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A, 2 - NOAA

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4 I. SPINDLER,<br />

Winkel zwischen der Linie, welche die Centralstation mit der Hiilfsstation verbindet uiid<br />

der durch die Centralstation gehenden Isobare. Je grosser dieser Winkel desto kleiner ist<br />

der wahrscheinliche Fehler der GrSsse des Gradienten und umgekehrt. Es w&re also strenggenommen<br />

nothwendig, bei der Bestimmung des Gewichts der Gleichungen die Grosse dieses<br />

Winkels zu berticksichtigen. Um jedoch verwickelte Rechiiungen zu vermeiden , habe ich<br />

mich damit begniigt, jedesmal zwei oder drei der Isobare durch die Centralstation am nlchsten<br />

liegende Stationen unberiicksichtigt zu lassen. Da diese Methode der Bestimmung des<br />

Gradienten fiir den Fall einer geradlinigen Luftbewegung weit genauer ist als die Ableitung<br />

desselben aus den synoptischen Karten, so kann eine Vergleichung der nach. beiden Methoden<br />

erhaltenen Grasse G uiid A uns eine Vorstellung iiber die Genauigkeit der aus den<br />

synoptischen Karten abgeleiteten Gradientenbestimmung iiberhaupt geben. Diese Vergleichung<br />

habe ich nur fiir schwache oder selir starke Winde im Gebiete des barometrisclien<br />

Minimums ausgefilhrt. Aus der unten mitgetheilten Tabelle ist zu ersehen, dass die aus<br />

den synoptischen Karten und die aus der Gleichung erhaltenen Resultate eiiiander ziemlicli<br />

nahe komaen.<br />

Es muss noch bemerkt werden, dass .obgleich alle Berechnungen ftir 16 Compassrichtungen<br />

gemacht sind, die Endresultate dennoch auf 8 Hauptriclitungen des Compasses reducirt<br />

sind, weil in einigen Filllen eine zu geringe Anzahl oder sogar gar keine Beobachtungen<br />

fur gewisse Richtungen vorhaiiden waren, Fur diese Reduction wurde die Aiizalil der zwischen<br />

zwei Compassstrichen befindlichen Fiille in die Htllfte getheilt ; die eiiic Halfte wurde<br />

der Compassriclitung links, die andere der Richtung rechts zugez8hlt. Aehnlich wurdeii aucli<br />

8 Compassrichtungeii auf 4 reducirt,<br />

In der vorliegenden Abhandlung gebe ich Moss die aus dem Beobachtungen in Libau<br />

I abgeleiteten Resultate, da ich durch meine zeitweilige Abwesenheit vom Observatorium verhindert<br />

war die Berechnungen fiir die fibrigen am Baltischen Meer belegeuen Stationen zum<br />

Abschluss zu bringen,<br />

Libau. Die Station ist auf einer ebenen offenen Flilclie gelegen, in geriiiger Entfernung<br />

vom Meeresufer , welches him fast parallel dem Meridiane Fjicli hinzieht. Die Windbeobachtungen<br />

wurden an einer kleiiien Windfaline mit Stiirkemesser angestellt. Von 18 7 G<br />

bis December 1877 war diese Windfaline in eiiier Hijhe von 8 Meter aufgestellt, vom October<br />

1877 aber befand sie sich in einer Hohe von 15 Meter fiber der ErdoberA8clie. Die<br />

Hohe des Ortes iiber dem Meere erreicht kaum 5 Meter.<br />

b'<br />

Zur Berechnung des Gradienten aus der Gleichung G cos (a - A) = a - 1)<br />

wurdeii die<br />

zuntlchst herum liegenden Stationen als Hiilfsstationen gewiililt , niiinlich : Reval, Riga,<br />

Dorpat , Wilna, Neufahrwasser, Karlsham , Wisby uiid Stockliolm. Die Entfernungen dicser<br />

Stationen von Libm, auf der Karte in Meridiangraden gemessen, ergnben sich \vie folgt :<br />

Stockholm. Reval. Dorpat. Riga. Wilpa. Neufahrwasscr. Karlsham, WiBby.<br />

372 3,58 3,65 1,81 2,5 2,25 3,s 1,88

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