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eine ostasiatische Heldensage

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dek; ob derselbe (dessen Sohn) aber unter allen diesen<br />

Verwandlungen ersch<strong>eine</strong>n wird, wissen wir nicht."<br />

Zu der Zeit gab es drei- Völkerschaften, mit Namen<br />

Tussa, Dongsar und Lik. Der Fürst von Tussa war<br />

Sanglun, der Fürst von Dongsar war Tsargin und der<br />

Fürst von Lik war Tschotong. Der Fürst Tschotong<br />

war im Besitze vortrefflicher Pferde: er besass <strong>eine</strong>n Kothschimmel,<br />

der im Rennen <strong>eine</strong>n herabschiessenden Wassersturz<br />

überholte, ein weisslich- gelbes Fuchspferd, welches<br />

in gerader Richtung jeden Fuchs einholte und ein (anderes)<br />

weisslich-gelbes Pferd, welches jede Antilope, ihre Kreuzund<br />

Querzüge verfolgend, erjagte. Jene drei erwandten<br />

Völkerschaften rüsteten sich gegen Gü Bajan zu <strong>eine</strong>m<br />

Ueberfall. Tschotong, aus Neid gegen die Andern, eilte<br />

auf <strong>eine</strong>m s<strong>eine</strong>r trefflichen Pferde voraus und gab (dem<br />

Feinde) die Kunde ,<br />

dass die Truppen der drei Völkerschaften<br />

Tussa, Dongsar und Lik zu <strong>eine</strong>m Ueberfall<br />

bereits in der Nähe seyen. Gü Bajan 's Tochter, Namens<br />

Geksche Amurtschila ergriff die Flucht, glitschte aber<br />

auf dem Eise aus, fiel und wurde von Tschotong gefangen.<br />

Die Jungfrau hatte sich bei ihrem Falle die Hüftsehnen<br />

verletzt, so dass sie lahmte. Tschotong dachte: „Mein<br />

Ruf wird dem Spotte preisgegeben, wenn ich mit nichts<br />

als <strong>eine</strong>m lahmen Weibe ohne alles Besitzthum heimkehre-,<br />

ich muss sie bei <strong>eine</strong>m andern Manne anzubringen suchen.<br />

Ich werde sie m<strong>eine</strong>m altern Bruder Sanglun übergeben,<br />

kann sie ja nachher immer wieder zurücknehmen." Bald<br />

nachdem er, dieser ausgesonnenen List gemäss, die Geksche<br />

Amurtschila dem Sanglun aufgedrungen hatte,<br />

heilte ihr Fuss und ihr Aussehen wurde, wie zuvor, überaus<br />

schön und reitzend. Der Fürst Tschotong sah diess<br />

mit neidischen Augen und sprach (zu Sanglun):<br />

„Ein solches<br />

schönes Weib ist schwer zu finden; ich hoffte, sie<br />

würde <strong>eine</strong>n wackeru Knaben gebären , diess ist indess<br />

nicht geschehen. Uebrigens rührt das Unheil der jetzigen

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