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eine ostasiatische Heldensage

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dessen Untertheil den Inbegriff der vier grossen Dracbeu-'<br />

fürsten in sich schliesst, werde nun geboren werden. Nach<br />

m<strong>eine</strong>r Gebuit werde ich der Beherrscher des Dschambu<br />

Dwips, der Heil spendende Herrscher in den zehn Gegenden,<br />

der Held Gesser Chaghan werden." — Die<br />

MuUer rief: „O Weh! O Weh! was für Buddhas könnte ich<br />

wohl empfangen und gebären, da sogar ein gewöhnlicher<br />

Mensch mich verachtet und an die Mündungen der drei<br />

Flüsse in die Verbannung geschickt hat! eher möchte ich wohl<br />

<strong>eine</strong> empfangene Teufelsbrut gebären. Der alte Sangluu,<br />

euer elender Vater , konnte k<strong>eine</strong> Wiegen für euch zurechtmachen,<br />

da Niemand ihm s<strong>eine</strong> Nahrung reicht, und<br />

wie soll ich in diesem Zelte, so gross als ein Vogelnest,<br />

euch Wiegen machen und ernähren,<br />

da Niemand für m<strong>eine</strong>n<br />

eigenen Lebensunterhalt sorgt! Indess will ich suchen,<br />

euch hier unterzubringen!" Mit diesen Worten ergriff sie<br />

<strong>eine</strong>, zum Ausgraben von Wurzeln dienende, neun Klafter<br />

lange, eiserne Stange und grub damit vier Löcher, eins<br />

neben dem andern, in die Erde.<br />

Kaum war sie damit fertig, so rief Boa Dongtsong<br />

Garbo: „Mutter, gib mir Raum!" und gleich darauf kam<br />

er aus ihrem Scheitel zur Welt. S<strong>eine</strong> Gestalt und sein<br />

Aussehen waren über alle Beschreibung schön. Er entschlüpfte<br />

der Mutter, kroch fort und liess sich von ihr<br />

nicht ergreifen. Während die Mutter sich abmühte ihn zu<br />

haschen, senkten die Götter <strong>eine</strong>n gesattelten und gezäumten<br />

krystallenen Elephanten , unter Becken- und Paukenschall,<br />

vom Himmel herab, auf welchen der Neugeborne<br />

gesetzt und unter Becken- und Paukenschall und wohlriechendem<br />

Räucherduft gen Himmel emporgehoben wurde.<br />

„O Weh, rief die Mutter w<strong>eine</strong>nd, gewiss war jnein Kind<br />

ein Buddha!" Während sie noch weinte, rief der zweite:<br />

„Schwester, gib mir Raum!" Die Mutter hob ihren rechten<br />

Arm empor und drückte mit der Hand ihren Scheitel;<br />

Während sie drückte, fiel er aus ihrer1Armhöhle

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