15.07.2013 Aufrufe

A, 2 - NOAA

A, 2 - NOAA

A, 2 - NOAA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2 I. SPINDLER,<br />

Folgerungen finden sich in: Journal of the Scott. Met. SOC. July 1873. Vie1 spilter, nmlich<br />

im Jahre 1876 verBffentlichte derselbe Ley im Quarterly Journal of the Met. SOC. Vol. I11<br />

seine Untersuchungen iiber die Abhangigkeit der Windgeschwindigkeit yon der GrBsse des<br />

Gradienten, abgdeitet fiir Kew und Stonyhurst aus 5-jilhrigen Beobachtungen (1 870-75).<br />

Der Hauptzweck dieser Untersuchungen bestand jedoch darin , den Unterschied in der<br />

Grasse des Gradienten far die Winter und Sommemonate far Winde von gleicher Geschwindigkeit<br />

zu zeigen.<br />

Sodann fand Prof. Lo omi s aus einer Untersuchung der americanischen Cyclonen<br />

nnd Anticyclonen die mittlere Grosse des Gradienten fiir verschiedene Breiten , sowie auch<br />

fur verschiedene Windgeschwindigkeit (1 - 50 eng. Meilen) in der Breite von ungefiihr<br />

45". l) Der mittlere Werth des Gradienten ist fur einige Windgeschwindigkeiten auch von<br />

Mohn bestimmt worden und seine Resultate sind in dem Werke nSur les orages en<br />

Norvige en 1868~ enthalten.<br />

Was aber den Neigungswinkel des Windes mit den Isobaren betrifft, so wurden, ausser<br />

in den obenerwtlhnten Untersuchungen von Ley, die mittleren Werthe dieses Winkels fiir<br />

Winde verschiedener Richtung noch von Prof, L oomis ftir die americanischen Cyclonen und<br />

Anticyclonen z, und von Boffmeyer fiir Diinemark bestimmt *). Ausserdem sind noch Bestimmungen<br />

des Verhilltnisses zwischen Winden und Gradienten von einzelnen Stlirmen, wie<br />

z. B. des von Toynbec bearbeiteten Orkm auf dem Atlantischen Ocean im August 1873<br />

u. an. vorhanden. Am diesem kurzen Abriss sehen wir, dass nur fitr sehr wenige Orte<br />

Bestimmungen der Gr6sse des Winkels zwischen der Windrichtung und dem Gradienten<br />

und fast gar keine fiir den Unterschied des Gradienten fiir Winde verschiedener Richtungen<br />

vorhanden sind. Urn diese LGcke nach Mdglichkeit auszufiillen habe ich es veraucht, fiir<br />

einige H&fen des BaItischen Meeres den Gradienten zu bestimmen, welcher Winden verschiedener<br />

RichtuDg und Stilrke entspricht. Zu diesem Zwecke habe ich in den synoptischen<br />

Morgen- und Abendkarten des physik. Central-Observatoriums vom Juli 1876 bis Endc 1878<br />

Uber dem Baltischen Meere die Isobaren von 5 zu 5 Millimeter benutzt uiid in den ??tillea,<br />

wo mir die Entfernung zwischen denselben zu gross erschien, dieselben noch durch solche<br />

von 4 zu 4 oder 3 zu 3 Millimeter erghnzt. Zur Bestimmung des Gradienten wurden nur die Fiille<br />

in Betracht gezogen , wo der gegebene Ort zwischen zwei nahezu paraIIelen Isobaren lag d. h. -<br />

wo es mBglich war durch ihn eine Normale auf beide Isobaren zu ziehen. Wenn der gegebene<br />

Ort sich auf der Biegung der Isobare oder zwischen zwei nicht weit abstehenden<br />

barometrischen Minimis oder sehr nahe dem Minimum, z. B. niiher als 180 Seemeilen, befand,<br />

so wurden die betreffenden Daten nicht beriicksichtigt. Die Richtung der Normale<br />

auf den beiden Isobaren, welche durch den gegebenen Ort gezogen wtlrde, nahm ich fiir die<br />

Richtung des Gradienten und dritckte dieselbe durch das Azimut der Normale aus i. e. durch<br />

1) El. Americ.Journ. of 8c. and Arte.voI.XVJan.1878. 3) Met. Zeit. Oct. 1878.<br />

2) American Journal of Sc. k Ar. POI. VIII July 1874. I

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!