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eine ostasiatische Heldensage

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dass<br />

— 222 —<br />

und hinter mich schautest, dnss du d<strong>eine</strong> rechte und d<strong>eine</strong><br />

linke Seite beschautest und dass du unter dir schautest?"<br />

Piongsa eruiederle: ..Dass ich üher dich hinweg schaute,<br />

war, um zu untersuchen, ob Viele oder Wenige mit dir<br />

sind. Dass ich hinter dich schaute, , um d<strong>eine</strong>n Gefährten<br />

hinter dir zu prüfen •, ich m<strong>eine</strong> rechte Seite<br />

beschaute, , um zu untersuchen, ob m<strong>eine</strong>r spitzen<br />

Pfeile viel oder wenig seyen-, dass ich unter mir schaute,<br />

war, um zu untersuchen, ob mein Rappe träge oder rasch<br />

sey.<br />

Nun, Räuber m<strong>eine</strong>r Pferdeheerde, der du mich tödten<br />

willst, schiesse zu!'' Ssegeltei entgegnete: „Es ist wahr,<br />

dass ich d<strong>eine</strong> Pferdeheerde geraubt habe; willst du sie aber<br />

wieder zurück erwerben, so schiesse du zuerst! fürchtest<br />

du dich aber, nun, so gehe d<strong>eine</strong>r AVege!" Rongsa spannte<br />

den Bogen*, er zielte und schoss nach dem Saltelknopf des<br />

Sjsegeltei. Dieser, we'A er die Steigbügel verkürzt hatte,<br />

hob sich im Sattel; der Pfeil fuhr durch den Sattelknopf<br />

und zwischen den B<strong>eine</strong>n des Ssegelfei hindurch. „Nun,<br />

sprach Ssegeltei, ist die Reihe an mir! W^enn ich zu<br />

niedrig schiessc und dein Pferd treffe, was hätte ich sonst<br />

davon, als die Sünde! ziele ich nach d<strong>eine</strong>r Schnalle, so<br />

fährt der Schuss dir durch die Leber-, ziele ich nach d<strong>eine</strong>m<br />

Obertheil, so trifft er d<strong>eine</strong> Kehlgrube und du musst<br />

sterben; ich will daher zwischen Beide in das schlechte<br />

Holz d<strong>eine</strong>s Sallelknopfes schiessen!" Diess gesagt,<br />

spannte<br />

er den Bogen und zielte; Rongsa konnte, weil er s<strong>eine</strong><br />

Steigbügel länger gemacht hatte, sich nicht im Sattel heben,<br />

so dass<br />

„<br />

der Schuss den Sattelk)iopf spaltete und dem Rongsa"<br />

durch die Blase fuhr. Rongsa zog aus s<strong>eine</strong>m Köcher<br />

<strong>eine</strong>n Pfeil hervor und Ssegeltei sprach listigerweise zu<br />

?hm: du ein herzhafter Mann l>ist, dem ein einzelner<br />

Pfeil nicht den Garaus machl, so schiessc im Galopp!<br />

bist du aber ein SchwäcJjliiig und hast d<strong>eine</strong>n Rest, so<br />

schiesse unter Bauchgrimmen!" Rongsa wollte im Galopp<br />

schiessen, s<strong>eine</strong> Wunde aber brachte ihn ins Wanken und

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