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A, 2 - NOAA

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20 ED. STELLING,<br />

1877 - 1879 um etwa 2' zu kalt und der Februar um ungefiihr eben so vie1 zu warm<br />

gewesen. Die iibrigen Monatsmittel der Temperatur stimmen mit den beziiglichen Normal-<br />

mitteln.<br />

Zur Beurtheilung der Feuchtigkeitsverhiiltnisse konnen folgende Mittelwerthe der<br />

relativen Feuchtigkeit dienen, clie ich aus den Beobachtungen von 1873 - 1879 abgeleitet<br />

habe:<br />

Jan. Feb. M&rz April Mai Juni Juli Aug. Aept. Oct. Nov. Dec.<br />

83 82 77 70, 703 66 65 65 72 79 84 83<br />

Wieder sind es die Sommermonate der Jahre 1877 - 1879 die einen von den Mit-<br />

teln aus mehrjahrigen Beobachtungen abweichenden Gang zeigen, wobei die relative Feuch-<br />

tigkeit in den Monaten Juni, Juli und August, denen sich auch der September anschliesst,<br />

in den letzten 3 Jahren im Mittel um 3 bis 6% hiiher war, als nach den 7 jiihrigen Mitteln.<br />

Ebenso ist auch der April zu feucht gewesen.<br />

Es ergiebt sich also aus dem Vergleich der Beobachtungen in den Jahren 1877 - 1879<br />

mit den einen ltingeren Zeitraum umfassenden Beobachtungen , dass dic Verdunstung in den<br />

letzten Jahren wiihrend der Monate April bis September durch niedrigere Temperaturen<br />

oder hohere Feuchtigkeiten unter ihren normalen Werth herabgedriickt sein muss, und<br />

namentlich im Juli zu kleine Werthe ergeben hat. In der That zeigt auch die Curve der<br />

Verdunstung im Juli eine auffalleae Einbiegung, die im Mittel aus langjj8hrigen Beobach-<br />

tungen gewiss verschwinden wird. Diese Curve, die vom Januar bis zum April und vom<br />

September bis zum December, wo die Temperatur- und Feuchtigkcitsverhliltnisse ziemlich<br />

normal waren, recht gleichmbsig verliiuft, ist namentlich vom April bis zum August in<br />

ihrem regelmiissigen Verlauf gestiirt, was nach dew Obigen auf die anormalen Temperatu-<br />

ren und Feuchtigkeiten zurtickzuftihren ist.<br />

11. Lugan.<br />

q, = 48" 35' x = 39" 20' B= 673 Meter.<br />

Das HUttenwerk Lugan, bei welchem das meteorologische Observatorium besteht, liegt<br />

in der Steppe am Fluss gleichen Namens c. 16 Kilometer von dessen Miindung in den<br />

Donez. Die Lage des Observatoriums ist eine ziemlich glinstige, da das Flussthal sehr<br />

breit ist und sanfte Abhlinge hat; auf dem sfidlichen Abhang desselben befinden sich die<br />

Gebliude des Hiittenwerks.<br />

Auf einem freien, von I-Ierrn W. Ksppen bei scinem Besuch dieses Observatoriums<br />

ausgewahlten Platz, ist die der iilteren Instruction aus dem JaEire 187 1 genau entsprechende<br />

'

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