28.12.2013 Aufrufe

Rechenschaftsbericht der Privaten Krankenversicherung 2012

Rechenschaftsbericht der Privaten Krankenversicherung 2012

Rechenschaftsbericht der Privaten Krankenversicherung 2012

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Das Wissenschaftliche Institut <strong>der</strong> PKV (WIP)<br />

Das Wissenschaftliche Institut <strong>der</strong> PKV (WIP) untersucht vor allem Fragestellungen<br />

im Spannungsfeld zwischen Gesetzlicher und Privater <strong>Krankenversicherung</strong>.<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Forschungstätigkeit stehen Finanzierungsfragen im Gesundheitswesen,<br />

die Analyse <strong>der</strong> Beziehungen von Versicherungsunternehmen, Versicherten<br />

und Leistungserbringern sowie Aspekte <strong>der</strong> Versorgungsforschung.<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Augenmerk legt das WIP auf den demografischen Wandel und<br />

die damit einhergehenden Herausfor<strong>der</strong>ungen an die Finanzierung <strong>der</strong> Gesundheitsleistungen.<br />

Forschungsergebnisse werden regelmäßig als Buch o<strong>der</strong> im<br />

Rahmen einer WIP-Diskussionspapierreihe sowie als Aufsätze in diversen Fachzeitschriften<br />

publiziert. Die Erkenntnisse des WIP bilden eine unverzichtbare<br />

Arbeitsgrundlage für die Verbandsarbeit.<br />

Die veröffentlichten Forschungsergebnisse des WIP können Interessenten auf<br />

<strong>der</strong> Homepage des WIP (www.wip-pkv.de) abrufen. Derzeit stehen 61 Studien<br />

zum Download bereit. Zudem ist es möglich, einen Newsletter zu abonnieren,<br />

<strong>der</strong> auf die neuen Studien des WIP hinweist.<br />

Ein Tätigkeitsschwerpunkt des WIP liegt in <strong>der</strong> Auswertung von Abrechnungsdaten.<br />

Seit 2006 analysiert das WIP die Arzneimittelverordnungen von Privatversicherten.<br />

An diesem Projekt beteiligen sich mittlerweile 16 PKV-Unternehmen,<br />

bei denen fast 75 Prozent aller Privatversicherten versichert sind. Die teilnehmenden<br />

PKV-Unternehmen erhalten jährlich eine umfangreiche unternehmensspezifische<br />

Auswertung ihrer Arzneimitteldaten, aus <strong>der</strong> sie über einzelne<br />

Kennzahlen auch einen anonymisierten Vergleich mit an<strong>der</strong>en teilnehmenden<br />

PKV-Unternehmen vornehmen können. In einem weiteren Projekt wird die<br />

ambulante, wahlärztliche und zahnärztliche Versorgung von Privatversicherten<br />

untersucht. Hierzu wird eine Stichprobe von jährlich etwa 40.000 ambulanten<br />

Rechnungen analysiert, die <strong>der</strong> PKV-Verband von den 20 größten Mitgliedsunternehmen<br />

nach einem repräsentativen Erhebungsverfahren übermittelt<br />

bekommt.<br />

Im Folgenden werden die wichtigsten Forschungsergebnisse des WIP aus dem<br />

Jahr <strong>2012</strong> vorgestellt.<br />

Die sozioökonomische Struktur <strong>der</strong> PKV-Versicherten<br />

Auf Basis <strong>der</strong> Daten <strong>der</strong> aktuellen Einkommens- und Verbrauchsstichprobe<br />

2008 des Statistischen Bundesamtes wurde die sozioökonomische Struktur des<br />

PKV-Kollektivs analysiert.<br />

Die WIP-Studie zeigt, dass es sich bei den Versicherten <strong>der</strong> PKV um eine sehr<br />

heterogene Gruppe handelt. Nur die Hälfte aller Privatversicherten gehört zu den<br />

Erwerbstätigen. Die Beamten bilden zwar die größte Personengruppe, aber ihr<br />

Anteil am gesamten PKV-Kollektiv beträgt lediglich 25 Prozent. Rund 11 Prozent<br />

<strong>der</strong> Privatversicherten gehören zur Gruppe <strong>der</strong> Arbeitnehmer. Nur 20 Prozent<br />

aller PKV-Versicherten hatten im Jahr 2008 Einnahmen oberhalb <strong>der</strong> Versicherungspflichtgrenze<br />

(4.012,50 Euro/Monat). Damit kann wi<strong>der</strong>legt werden, dass in<br />

<strong>der</strong> PKV hauptsächlich Personen mit hohen Einkommen versichert sind.<br />

Nur ein Fünftel <strong>der</strong> PKV-<br />

Versicherten weist ein<br />

höheres Einkommen auf.<br />

Weiterhin zeigt das WIP, dass im PKV-Kollektiv alle Schul- und Ausbildungsabschlüsse<br />

vorkommen. Rund zwei Drittel <strong>der</strong> erwachsenen PKV-Versicherten sind<br />

verheiratet. In Zusammenschau mit <strong>der</strong> steigenden Kin<strong>der</strong>zahl <strong>der</strong> Privatversicherten<br />

wird verdeutlicht, dass sich nicht nur Alleinstehende ohne Kin<strong>der</strong> privat<br />

krankenversichern. Vielmehr bietet die PKV einen <strong>Krankenversicherung</strong>sschutz<br />

165

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!