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Rechenschaftsbericht der Privaten Krankenversicherung 2012

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Entwicklungen im Leistungsbereich<br />

Sichtweise <strong>der</strong> Anpassungen bzw. <strong>der</strong>en Umfang <strong>der</strong> Vereinbarungspartner<br />

nicht erfolgen. Daher wurden die Verhandlungen am 16. Oktober <strong>2012</strong> durch die<br />

Vereinbarungspartner beendet und durch den GKV-Spitzenverband wurde die<br />

Schiedsstelle nach § 113b SGB XI angerufen. Der Verband <strong>der</strong> <strong>Privaten</strong> <strong>Krankenversicherung</strong><br />

hat im Rahmen des ihm zustehenden Beteiligungsrechtes gemäß<br />

§ 115 Abs. 1a Satz 7 SGB XI umfänglich zu den Sachständen <strong>der</strong> Vereinbarungspartner<br />

Stellung genommen. Die Verhandlungen <strong>der</strong> Schiedsstelle nach § 113b<br />

SGB XI fanden am 15. und 19. April 2013 statt.<br />

Maßstäbe und Grundsätze<br />

zur Sicherung und<br />

Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />

Pflegequalität<br />

Die Vertragsparteien nach § 113 Abs. 1 SGB XI wurden durch das Pflege-Weiterentwicklungsgesetz<br />

verpflichtet, neue Maßstäbe und Grundsätze zur Sicherung<br />

und Weiterentwicklung <strong>der</strong> Pflegequalität festzulegen. Bereits im Jahr 2011<br />

wurden die Maßstäbe und Grundsätze zur Sicherung und Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />

Pflegequalität für die ambulante und vollstationäre Pflege durch die Schiedsstelle<br />

festgesetzt und mit Veröffentlichung im Bundesanzeiger für alle Pflegeeinrichtungen<br />

verbindlich.<br />

Am 10. Dezember <strong>2012</strong> sind die Maßstäbe und Grundsätze für die Qualität und die<br />

Qualitätssicherung sowie für die Entwicklung eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />

nach § 113 SGB XI in <strong>der</strong> teilstationären Pflege (Tagespflege)<br />

mit Beteiligung <strong>der</strong> PKV durch die Schiedsstelle nach § 113b SGB XI festgesetzt<br />

worden. Der Schiedsspruch war aufgrund strittiger Punkte zu den Maßstäben<br />

und Grundsätzen zwischen den Vereinbarungspartnern nötig geworden. Im Vorfeld<br />

des Schiedsstellenverfahrens wurde durch den PKV-Verband im Rahmen<br />

des ihm zustehenden Beteiligungsrechtes gemäß § 113 Abs. 1 Satz 1 SGB XI<br />

zu dem Entwurf Stellung genommen. Mit Veröffentlichung <strong>der</strong> Maßstäbe und<br />

Grundsätze nach § 113 SGB XI im Bundesanzeiger werden die darin enthaltenen<br />

Regelungen für alle teilstationären Pflegeeinrichtungen sowie für die Pflegekassen<br />

und <strong>der</strong>en Verbände unmittelbar verbindlich.<br />

Ausbildungs- und<br />

Qualifizierungsoffensive<br />

Altenpflege<br />

Allianz für Menschen mit<br />

Demenz<br />

Bereits im April 2011 wurde durch die Bundesregierung zur Sicherung und<br />

Ausweitung <strong>der</strong> Fachkräftebasis in <strong>der</strong> Altenpflege eine „Ausbildungs- und<br />

Qualifizierungsoffensive Altenpflege“ ins Leben gerufen. Der von Vertretern<br />

von Bund, Län<strong>der</strong>n und Verbänden (Leistungserbringer und Kostenträger) im<br />

Rahmen einer Arbeitsgruppe unter Mitarbeit <strong>der</strong> PKV erstellte Entwurf einer<br />

Vereinbarung, bedurfte jedoch in einigen Punkten einer intensiven Diskussion,<br />

so dass eine Unterzeichnung <strong>der</strong> Vereinbarung erst im Dezember <strong>2012</strong> erfolgte.<br />

Für den Zeitraum bis zum 31. Dezember 2015 wurden Strategien zur Sicherung<br />

des Berufsnachwuchses und zur Verbesserung <strong>der</strong> Fachkräftesituation in <strong>der</strong><br />

Altenpflege gefasst. Die Vereinbarung umfasst 10 Handlungsfel<strong>der</strong> zu denen entsprechende<br />

Beiträge <strong>der</strong> Partner im Rahmen <strong>der</strong> Offensive formuliert wurden.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Demografiestrategie <strong>der</strong> Bundesregierung soll ein breiter Dialog<br />

mit allen Verantwortlichen in Staat und Gesellschaft zur demografischen<br />

Entwicklung geführt werden. Auf Basis des Demografieberichts vom Oktober<br />

2011 wurde unter Fe<strong>der</strong>führung des Bundesinnenministers eine ressortübergreifende<br />

Demografiestrategie erarbeitet. Im Mittelpunkt stehen dabei die<br />

Lebensbereiche, in denen die Menschen die Auswirkungen des demografischen<br />

Wandels ganz unmittelbar und am stärksten erfahren. Die Handlungsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Strategie lauten:<br />

• Familie als Gemeinschaft stärken<br />

• Motiviert, qualifiziert und gesund arbeiten<br />

• Selbstbestimmtes Leben im Alter<br />

• Lebensqualität in ländlichen Räumen und integrative Stadtpolitik för<strong>der</strong>n<br />

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