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A, 2 - NOAA

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46 ED. STET,LINQ,<br />

die relative Feuchtigkeit nach den Blteren Beobachtungen um c. 6% grosser ist. Diese<br />

griissere Feuchtigkeit diirfte jedoch hauptsachlich auf eine zu wenig sorgsame Behandlung<br />

des Psychrometers zurtickzufiihren sein ; in der kalteren Jahreszeit sind die alteren Beobach-<br />

tungen noch weniger zuverliissig.<br />

Die oben mitgetheilten 10- jiihrigen Mittelwerthe der relativen Feuchtigkeit zeigcn<br />

' nun vom Marz bis zum October gegen die Monatsmittel dieser Feuchtigkeit in Tabelle 111.<br />

21. hauptsachlich folgende Differenzen: im April und Mai war die Luft in den Jahren<br />

1877 - 1879 im Mittel um 4% resp. urn 3% zu trocken, im Juni und September dagegen<br />

um 2% resp. um 4% zu feucht; ebenso war sie im Juli urn etwa 1% zu feucht.<br />

Die Abweichungen der Temperatur vom 10-jiihrigen Mittel miissen also in den Mo-<br />

naten, Juni, Juli und September einen entgegengesetzten Einfluss ausgetibt haben , wie die<br />

Abweichungen der relativen Feuchtigkeit, so dass sie sich zum Theil wenigstens gegenseitig<br />

aufhoben. Dagegen sind die Verdunstungsmengen im Marz und namentlich im April und<br />

Mai jedenfalls etwas zu hoch ausgefallen. Ueberhaupt dUrfte sicli der Verlauf der Verdun-<br />

stungscurve noch im Einzelnen andern.<br />

Im Allgemeinen erhebt sich dieselbe unter dem in gleichem Sinne wirkenden Einfluss<br />

der steigenden Temperatur und der vom Marz an rasch abnehmenden relativen Feuchtig-<br />

keit steil vom Marz zum Mai. Da im Mai die relative Feuchtigkeit ihr Minimum errcicht,<br />

und zum Juni zuzunehmen beginnt, so steigt die Verdunstung vom Mai ab nur sehr langsam<br />

und bleibt wahrend des Juni und Juli fast constant; sie muss ihr Maximum schon vor dem<br />

Eintritt des Temperaturmaximums erreichen und bei dessen Eintritt unter der Wirkung<br />

der zunehmenden Feuchtigkeit zu fallen beginnen. Vom Juli ab wirken jetzt die zunchmende<br />

Feuchtigkeit und abnehmende Temperatur im gleichen Sinn und in Folgc dessen fiillt die<br />

Verdunstungscurve ziemlich rasch; jedoch ist der absteigendc Ast der Curve weniger steil<br />

als der ansteigende, da im Herbst die Aenderung der relativeri Feuchtigkeit weniger rasch<br />

als irn Friihjahr stattfindet.<br />

22. Nertschinsk.<br />

cp = 51' 19' A=119'37 H=660?Meter. ,<br />

Das Hiittenwerk Nertschinsk, wo sich das magnetisch-meteorologische Observatorium<br />

befindet, liegt in einer Thalsenkung am Bache Altatscha, der sich 16 Kilometer weiter in<br />

den Argun ergiesst. Das Thal wird durch 3 nach demselben Centrum hinlaufende Einsenkungen<br />

zwischen niedrigen Bergrilcken gebildet, yon denen sich der ostliche nur wenig llber den<br />

Horizont des Observatoriums erhebt, wahrend die hochsten Punkte des siidlichen und niird-<br />

lichen Bergrtickens das Observatorium urn c. 90 Meter iiberragen.<br />

Das Terrain des Observatoriums, .das sich von SW nacli NE abdacht, liegt um c. 15<br />

Meter hijher als das Gros der Hauser der Ansicdelung. Die nach dcn Vorschriftcn der icl-<br />

tereri Tnstruction erbaute Psychromcterlifittc mit offcncm Bodcn und offcncr Nordscite steht

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