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A, 2 - NOAA

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Von allen meteorologisclien Elemcnten hat wohl die Richtung und Stllrke des Windes<br />

dic grtisste Bedeutung filr die Schiffahrt. Iliren Bedttrfiiissen entsprechend bemilliten sicli<br />

und berntllieii sich auch jetzt die Seefahrer die Windriclitung genauer als auf dem Festlande<br />

zu beobachten. Zu einer Zeit, ah man sich sogar in den regelinassig eiugerichteteix<br />

Stationen nodi damit begniigtc 8 Hauptwindrichtungen aufzuzeichnen , wurde auf Schiffen<br />

die Windrichtung mit der Genauigkeit eincs Compass - Striclies notirt. Ftlr die Beobaclitung<br />

der Windstlke waren bis jetzt , mit Ausnahme einer geriugcii Zahl voii Observatorien,<br />

auf den mcteorologisclien Stationen lteine besonderen Apparate vorhandeu; dic<br />

Bestiminungen geschahen nach subjectiver Schlitzung. Eine so uuwissenscl~aftliclie Methoda<br />

lronnte offenbar lceine befriedigenden Resultate geben. In Ermangelung von Instrumenten<br />

diente als rationellstes Mittel zur Bestimmung der Windstlirke die 4 ziffrige Scala der<br />

Mannheimer Gesellschaft, welche zur Beurtheilung der Windstlirlse die suf Bllume ausgetlbte<br />

Wirlrung des Windes annahm. Aber auch dieses Verfahren ist niclit frei von Willkilr,<br />

xiicht xu gedenlm des Umstandcs , dass dasselbe in waldlosen Gegenden unanwendbar ist.<br />

Fur Schiffe stellte der Englische Admiral Beaufort im Jahre 1806 seine ullcn Seefahrern<br />

bekaiinte 12 ziffrige Scala der Windstllrke auf, indem er ftir schwaclie Winde - die Geschwindiglreit<br />

eines rnit allen Segeln vor dem W inde fahrenden Schiffes, for sttlrkere Winde<br />

-- die Segel, welche das Schiff zu tragen im Stande ist, als Grundlage annahm.<br />

Diese Scala bietet weiiiger Willkilr dar uud unterscheidet die Grade der Windsttirkc<br />

mit grBsserer Genauigkeit, als die fcstllindische Mannheimcr Scala. Es ist eine vollstlindig<br />

bestimmte Windstfirkc dazu nBthig urn einein Schiffe von gegebeiiem Typus uiiter tillen<br />

Segeln vor dem Wjnde eine gewisse bestimrnte Geschwindiglreit mitzutheilen. Ebenso ist<br />

eine gewisse Wiiidstllrlre dazu nbthig, uin das Schiff z. B. zum 4 inaligen Reffen zu zwiii-<br />

Ben. Bei der WindstUrke ‘3 xiach Boaufort kaiiii cin Schiff niclit das volle Marssegel ti*#gen,<br />

da es im entgegengesetzten Falle das Mastwerk verlieren warde.<br />

Es wurden also im Anfang dieses Jahrhunderts zur See die Beobachtungen<br />

uber Windrich tung und Windstarke zuverlassiger und genauer angestellt als<br />

auf de~n Festlande. Von da an wurden aber auf dem Imde allmtihlich Apparate zur ab- .<br />

kell~rLOriulii far Moteorologie, Bd. VII. 1

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