I. und Victor I. und nicht zuletzt auch den Vorschriften des<br />

großen Konzils von Nikäa und weiterer Bestimmungen drei Punkte unumgänglich miteinander zu verbinden und<br />

festzulegen: Erstens, der genaue Sitz des Frühlingsäquinoktiums, zweitens, die richtige Lage von Luna (des<br />

Mondes) am XIV. des ersten Monats, der entweder auf den Tag des Äquinoktiums selbst fällt oder ihm als<br />

nächstes folgt, und schließlich der jeweilige erste Sonntag, der auf diese Luna XIV. folgt. Wir haben <strong>da</strong>her Sorge<br />

getragen, nicht nur <strong>da</strong>s Frühlingsäquinoktium auf seinen ursprünglichen Platz zurückzuführen, von dem es seit dem<br />

Konzil von Nikäa um ungefähr zehn Tage zurückgeschritten war, und Luna XIV des Ostermonats wieder auf ihren<br />

Platz zu legen, von dem sie derzeit um vier und mehr Tage abweicht, sondern auch einen Weg und ein Verfahren<br />

aufzuzeigen, mit dem verhindert wird, <strong>da</strong>ss jemals wieder Frühlingsäquinoktium oder Luna XIV von ihren<br />

angestammten Plätzen abweichen” (§6).<br />

Ein ganz kurzer Exkurs: Da <strong>da</strong>s Frühlings-Äquinoktium <strong>da</strong>mals, bei dem ersten ökumenischen Konzil (325),<br />

auf den 21. März fiel, haben die heiligen Väter als Datum des Äquinoktiums des Frühlings gerade den 21. März<br />

bestimmt. Aber dieses Datum wich wegen der astronomischen Verschiebung (Präcession) und wegen der<br />

Ungenauigkeit des Julianischen Kalenders schon 1582 vom Frühlings-Äquinoktium um 10 Tage ab. Das heißt: der<br />

21. März nach dem alten beziehungsweise Julianischen Kalender entsprach im XVI. Jahrhundert schon nicht mehr<br />

dem Frühlings-Äquinoktium. Also war der 21. März dieses Jahrhunderts nicht mehr jener 21. März, der von der<br />

Kirche als Tag des Frühlings-Äquinoktiums bestimmt worden war 3 .<br />

1 Dieser Aufsatz wurde als Vortrag an einem Seminar am 6. Februar 2010 in Collegium Orientale (Eichstätt, Deutschland) gehalten. Er<br />

wurde in der Hauszeitschrift des Collegium Orientale`ContaCOr" (2009, #11, s. 34-45) veröffentlicht. Der vorliegende Text ist eine<br />

verbesserte Variante der ersten Publikation und <strong>da</strong>zu ergänzt mit mehreren Fußnoten und zwei Absätzen, worüber an entsprechender Stelle<br />

hinwiesen wird.<br />

2<br />

Inter Gravisimas, Christoph Clavius, Romani calen<strong>da</strong>rii a Gregorio XIII. P.M., vertituti explicatio (Rom, 1603). Deutsche Übersetzung:<br />

www.nabkal.de/intergrav.hotml.<br />

3 Володомонов Н. В., Календар: прошлое, настоящее, будущее (Москва, 1987), стр. 25.<br />

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