Rechenschaftsbericht der Privaten Krankenversicherung 2012
Rechenschaftsbericht der Privaten Krankenversicherung 2012
Rechenschaftsbericht der Privaten Krankenversicherung 2012
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Wirtschaftliche Entwicklung<br />
Rechtsform<br />
Es gibt zwei Rechtsformen für Unternehmen <strong>der</strong> <strong>Privaten</strong> <strong>Krankenversicherung</strong>:<br />
die Aktiengesellschaft (AG) und den Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit<br />
(VVaG).<br />
Versicherungsvereine<br />
auf Gegenseitigkeit<br />
Aktiengesellschaften<br />
<strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong> 2011<br />
Anzahl <strong>der</strong> Unternehmen<br />
am Jahresende<br />
Anzahl <strong>der</strong><br />
Vollversicherten<br />
Anteil am<br />
Gesamt bestand <strong>der</strong><br />
Vollver sicherten<br />
in Prozent<br />
Beitragseinnahmen<br />
in Mio. Euro<br />
Anteil an den<br />
gesam ten<br />
Beitragsein nahmen<br />
in Prozent<br />
19 19 24 24<br />
4.558.500 4.518.500 4.397.800 4.457.900<br />
50,90 50,34 49,10 49,66<br />
15.211,3 14.837,1 20.459 19.830,3<br />
42,64 42,80 57,36 57,20<br />
R12/1102 – Werte für <strong>2012</strong> vorläufig<br />
10 Aktiengesellschaften waren Tochterunternehmen von Versicherungsvereinen<br />
auf Gegenseitigkeit. Ihre Beitragseinnahmen in Höhe von 3.737 Mio. Euro machten<br />
10,5 Prozent <strong>der</strong> Gesamtbeitragseinnahmen aus. Sie hatten einen Anteil von<br />
10,8 Prozent am Gesamtbestand <strong>der</strong> Vollversicherten <strong>der</strong> PKV.<br />
1.2 Versicherungsbestand<br />
Krankheitsvollversicherung<br />
Die Krankheitsvollversicherung ist die Hauptversicherungsart <strong>der</strong> PKV. Ihr Anteil<br />
an den gesamten Beitragseinnahmen in Höhe von 35.670 Mio. Euro beträgt 72,8<br />
Prozent. Der Marktanteil <strong>der</strong> <strong>Privaten</strong> <strong>Krankenversicherung</strong> im Vergleich zur<br />
Gesetzlichen <strong>Krankenversicherung</strong> liegt bei knapp 11,4 Prozent.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> hat sich <strong>der</strong> Bestand in <strong>der</strong> Vollversicherung leicht um 20.100<br />
Personen verringert. Diese Entwicklung ist auf mehrere Son<strong>der</strong>effekte zurückzuführen:<br />
Zum einen wirkte sich die gute Lage am Arbeitsmarkt aus, wodurch<br />
die Zahl <strong>der</strong> sozialversicherungspflichtig Beschäftigten <strong>2012</strong> auf den höchsten<br />
Stand seit über zehn Jahren stieg. So wechselten auch viele privatversicherte<br />
Kleinselbstständige in ein festes Arbeitnehmerverhältnis und wurden deshalb<br />
versicherungspflichtig in <strong>der</strong> Gesetzlichen <strong>Krankenversicherung</strong>. Zum an<strong>der</strong>en<br />
verzichteten mehrere PKV-Unternehmen bewusst auf Neuzugang, indem sie<br />
ihre sogenannten Einsteigertarife vom Markt nahmen. Darüber hinaus dürften<br />
insbeson<strong>der</strong>e Frauen vor einer Entscheidung für die PKV die Einführung <strong>der</strong><br />
Unisex-Tarife im Dezember <strong>2012</strong> abgewartet haben.<br />
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