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Radikale Realpolitik - Rosa Luxemburg Stiftung

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Tabelle 1: Die strategischen Optionen der Linkspartei<br />

Richtungswechsel und Systemalternative Linke Partei in einer<br />

Transformation<br />

Annahmen über die strategische Umwelt<br />

Mitte-Links-Regierung<br />

Verhältnis zur<br />

Ein Richtungswechsel ist Einzige Alternative zur Keine Alternative zu einer<br />

Entwicklungsrichtung gesellschaftlich produktiv Krise: Systemwechsel abgemilderten Agenda 2010<br />

Grundkonflikt in<br />

Möglichkeit eines<br />

Dominanz der Differenz Dominanz der Differenz<br />

Gesellschaft<br />

Großkonflikts mit<br />

Kapitalismus vs.<br />

zwischen CDU und SPD<br />

»neoliberalen Kräften« Antikapitalismus<br />

Soziale Bündnisse Solidarisch-demokratische Lager der<br />

Keine Möglichkeit eines<br />

Mehrheiten sind möglich antikapitalistischen Kräfte eigenen Lagers<br />

Gesellschaftliche<br />

Außerparlamentarische Die Macht liegt auf der Keine starke<br />

Mobilisierung<br />

Mobilisierung und parla- Straße<br />

außerparlamentarische<br />

mentarischeOppositionspolitik verstärken sich<br />

wechselseitig<br />

Mobilisierung<br />

Krisenwahrnehmung Organische Krise des Systemkrise möglich Keine sich verschärfende<br />

Alternative strategische Ziele<br />

Neoliberalismus ist<br />

wahrscheinlich<br />

Krise<br />

Unmittelbares Ziel Stärkung der Partei DIE Antisystemische<br />

Mindestprojekte für eine<br />

LINKE innerhalb und Ausrichtung der Partei DIE Regierungsbeteiligung 2009<br />

außerhalb von Parlamenten LINKE<br />

Mittelbares Ziel Schaffung der<br />

Aufbau einer<br />

Linkspartei als Kraft der<br />

gesellschaftlichen und antikapitalistischen Linken Eindämmung unsozialer<br />

politischen Mehrheiten für<br />

einen Richtungswechsel<br />

Politik<br />

Politikstil Parlamentarisch-<br />

Parlament als Bühne, parlamentarisch-exekutiv:<br />

außerparlamentarisch,<br />

konfrontativ-kooperativ<br />

konfrontativ<br />

konsensual<br />

Wichtigste Mittel Linke Landesregierungen, Mobilisierung der<br />

Teilnahme an<br />

breite soziale Bündnisse, Öffentlichkeit, Stärkung des Landesregierungen,<br />

Aufbau eines eigenen<br />

öffentlichen Diskurses<br />

außerparl. Kampfes parlamentarische Macht<br />

Koalitionsoptionen Auf Landesebene (auch keine Normalisierung im<br />

unter Führung der Partei<br />

5-Parteien-System, Mitte-<br />

DIE LINKE), langfristig<br />

Linksregierung mit SPD<br />

Linksregierung<br />

und Grünen<br />

Abwägung: Chancen und Risiken<br />

Chancen der Profilierung Formulierung einer<br />

Klare ideologische Identität, Funktion als linkes<br />

Richtungsalternative Alleinstellung<br />

Korrektiv<br />

Gefahren für die<br />

Anspruchsvoll und<br />

Verwandlung in<br />

Abhängigkeit und<br />

Organisation<br />

langfristig; Gefahr der ideologische Sekte<br />

Subalternität gegenüber<br />

parteipolitischen Isolation;<br />

SPD, im Zweifelsfall<br />

hohe Unsicherheit<br />

überflüssig<br />

Vorhandene innere<br />

Verbindung von<br />

Hochideologisierte Gruppen Starker pragmatischer<br />

Ressourcen<br />

parlamentarischen und<br />

gewerkschaftlichen<br />

Aktivisten sowie aus<br />

Bewegungen<br />

in Partei (aber Minderheit) parlamentarischer Flügel<br />

Externe Ressourcen Setzt darauf, dass<br />

Kleine Gruppen außerhalb Erweitert die Optionen der<br />

Bürgerinnen und Bürger,<br />

Gewerkschaften und SPD<br />

sowie Grüne hier neue<br />

Chancen entdecken<br />

SPD und der Grünen<br />

Ressourcendefizite »historischer Block« muss Chancen einer ideologischen Schwäche sozialer<br />

erst geschaffen werden Großpartei sehr gering Verankerung, ohne eigene<br />

Funktion jenseits von<br />

»Korrektiv«<br />

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