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Rechenschaftsbericht der Privaten Krankenversicherung 2012

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Das Wissenschaftliche Institut <strong>der</strong> PKV (WIP)<br />

für verschiedene soziale Gruppen und Personen mit unterschiedlichen Einkommen,<br />

für Familien mit Kin<strong>der</strong>n ebenso wie für Studenten o<strong>der</strong> Rentner.<br />

Arzneimittelversorgung <strong>der</strong> Privatversicherten<br />

Die Studie gibt einen umfassenden und detaillierten Überblick über das Verordnungs-<br />

und Umsatzprofil sowie die Bedeutung von generikafähigen Wirkstoffen,<br />

nicht-verschreibungspflichtigen Medikamenten und von Arzneimittelneueinführungen.<br />

Es wird verdeutlicht, welche Medikamente maßgeblich für die<br />

Arzneimittelausgaben in <strong>der</strong> PKV verantwortlich sind und welche Medikamente<br />

Privatversicherte hauptsächlich erhalten. Erstmals erfolgte eine geson<strong>der</strong>te<br />

Analyse <strong>der</strong> Medikamente ohne Festbetrag in <strong>der</strong> GKV, <strong>der</strong> Parallel- und Reimporte<br />

sowie <strong>der</strong> Medikamente <strong>der</strong> Homöopathie und <strong>der</strong> Anthroposophie.<br />

Privatversicherte erhalten<br />

mehr Herz-Kreislaufmittel<br />

und Immunsuppressiva<br />

Die Untersuchung verdeutlichte, dass den steigenden Arzneimittelausgaben<br />

sinkende Verordnungszahlen gegenüberstehen. Die größten Ausgabenzuwächse<br />

gegenüber dem Vorjahr wurden bei kardiovaskulären Medikamenten festgestellt.<br />

Hier erhöhten sich die Ausgaben <strong>der</strong> PKV um 25,2 Mio. Euro. Einen deutlichen<br />

Anstieg um 18,4 Mio. Euro verzeichnen zudem die Immunsuppressiva, wozu vor<br />

allem die Rheumapräparate zählen. Niedrigere Ausgaben konnten dagegen zum<br />

Beispiel für Impfstoffe, Allergene, Husten- und Erkältungspräparate sowie Antibiotika<br />

ermittelt werden.<br />

Die Analyse verdeutlichte den Trend zur vermehrten Verordnung von Generika<br />

in <strong>der</strong> PKV. Die Generikaquote stieg von 2009 zu 2010 um 0,3 Prozentpunkte auf<br />

55,5 Prozent.<br />

Arzneimittelausgaben für monoklonale Antikörper<br />

Monoklonale Antikörper<br />

sind für fast ein Fünftel<br />

des Ausgabenanstieges<br />

bei Arzneimitteln<br />

verantwortlich.<br />

In dieser Studie untersucht das WIP die Dynamik eines <strong>der</strong> innovativsten Marktsegmente<br />

<strong>der</strong> Gesundheitsversorgung und ihre Auswirkung auf die Arzneimittelausgaben<br />

<strong>der</strong> PKV. Monoklonale Antikörper gehören zu den Biopharmazeutika<br />

und finden vor allem in <strong>der</strong> Tumortherapie, bei Autoimmunkrankheiten und bei<br />

Transplantationen Anwendung. Die Untersuchung zeigt, dass 18,3 Prozent des<br />

Pro-Kopf-Ausgabenanstiegs bei Arzneimitteln in den letzten sechs Jahren auf<br />

<strong>der</strong>artige Medikamente entfielen, obwohl <strong>der</strong> Markt für monoklonale Antikörper<br />

nur 26 Präparate mit nennenswerten Umsätzen umfasst. Die Pro-Kopf-Ausgaben<br />

für monoklonale Antikörper erhöhten sich von 2006 zu 2011 in <strong>der</strong> PKV um<br />

255 Prozent, während die entsprechenden Ausgaben über alle Medikamente in<br />

diesem Zeitraum nur um 19 Prozent gestiegen sind. In <strong>der</strong> PKV sind monoklonale<br />

Antikörper laut den WIP-Berechnungen für Mehrausgaben in Höhe von 85,5<br />

Millionen Euro im Jahr 2011 gegenüber dem Jahr 2006 verantwortlich.<br />

Geburten und Kin<strong>der</strong>zahl in <strong>der</strong> PKV<br />

Geburtenzahl in <strong>der</strong> PKV<br />

wächst gegen den Trend<br />

Die Geburtenrate in Deutschland verharrt seit Jahren auf einem niedrigen Niveau<br />

und die Zahl <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen geht im Zeitablauf deutlich zurück. Das<br />

WIP stellte in einer Analyse fest, dass gegen diesen gesamtgesellschaftlichen<br />

Trend in <strong>der</strong> <strong>Privaten</strong> <strong>Krankenversicherung</strong> eine Zunahme <strong>der</strong> Geburtenzahl zu<br />

beobachten ist. Von 2000 bis 2010 ist die Zahl <strong>der</strong> Neugeborenen in <strong>der</strong> PKV<br />

um mehr als ein Drittel angestiegen, wohingegen sich die Zahl <strong>der</strong> gesetzlich<br />

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