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A, 2 - NOAA

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12 E. WAHL~~N, DER JAHRLICHF, GANG DER TEMPERATUR<br />

erforderlich sein, urn den wahrscheinlichen Fehler eines Tagesmittels im betreffenden Monat<br />

auf -t- 0; 1 herunterzubringen. Mit Beriicksichtigung dessen sind die Unterscliiede der<br />

beiderlei Temperaturmittel aus je der Hiilfte der Jahre , worauf wir oben aufmerksam<br />

machten, sehr verstiindlich, ja man ist darnach meines Erachtens wohl zu der Annalime berechtigt,<br />

dass die meisten der sogenannten Rlickfiille der Temperatur nur als unausgeglicheiie<br />

Storungen .zu betrachten seien.<br />

Die erste Art nun der Ausgleichung, die Methode von Bloxam , scliliesst sich zu sehr<br />

an die beobachteten Werthe an. Die griissfen Stiirungen werden etwas abgcschwiicl~t~, weiiige<br />

werden aber vollkommen eliminirt. U’ir when aucli aus acr Tabelle IV, dass die Moiiatsmi<br />

ttel der wahrscheinlichen Fehler des beobachtetcn Mittels in alleii Monaten die inittlcre<br />

Abweichung der beobachtetcn und der nach Blox ani’s Methode ausgeglicheneii Wertlie<br />

bedeutend Itbertreffen. Dies ,kiinnte nielli der Fall sein , wenn die Ausgleichung einc volldtiindige<br />

wiire. Anders verhalten sich clie Rcsultattc der Rechnung nach der Larn bert -<br />

B esse1 ’schen Formel gegentiber den beobachteten Tagesmitteln. Dicse Formel schliesst,<br />

wie wir gesehen haben, alle Stiirungen aus, wenn man nicht weiter geht, als bis zuni G.<br />

Gliede, ein Resultat, dass miiglicherweise nur fiir Orte wic Pctersburg gilt, wo die I’eriode<br />

der Zunahme der Miiirme der der Abnahme gleichlmmnt, uud das erstc Glied soinit ein bedeutendes<br />

Uebergewicht tiber die folgenden Glieder erhlilt. In der That konimt denri auch da<br />

. nach der Tabelle IV. der Betrag der mittleren Abweicliungcn dein wahrscheinlichen Peliler<br />

4 des beobachteten Mittels durchweg selir die, und es durftcn’somit die nach der Uesse1’schen<br />

Formel bereclineten Tagesmitt,el den wirklicli normalen selir nahc liegcn. .<br />

Betrachtet man dernnach den mittelst der Larnbert-’~essel’scheii Formel abgeleiteten<br />

Temperaturgang als den normal en, so gewinnt man dadurch in Verbinduiig mit dern wahrscheinliclien<br />

Fehler , welcher den beobachteten Wertlicn uberliaupt nocli anhaftet , ein Kriterium<br />

fiir die Grbsse und den Umfang der Stiirungen, die in deli beobachteten Zahlen<br />

noch enthalten sind. Wenn ich nur diejenigep Fiille, wo die Diffcrenz zwischcn Beobaclitung<br />

und der Berechnung nach Bessel ,s Formel an 6 auf einander folgenderi Tagen (lis Zeichen<br />

nicht wechselt, und auch in dieser Zeit numerisch grijsser als der wahrscheinliche Il’el1ler<br />

des Mittels bleibt, als Stbrungen betraclite , so stcllen sich im jiilihrlichen Gmge der<br />

Temperatur nocli folgende als solche lieraus :<br />

1. Eine Temperaturdeprcssion vom 1.- 6. Januar,<br />

2, )) D erhijhung vom 8,-12. Januar,<br />

3. )) )) depression vom 23.-28. Miira,<br />

4. )> )) erhiihung vom 20.-25. April,<br />

5. )) depression vom 27. April - 4. Mai,<br />

6. )) )) erhiihung vom 16.-19r Mai,<br />

7. )) 1) )) vom 4.-10. Juni,<br />

8. )) 1) )) vorn 21.-28. Juli,<br />

9. )) 1) )) vom 2.- 6. November.

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