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eine ostasiatische Heldensage

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^ 22t ~-<br />

Volksabtheilung überfallen und ihre Pferdeheei'de wegtreiben!"<br />

Gesser gab s<strong>eine</strong> Einwilligung und Beide übeilielen<br />

die Pferdeheerde der Völkerschaft Ssab und trieben<br />

sie mit sich fort. Ein Mann aus der Völkerschaft Ssab,<br />

mit Namen Rongsa, bestieg s<strong>eine</strong>n Rappen, hatte s<strong>eine</strong><br />

spitzen Pfeile eingesteckt, s<strong>eine</strong>n st<strong>eine</strong>rnen Harnisch angelegt<br />

und holte sie ein. Ssegeltei sprach: „Ich will ihm<br />

begegnen!" Gesser erwiederte: „Nein, bleibe du, ich will<br />

ihm entgegengehen!" Als Beide sich darüber stritten, legten<br />

sie Loose ein und übergaben sie der Tümen Dschirghalaug,<br />

damit sie die Entscheidung herbeiführe. Das<br />

von Tümen Dschirgh alang geworfene Loos traf den<br />

Ssegeltei, und dieser ging dem Rongsa entgegen. Während<br />

diess geschah sprach Gesser: „Bei der Ssab genannten<br />

Völkerschaft gibt es k<strong>eine</strong>n tüchtigen Mann-, m<strong>eine</strong>s<br />

Wissens ist der Rongsa Genannte der einzige. In m<strong>eine</strong>r<br />

Jugend wurden wir Verbündete und ich machte ihn zu<br />

m<strong>eine</strong>m Geftihrten und Diener. Er bat mich damals um<br />

<strong>eine</strong>n Harnisch und ich schenkte ihm <strong>eine</strong>n st<strong>eine</strong>rnen<br />

Harnisch. Wenn sein Harnisch jener seyn sollte, so ist er<br />

unverwvmdbar, ausgenommen dann, wenn du gegen den<br />

Sattelknopf schiessest und ihm die Blase durchbohi'st."<br />

Ssegeltei<br />

stieg ab und A'erkürzte s<strong>eine</strong> Steigbügel um drei<br />

Handbreit. Als Rongsa hinzukam, schaute er einmal über<br />

Ssegeltei hin, einmal hinler denselben, einmal s<strong>eine</strong> rechte<br />

und einmal s<strong>eine</strong> linke Seite und einmal unter sich. Rongsa<br />

stieg ab und Ssegeltei sprach zu ihm: „Bei unserem vorhabenden<br />

Spiel lasst uns Beide vmsere Steigbügel kürzer<br />

machen!" Rongsa aber, verm<strong>eine</strong>nd, dass sein Gegner ihn<br />

betrügen wolle,<br />

verlängerte s<strong>eine</strong> Steigbügel um drei Handbreit<br />

und stieg zu Pferde. Nun fragte er s<strong>eine</strong>n Gegner:<br />

,,Wer bist du?" und Ssegeltei, antwortete: ,,Ioh bin<br />

Ssegeltei, von der Völkerschaft üruk; wer aber bist du?"<br />

Antwort: „Ich bin Rongsa, von der \'^ölkerschaft Ssab."<br />

S|segeltei fragte: „Was bedeutete es, dass du über mich

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