Bayernfonds Australien 8 - AVL Finanzdienstleistung Investmentfonds
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Erläuterungen<br />
(1) Mieteinnahmen<br />
Diese Position zeigt die Mieteinnahmen, die sich aus<br />
dem bestehenden Mietvertrag mit dem australischen<br />
Staat (vertreten durch das Verteidigungsministerium<br />
(„Department of Defence“)) ergeben. Gemäß<br />
Mietvertrag („Lease“) wird die Miete für die gesamte<br />
vermietbare Fläche und die gesamten Parkplätze<br />
jährlich zum 16.06. um fest vereinbarte 4 Prozent erhöht<br />
(Details zum Mietvertrag siehe in Tz. 10.6.3.1).<br />
Im Rahmen der Prognose wurde auf der Grundlage<br />
des vorliegenden Wertgutachtens von Jones Lang<br />
LaSalle, Melbourne, unterstellt, dass die Mietflächen<br />
und die Parkplätze zu Marktmieten vermietet sind;<br />
insofern wurden die Mietansätze, bei fortführender<br />
Betrachtung und ebenfalls in Anlehnung an die<br />
diesbezüglichen Annahmen des lokalen Gutachters,<br />
für die Anschluss- und Neuvermietung fortgeführt.<br />
Für das Prognosejahr 2021 wurde weiterhin unterstellt,<br />
dass das Department of Defence im Zuge einer<br />
Verlängerung des Mietverhältnisses einen langfristigen<br />
Mietvertrag für die Mietflächen und Parkplätze<br />
zu der für diesen Zeitpunkt bestehenden Marktmiete<br />
abschließt bzw. dass alternativ ein anderer Mieter<br />
das Objekt diesbezüglich zur Marktmiete anmietet.<br />
Bei dem Mietvertrag handelt es sich um einen so<br />
genannten „Net-Lease“ (also einen Nettomietvertrag),<br />
unter dem der Mieter grundsätzlich sämtliche<br />
Bewirtschaftungs- und Betriebskosten für das Fondsobjekt<br />
(mit Ausnahme struktureller Reparaturen bzw.<br />
Investitionen) sowie seine gesamten verbrauchsabhängigen<br />
Kosten trägt. Der Vermieter übernimmt im<br />
Wesentlichen strukturelle Investitionen bzw. Reparaturen<br />
(vergleichbar zu Instandhaltungskosten in<br />
„Dach und Fach“) (siehe hierzu die Position „Aufwendungen<br />
für Instandhaltung“).<br />
Bei dem Jahr 2012 handelt es sich um ein Rumpfwirtschaftsjahr,<br />
welches die prognostizierte Einnahmenposition<br />
ab dem 01.04.2012 darstellt.<br />
(2) Zinseinnahmen<br />
In dieser Position sind die aus der Anlage der Liquiditätsreserve<br />
erwirtschafteten projizierten Zinsen dargestellt.<br />
Es wurde ein einheitlicher Anlagezinssatz für<br />
jeweils die gesamte (konsolidierte) Liquiditätsreserve<br />
von 4,25 Prozent p. a. angesetzt. Die Liquiditätsreserve<br />
schließt die Beträge für Ausschüttungen / Entnahmen<br />
ein, solange diese noch nicht an die Anleger<br />
94<br />
gezahlt wurden. Die Zinsen wurden vor Abzug der<br />
Abgeltungsteuer kalkuliert (zur Abgeltungsteuer<br />
siehe Erläuterung (16)).<br />
Die im Prognosezeitraum tatsächlich erwirtschafteten<br />
Zinserträge können nach oben oder unten<br />
abweichen, was im Fall geringerer Einnahmen aus<br />
Zinserträgen gegenüber der Prognoserechnung zu<br />
einer Verringerung der freien Liquidität der Fondsgesellschaft<br />
führen kann. Im Fall höherer Einnahmen<br />
aus Zinserträgen würde die verfügbare Liquidität der<br />
Fondsgesellschaft ansteigen.<br />
(3) Nettoveräußerungserlös<br />
Die Prognoserechnung geht – wie in der Einleitung<br />
dieses Kapitels (Tz. 7) ausführlicher dargelegt –<br />
exem plarisch davon aus, dass das Fondsobjekt zum<br />
Ende des Jahres 2021 / Anfang 2022 veräußert wird<br />
(siehe dazu auch die Ausführungen in Tz. 1.10 bzw.<br />
in Tz. 1.11 bzw. die wichtigen Hinweise in Tz. 3.3.9<br />
ab Seite 40). Als Bruttoveräußerungserlös wurde ein<br />
Wert von AUD 145.435.031 berücksichtigt, der sich<br />
wie folgt berechnet: Die prognostizierten Nettomieteinnahmen<br />
für das Jahr 2022 (AUD 11.343.660) wurden<br />
mit einem Faktor von rd. 12,82 kalkuliert. Somit<br />
wurde ein Abschlag von rd. einer halben Jahresmiete<br />
zum Einkaufsfaktor (von rd. 13,33) berücksichtigt. Es<br />
wurde weiterhin unterstellt, dass das Department<br />
of Defence im Zuge einer Verlängerung des Mietverhältnisses<br />
einen langfristigen Mietvertrag für die<br />
Mietflächen zu der für diesen Zeitpunkt bestehenden<br />
Marktmiete abschließt bzw. dass alternativ ein anderer<br />
Mieter das Objekt diesbezüglich zur Marktmiete<br />
anmietet. Die Mieteinnahmen für die Anschlussvermietung<br />
basieren in Anlehnung an das vorliegende<br />
Wertgutachten von Jones Lang LaSalle, Melbourne,<br />
auf der Annahme, dass sich die Marktmieten im Zeitraum<br />
der Prognose weitgehend analog der vereinbarten<br />
Miete unter dem Mietvertrag entwickeln.<br />
Der Vermieter ist unter dem Mietvertrag mit dem<br />
Department of Defence für strukturelle Reparaturen<br />
und Investitionen (vergleichbar zu Instandhaltungskosten<br />
in „Dach und Fach“) für das Fondsobjekt verantwortlich<br />
(Details hierzu siehe auch in Tz. 10.6.3.1).<br />
Daher wurden vorsorglich weitere Kosten für Revitalisierungsmaßnahmen<br />
über die laufenden Ansätze<br />
für Aufwendungen für Instandhaltung (siehe hierzu<br />
nachstehend Erläuterung (4)) hinaus in Höhe von<br />
insgesamt AUD 14.176.818 angesetzt (dies entspricht<br />
rd. AUD 745 je m²). Um diesem Umstand gegenüber