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Protokoll der 39. Sitzung des Ausschusses für Inners am 10.01.2013

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personenbezogenes Merkmal, auf das die betroffene PerSon keinen Einfluss hat. Eine <strong>am</strong> Alter<br />

anknüpfende ungleiche Behandlung bedarf daher aufgrund <strong>des</strong> allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatzes<br />

nach <strong>der</strong> verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung einer strengen Prüfung. Mit <strong>der</strong> Überprüfung<br />

<strong>der</strong> Altersgrenzen bietet eich die Möglichkeit, ungerechtfertigte Benachteiligungen aufgrund <strong>des</strong> Alters<br />

zu beseitigen und in Zukunft zu verhin<strong>der</strong>n.<br />

Nr. 8: „Veranstaltungsreihe (eintägige Workshops) zum Schutz vor Benachteiligung (Diskriminierung)<br />

wegen <strong>des</strong> Alters an sechs dezentralen Veranstaltungsorten' (MASF)<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Veranstaltungsreihe „Chancengleichheit und Teilhabe — ohne Ausgrenzung<br />

selbstbestimmt älter werden" steht das selbstbestimmte Älterwerden und die Frage, wie Menschen im<br />

Alter leben möchten, d.h. welche Ideen, Vorstellungen und Wünsche sie <strong>für</strong> ihre Lebensgestaltung<br />

haben. Ein wichtiges Ziel <strong>der</strong> Veranstaltungsreihe ist die Initiierung eines Dialogs zwischen<br />

Migrantenorganisationen und den Seniorenbeiräten vor Ort. Hierdurch kann eine stärkere Beteiligung<br />

von älteren Zugewan<strong>der</strong>ten in <strong>der</strong> Seniorenarbeit unterstützt werden und die gesellschaftliche<br />

Einbeziehung älterer Migrantinnen und Migranten in alle gesellschaftlichen Bereiche geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Thematisiert wurden auf den drei bisherigen Veranstaltungen daher Ausgrenzungserscheinungen<br />

gegenüber älteren Menschen, die gesellschaftliche Teilhabe verhin<strong>der</strong>n. Zugleich wurden Möglichkeiten<br />

diskutiert, wie man sich gegen Ausgrenzung wehren kann. Weitere Themen, die im Vorfeld gemeins<strong>am</strong><br />

mit den lokalen Akteuren erarbeitet wurden, waren Fragestellungen aus dem Bereich <strong>der</strong><br />

gesellschaftlichen und politischen Partizipation, <strong>der</strong> Freizeitgestaltung und dem Thema Pflege: Durch<br />

die Beteiligung z.B. <strong>der</strong> kommunalen Verwaltung o<strong>der</strong> <strong>des</strong> Pflegestützpunktes gab es auf diesem Wege<br />

die Gelegenheit, mit an<strong>der</strong>en Ehren<strong>am</strong>tlichen und Fachkräften zu ausgewählten Themen zu diskutieren.<br />

Hierdurch entstanden neue Kontakte auf lokaler Ebene, wodurch die Grundlage da<strong>für</strong> gelegt werden<br />

konnte, dass Informationen über die Aktivitäten und Angebote in den Landkreisen in Zukunft noch mehr<br />

ältere Menschen mit und ohne Migrationshintergrund erreichen.<br />

Im Ergebnis wurde deutlich, dass es einen enormen Austauschbedarf zu Themen gibt, mit denen sich<br />

Seniorinnen und Senioren mit und ohne Migrationshintergrund konfrontiert sehen.<br />

Nr. 23: „Altenbewegung — Gemeins<strong>am</strong>e Aktivitäten von Jung und Alt" (MASF)<br />

Das Projekt wurde erfolgreich durchgeführt. Wesentliche Erkenntnisse daraus sind, dass die<br />

Seniorinnen und Senioren aus den Einrichtungen vom intergenerationellen Austausch stark profitieren.<br />

Sie „blühen auf' und ihr Selbstwertgefühl wird gesteigert. Beson<strong>der</strong>s niedrigschwellige Angebote<br />

werden gern "angenommen. Es wird nicht.nur „bewegt" son<strong>der</strong>n auch gekocht, gesungen, gebastelt.<br />

Angebote, die schulisch verankert sind, finden wöchentlich in den Einrichtungen statt. Die Motivationen<br />

<strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler sind unterschiedlich: Berufsfindung, persönliche Gründe (z.B. eigene<br />

ältere Angehörige) o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wunsch, sich zu engagieren. Vor diesem Hintergrund wird 2012 seitens<br />

<strong>des</strong> MASF auch nach Abschluss <strong>der</strong> Maßnahmen die Etablierung <strong>des</strong> Projekts an einem weiteren<br />

Standort durch Lottomittel unterstützt.<br />

Nr. 31: „Bündnis Gesund Älter werden im Land Brandenburg" (MUGV)<br />

Das Bündnis wurde im März 2012 als ein weiterer Gesundheitszieleprozess gegründet. Ca. 25 Akteure<br />

im Land haben im Vorfeld <strong>der</strong> Gründung eine gemeins<strong>am</strong>e Erklärung ausgearbeitet, in <strong>der</strong> betont wird,<br />

dass man sich über Ressortgrenzen hinweg da<strong>für</strong> einsetzen wolle, die Bedingungen <strong>für</strong> ein gesun<strong>des</strong><br />

Älterwerden im Land zu verbessern. Viele Akteure haben sich eingebracht wie zum Beispiel <strong>der</strong><br />

Lan<strong>des</strong>seniorenrat und Seniorenbeiräte verschiedener Landkreise und Städte, Krankenkassen, die<br />

Lan<strong>des</strong>ärztek<strong>am</strong>mer, die Akademie 2. Lebenshälfte, MASF und MBJS.<br />

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