Sachenrecht vom 31. Dezember 1922 - Lie-Haus
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1) Sämtliche Bücher und Register sowie die ausgeschiedenen Hauptbuchblätter und Registerkarten sind<br />
sorgfältig und geordnet aufzubewahren und dürfen, wie auch die Grundbuchakten, nicht vernichtet werden. 149<br />
2) Das Grundbuch- und Öffentlichkeitsregisteramt hat über sämtliche im Grundbuch- und<br />
Öffentlichkeitsregisteramt vorhandenen Bücher und Register ein Verzeichnis zu führen. 150<br />
Aufgehoben<br />
II. Grundbuchführung<br />
Art. 547-554 151<br />
B. Eintragung<br />
I. Grundbucheinträge<br />
Art. 555<br />
1. Eigentum und dingliche Rechte<br />
1) In das Grundbuch werden folgende Rechte an Grundstücken eingetragen:<br />
1. das Eigentum,<br />
2. die Dienstbarkeiten und Grundlasten,<br />
3. die Pfandrechte.<br />
2) Die Eintragung eines Eigentumsvorbehaltes ist ausgeschlossen.<br />
2. Vormerkungen<br />
a) Persönliche Rechte<br />
Art. 556<br />
aa) Im allgemeinen<br />
1) Vor- und Rückkauf, Kaufrecht, Pacht und Miete und andere durch das Gesetz ausdrücklich vorgesehene<br />
persönliche Rechte können im Grundbuch vorgemerkt werden.<br />
2) Sie erhalten durch die Vormerkung Wirkung gegenüber jedem später erworbenen Rechte.<br />
Art. 557<br />
bb) Verfahren<br />
1) Die Vormerkung persönlicher Rechte im Grundbuch erfolgt aufgrund eines schriftlichen Ausweises.<br />
2) Die Vormerkungen persönlicher Rechte sollen stets die Bedingungen, unter denen das Recht geltend gemacht<br />
werden kann, und die Zeitdauer des Bestandes enthalten.<br />
3) Die Vormerkungen persönlicher Rechte sind von Amts wegen zu löschen, wenn die in der Vormerkung<br />
angegebene Zeit abgelaufen ist.<br />
4) Vorgemerkte Vorkaufs-, Rückkaufs- oder Kaufrechte sind ausserdem von Amts wegen zu löschen, wenn der<br />
Berechtigte Eigentümer des Grundstückes geworden ist.<br />
Art. 557a 152<br />
cc) Bei Stockwerkeigentum<br />
1) Der für die Vormerkung des Vorkaufsrechtes und des Einspracherechtes der Stockwerkeigentümer<br />
erforderliche Ausweis wird durch die Vorlegung des Begründungsaktes oder einer besonderen Vereinbarung in<br />
schriftlicher Form erbracht.