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das argument - Berliner Institut für kritische Theorie eV

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614 Kongreßankündigungen<br />

dener politischer Parteien (mit Ausnahme der regierenden Koalition, die sich nicht in der<br />

Lage sah, auch nur einen Beobachter oder gar Redner zu entsenden), Diplomaten und<br />

Wissenschaftler aus Ost und West bis zu Schülern, Studenten und Mitgliedern der verschiedensten<br />

beruflichen, weltanschaulichen und politischen Gruppen - akzentuierte<br />

die vielleicht unerwarteten Fronten, die eine NFU-Deklaration in der von der UCS vorgeschlagenen<br />

Form aus amerikanischer Sicht vielleicht nobel, aus europäischer Sicht<br />

aber jedenfalls unrealistisch erscheinen lassen. Die NFU-Befürworter und die Rüstungskritiker<br />

trafen sich in der Ablehnung der gegenwärtig geltenden NATO-Doktrin. Die<br />

Rüstungskritiker teilen hingegen mit den Vertretern des politisch-militärischen Establishments<br />

die (wenn auch verschieden pointierte) Ansicht, daß eine mit konventioneller<br />

Aufrüstung verbundene NATO-Erklärung, Atomwaffen nicht als erste einzusetzen, einen<br />

konventionellen Krieg in Europa eher wahrscheinlich macht als verhindern hilft. Es<br />

gälte also, einen Weg zu finden, der »No First Use« ohne Aufrüstung erlaubt. Die NFU­<br />

Unterzeichner fordern teilweise diesen Weg oder würden ihn gern, fände man eine<br />

glaubwürdige Alternative, unterstützen. Zahlreiche Diskutanten trafen sich in dem freilich<br />

nicht sehr exakten Wunsch, eine aufrüstungsfreie NFU-Deklaration möge in ein Geflecht<br />

weiterer einseitiger und/oder wechselseitiger abrüstungspolitischer und rüstungskontrollierender<br />

Initiativen eingebaut werden.<br />

Ulrich Schmitz (Duisburg)<br />

Kongreßankündigungen<br />

Gesundheitstag 1984<br />

Bremen, 1.-7. Oktober 1984<br />

Aufruf zur Beteiligung: Der dritte Gesundheitstag ist wie der erste und zweite kein Kongreß<br />

im herkömmlichen Sinne: Sein Gelingen hängt von der Mitarbeit und Unterstützung<br />

vieler einzelner und Gruppen in der gesamten Bundesrepublik ab. Wir sind nachdenklicher<br />

als vor drei Jahren auf dem Hamburger Gesundheitstag. Es haben sich viele<br />

neue Initiativen, Projekte und Selbsthilfegruppen aus der eher optimistischen Gesundheitsbewegung<br />

heraus gebildet, aber teils sind sie auf einem Spezial-Trip oder Scheuklappen-Ritt,<br />

teils sind sie gescheitert, teils stromlinienförmig angepaßt, je nach Konjunktur<br />

und Mode, teils vereinnahmt worden von Politik und Wissenschaft. Unser Ziel ist, die<br />

fliehenden Kräfte aus der Resignation und den ökologischen Nischen heraus in Auseinandersetzungen<br />

zu verwickeln, die guten Ideen in gemeinsame Arbeit umzusetzen.<br />

Anmeldung: Bremer Gesundheitsladen e.V., Braunschweiger Straße 53b, 2800 Bremen 1.<br />

Teaching Peace<br />

Friedensbewegung, Friedenserziehung und Friedensforschung: Herausforderungen des<br />

Faches Englisch? Einladung zu einem Kongreß vom 5.-7. Oktober 1984 in Bielefeld.<br />

Informationen und Anmeldung (bis 31. August 1984): Rainer Schüren, Oberstufen-Kolleg,<br />

Universitäts straße 23, 4800 Bielefeld 1.<br />

Volksuni Hamburg<br />

Terminänderung: 28.-30. September 1984<br />

Informationen und Anmeldung: Jarrestraße 20-26, 2000 Hamburg 60.<br />

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