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A, 2 - NOAA

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16 It. V. TRAUTVETTER. DIE MAGNETIBCKEN BBOBACHTUNGEN<br />

Bei den Declinationsmessungen selbst wurde immer folgendes Verfahren eingehalbn.<br />

Nach ,Nivellirung des Instruments wurde die Metallkapsel, welche zur Aufnahme des Magnets<br />

dient, entfernt, um das Fernrohr auf die Mire richten zu konnen. Nach Ablesung der<br />

beiden Nonien am Horizontal-Kreise wurde dann die Kapsel durch die beiden hiezu bestimmten<br />

und durch dieselbe durchgehenden Schrauben wieder auf der Brtlcke des Theodolithen<br />

befestigt und darauf der Decliaationsmagnet in dieselbe eingehlngt. Derseibe besteht<br />

aus zwei, durch eine messingene Fassung fest mit einander verbundenen Magneten, zwischen<br />

deaen der Spiegel befestigt ist. - Nun wurde nach ,mdglichster Beruhigung des Magnets<br />

das Fadenkreuz des Fernrohrs zur Coincidenz mit seinem Spiegelbilde gebracht und die<br />

beiden Nonien abgelesen. Dann wurde der Magnet umgehbngt, d. 11. an seinem anderen<br />

, Halter, welcher bis dahin unten war, aufgehgngt, und zwei Einstellungcn des Fernrohrs in<br />

dieser Lage des Magnets, nebst zugehorigen Ablesungen der Nonien gemacht, worauf dann<br />

der Magnet nochmals umgehiingt wurde, so dass er wieder in seine anfbngliche Lage zuriickkam.<br />

Das Fadenkreuz des Fernrohrs wurde nun wieder auf sein Spiegelbild gerichtet<br />

und die Nonien abgelesen. Nach der so ausgefuhrten Bestimmung der Richtung des magnetischen<br />

Meridians wurde .schlicsslich die Kapsel wieder entfernt und das Fernrohr nochmals<br />

auf die Mire eingestellt, und Ablesungen an beiden Nonien gemacht.<br />

Die Differenz der Mittel der Ablesungen am Horizontal-Kreise bei der Einstellung des<br />

Fernrohrs auf den Magnet und auf die Mire, subtrahirt vom Supplemente des Azimuts der<br />

letzteren, ergab dann die webtliche Declination.<br />

'<br />

Urn spiiter den, der so bestimmtea absoluten Declination entsprechenden Stand des<br />

Unifilars des Magnetographen den photographischen Aufzeichnungen desselben entnehmen<br />

zu konnen, wurde die Zeit jeder Einstellung des Fernrohrs auf den Magnet auf eine halbe<br />

Minute genau notirt ; um zugleich den cntsprechenden Stand des Unifilar-Magnetometers zu<br />

erhalten, wurde dasselbe wikhrend der Dauer der Dcclinationsbestimmung alle 6 Minuten<br />

abgelesen.<br />

Da auf diese Bestimmungen der absoluten Declination die Torsion des Fadens Einfluss<br />

hat, so wurde dieselbe vor jeder Messung moglichst aufgehoben; durch Visiren llngs dem<br />

Fernrohre anf die Seitenflacho des Aufhangehakens konnte dieselbe mindestens bis auf<br />

1/2 Theil des in 5 0 gleiche Theile getheilten Torsionskopfes des Theodolithen aufgehoben<br />

werden. Zur Schgtzung des Einflusses der noch moglicher Weise nachgebliebenen Torsion<br />

hiitte eigentlich bei jedem im Laufe der Jahre benutzten Faden, die Ablenkung des Declinationsmagneten<br />

aus dem magnetischen Meridian, durch die Torsion des Fadens urn einen<br />

gewissen Winkel, bestimmt werden sollen. Obgleich dies bei den in Rede stehenden Messungen<br />

nicht ausgefiihrt wurde, so konnen wir doch recht genau diese Grosse durch deu<br />

Umstand bestimmcn, dass derselbe Faden aueh stets zu den absoluten Messungen der Horizontal-Intensitat<br />

benutzt wurde. Um die Schwingungs4auer des LU diesen letzteren benutzten<br />

Magnets von der Torsionskraft des Fadens befreien zu kbnnen, wurde jedesrnal seine Ablenkung<br />

aus dem Meridian durch eine Torsion des Fadens von 360" bestimmt. Dime Ab-<br />

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