eine ostasiatische Heldensage

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brannte ihn. Der Esel wurde zum Weibe und schrie wie
ein Weib, das Weib wurde wieder zum Esel und schrie
wie ein Esel, wurde aber ohne Rettung versengt, verbraunt
und musste umkommen. Gessers Schulzgeisler behielten
das Uebergewicht und das ganze Geschlecht des Riesen
wurde ausgerottet.
Als Gesser darnach seinen Weg fortsetzte begegnete
ihm ein Mann, Namens Ssegeltei, von dem Uruk genannten
Volke, welcher sein weisslichgelbes Pferd ritt, seinen
Köcher mit grossen Pfeilen gefüllt hatte und ausrief: „In
diesem Lande gibt es keinen Menschen, der mich in Furcht
zu setzen vermochte." Gesser, der diess hörte, sprach:
„AVas ist das! wer war das!" Sodann sprengte er heimlicl»
ins Gehölze,
band seinen magischen Braunen an einen Baum,
legte die Kerbe eines grossen Pfeiles ein und wartete, versteckt
lauernd, am Wege. Ssegeltei kam heran. Gesser
Chaghan sprang mit Geschrei auf, spannte den Bogen und
Ssegeltei ergriff die Flucht. Gesser rief ihm zu: „Komm
her, Ssegeltei!" Dieser sah sich um und sprach: „Was,
welche Schande ! das ist ja der schändliche Gesser!"
Ssegeltei kam zu Ges.scr und dieser fragte ihn: „Was
bedeutet dein Gerede von vorhin, dass es in diesem Lande
Niemand gebe, der dich in Furcht zu setzen im Stande
wäre? warum bist du vor mir geflohen?" Ssegel lei erwiederte:
„Du hast Recht! ich hatte dich nicht erkannt." —
,. Gut, sprach Gesser, komm mit!" und Beide machten
den Weg zusammen. Da sprach Ssegeltei: „Du, Gesser.
hast mich vorhin einmal in Furcht gesetzt, jetzt \verde ich
dir einmal Furcht einjagen. ich dich dabei abwärts
jage, werde ich dir den Schwaijzriemen durchhauen, wenn
ich dich aufwärts jage, den Saltelgiut und wenn ich gei'ade
aus jage, so haue ich dir den Bauchgurt durch." Gesser
genehmigte diess und sie setzten ihren AVeg fort. Da sprach
Ssegeltei: „Du, Gesser und ich reisen zwar als Freunde
zusammen, aber ganz ledig und leer. Lasst uns irgend eine