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eine ostasiatische Heldensage

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im folgenden Jahre Antwort zu geben versprachen, trieb<br />

er ihnen die Pferdeheerde weg. Choa Tabsu Bajan ergrift"<br />

<strong>eine</strong>n Schöpflöffel und holte ihn ein. Als sie den<br />

Gesser erkannte, rief sie: „Du ruinirter, nichtswürdiger "<br />

Narr ! statt m<strong>eine</strong> schlechte Pferdeheerde vegzutreiben,<br />

\^ isse , dass die drei Schiraighol'schen Chane gekommen<br />

sind, dass sie d<strong>eine</strong>n Bruder Dsesse Schikir, d<strong>eine</strong>n<br />

edeln Nantsong, d<strong>eine</strong> dreissig Helden und dreihundert<br />

Hauptleule sämmtlich getödtet haben! Wisse, dass sie d<strong>eine</strong><br />

Gemahlinu Rognio Goa entführt liaben, dass sie dein gan-.<br />

zes Besitzthum mitgenommen haben! Wisse, dass der Fürst<br />

Tschotong d<strong>eine</strong>n Vater Sanglun als Sclaven gebraucht!<br />

Du nichtswürdiger Narr, der von diesem Allem nichts weiss,<br />

warum solllest du m<strong>eine</strong> Heerde wegtreiben!" Nachdem<br />

Gesser Alles erfahren hatte, gab er die Heerde zurück.<br />

Gesser zog weiter und kam in die Nähe s<strong>eine</strong>s Lagers.<br />

Der Fürst Tschotong hatte vor dem Schlosse die grosse<br />

weisse Ordu Gesser 's, welche Raum für fünfhundert<br />

Mann hatte, aufgeschlagen und bewohnte dieselbe. Gesser<br />

liess sich am Flusse Balacha nieder. Die zwei mitgebrachten<br />

Imiti mit den Seelen der verschiedenen Schimnus<br />

breitete er magisch aus, und es entstand daraus <strong>eine</strong><br />

unermessliche Volksmenge mit Vieh , Avelches Berge und<br />

Flächen bedeckend weidete. Dreissig bis vierzig Ordus<br />

wurden errichtet und unter ihnen <strong>eine</strong> grosse weisse Hauptordu<br />

mit rothem Rauchfang. Nun ging Gesser aus, um<br />

sein grosses Schloss zu besehen j<br />

während er herumging<br />

und s<strong>eine</strong>n Tempel von dreizehn Kostbarkeiten^*) nebst<br />

allem Andern gewahrte, wurde ihm schlimm zu Muthe und<br />

er fiel in Ohnmacht. Da kam der Mann, welcher die Befehle<br />

der Rogmo Goa empfangen hatte und räucherte<br />

dem Gesser mit dem Haar aus den Augenwimpern der<br />

Rogmo Goa unter die Nase, auch goss er ihm <strong>eine</strong>n<br />

•22) Vergleiche S. 202.<br />

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