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A, 2 - NOAA

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10 J. S P IN D L E R , DIE BAHNEN DER TEIINJNE<br />

des Barometerstandes auf der Korvette um 8h abends bei SE-Wind ein und folglich lag das<br />

Centrum des Teifuns beinahe im WSW von der Korvette; um nun zu dicser Zeit in nilchster<br />

Entfcrnung von letzterer gewesen sein zu ktinnen, muss der Teifun sich in einer zu WSW<br />

senkrechten Bichtung, d. h. von SSE nach NNW bewegt haben.<br />

IX.<br />

Die Bahn des IX. Teifuns haben wir auf der Karte nach den Beobachtungen der Korvette<br />

((Bogatyr), und nach folgenden einer Correspondenz im ((Mo~cKo~~ C60pn~~'bbn entnom-'<br />

menen Daten verzeichnet '). Am 7. September urn €Ih abends wurde das cnglische Iiauffahrteischiff<br />

((Beemah)) unter 19O N Rreite und 130' 30' E Liinge von einem Orkan ereilt.<br />

Der Orkan begann mit einem frischen N-Winde und endigte mit W-Wind; das Barometer<br />

fiel um 0,l Zoll (2,5 mm.). Am sclben Datum wurde der englische Ifauffahrer ((Carriemulzie))<br />

auf dem Wege von Manilla nach St. Francisco von diesem Sturme im 21'46' N<br />

Breite uud 123' 8' E Ltlnge heimgesucht. Am Abend des 7. September wurde fcrner die<br />

26" N Breite und 119" 30' E Lilnge liegende Stadt Fu-tschu-fu von diesem Orlran ereilt;<br />

es wehtc ein heftiger NE-Wind und brachte einen ungelieuren Wogenschlag hervor ; am<br />

anderen Tage, den 8. September, nahm der Wind ausserordentlich zu, dau Barometer fiel<br />

auf 29,OO 2011 (736,6 mm.), die Fluth war ungewijhnlich hoch und tiberschwcmmte einen<br />

Theil der Stadt, alle Geschlfte auf der Rhede und in der Stadt wurden unterbrochen. Am<br />

9. September um llh abends trsf das englische Kanonenboot ((Havocs auf dem Wege von<br />

Ningpo nach Nagasaki im 30" 11' N Breite und 123" 31 E Llnge auf eineii Orlran und befand<br />

sich in demselben fast den ganzcn 10. September ; das stMrkste Sinkcn des Barorneters<br />

(urn 0,69 Zoll [16,2 m1n.J) trat am 10. nm Mittag ein, und der Wind anderte sich von<br />

ENE nach N und WtN. Gleichzcitig hattc der Dampfer ((Dumbarton)+ der von Shanghai<br />

ausging, dieselben Winde, und der niedrigste Barometerstand auf demselbsn betrug 29,49<br />

2011 (740,O mm.). Alle diese Schiffe befanden sich auf der linlren Hhlfte des Teifuns, welchcr<br />

anhnglich, wie es scheint, nach NW ging und alsdann sich den KUsten Chinas ntlherte,<br />

wobei seine Richtung allrniihlich nach N iibcrging. Auf dem Japanischen Meere schlug<br />

dieser Teifun, wie es scheint, die Richtung nach NE ein. So hatte vom 10. bis zum 11.<br />

September unser Transport- Segelschiff ((Giljakn, welches sich in 41" 8' N Breito und in<br />

132'9' E Liinge befand, einen starken Barometerfall (0,11 Zoll 12,s mm.) in der Stunde)<br />

bei leichtem ESE-Winde und hohler See aus S; das Transportschiff fuhr rnit Backbords-<br />

Halsen. Am 11. September urn 9'' morgens verstilrbtc sich der ESE-Wind bedeutend und<br />

das Barometer fiel um 0,68 Zoll (15,3 mm.) - es war diem das stGrkste Fallen des Barometers.<br />

Nachdem das Schiff zu Steuerbords-HalseIi gewendet hatte, trat urn '3" 20'" Wind-<br />

1) Siehe ((Mo~cKo~ C~OPHMK~JJ, 1866 .M 5, Beilaye J\c? IX.

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