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Universitätsklinikum Münster

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B-16 Medizinische Klinik und Poliklinik C ����<br />

Qualitätssicherung<br />

Die Medizinische Klinik und Poliklinik C nimmt aktiv am Qualitätsmanagement des<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong>s teil. In Kongruenz mit dem Leitbildprozess des gesamten<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong>s wird in einem eigenen Steuerungsgremium der Medizinischen Klinik und<br />

Poliklinik C die Strategie festgelegt. Die ärztliche Entscheidungs- und Steuerungskompetenz für<br />

die spezifischen Ziele, Aufgaben und Interessen der Medizinischen Klinik und Poliklinik C liegt<br />

in den Händen dieses Steuerungsgremiums, dem der Direktor und die beiden leitenden<br />

Oberärzte der Klinik angehören. Die Methodenkompetenz obliegt dem Ärztlichen<br />

Qualitätsmanager der Klinik (OA Priv.-Doz. Dr. med. Christian Vahlhaus).<br />

Auf die Implementierung der Klinikpfade für das <strong>Universitätsklinikum</strong> durch die Stabsstelle<br />

Medizinisches Controlling ist die Klinik beispielsweise mit Vorarbeiten fachkompetenter<br />

Mitarbeiter vorbereitet. Gemeinsam mit der Stabsstelle Qualitätssicherung der<br />

Pflegedienstleitung wurde in 2004 ein Projekt zur Optimierung der Zeitabläufe im<br />

Herzkatheterlabor (Qualitätszirkel: Planung und Koordination der Herzkatheteruntersuchungen)<br />

begonnen und 2005 fortgesetzt. Im Qualitätszirkel Diagnostik- und Therapieplan wird<br />

arbeitstäglich die Arbeit an Routinefällen und an außergewöhnlichen Fällen reflektiert. Dieser<br />

Qualitätszirkel berichtet im Rahmen der wöchentlichen internen Fortbildung über anstehende<br />

Verbesserungen. Alle Aktivitäten des Qualitätsmanagements werden in der Klinik dokumentiert,<br />

um bei einer Eigenbewertung und bei einer zukünftigen Fremdbewertung durch Assessoren<br />

nach dem Modell der European Foundation for Quality Management (EFQM) zu bestehen. Die<br />

Medizinische Klinik und Poliklinik C nimmt koordiniert durch den eigenen Qualitätssicherungsbeauftragten<br />

und unterstützt durch die Stabsstelle Medizinisches Controlling des<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong>s an der gesetzlich vorgeschriebenen externen vergleichenden<br />

Qualitätssicherung der Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung teil. Zusätzlich nimmt die<br />

Medizinische Klinik und Poliklinik C an qualitätssichernden Maßnahmen der Deutschen<br />

Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung teil und ist aktiv in deren<br />

Projektgruppen "Strategische Finanzplanung", "DRG's (Gebührenordnung, Sonderentgelte und<br />

Fallpauschalen)," "Qualitätssicherung und Register“ sowie „Integrierte Versorgung“ engagiert.<br />

Die Dokumentation aller Daten der Qualitätssicherung erfolgt per EDV.<br />

Die Klinik hat schon vor vielen Jahren als eine von zwei Universitätskliniken an dem nationalen<br />

Register zu Koronarinterventionen (PTCA) der ALKK (Arbeitsgemeinschaft der Leitenden<br />

Kardiologischen Krankenhausärzte) teilgenommen, in das alle Patienten auf einer sog.<br />

Intention-to-treat Basis gemeldet wurden. EURID-Deutschland, das erste und bisher einzige<br />

Qualitäts-Register für implantierbare Defibrillatoren wurde von Mitgliedern der Klinik ins Leben<br />

gerufen, die an der weiteren Gestaltung aktiv mitgewirkt haben.<br />

Seit 2003 nimmt die Klinik an der gesetzmäßig geforderten bundesweiten Qualitätssicherung für<br />

Koronardiagnostik und Interventionen sowie für Schrittmacher teil. Der Leiter der Klinik ist<br />

Mitglied der Fachgruppe Kardiologie der Bundesgeschäftsstelle für Qualitätssicherung (BQS)<br />

und der Landesqualitätssicherung NRW. Er war 10 Jahre lang Mitglied der für die Erstellung<br />

von Leitlinien zuständigen Kommission für Klinische Kardiologie der Deutschen Gesellschaft für<br />

Kardiologie und derzeit Mitglied ihrer Projektgruppe Qualitätssicherung.<br />

Auf europäischer Ebene war er von 1992 bis 1994 verantwortlich für den Aufbau der Strukturen<br />

zur Erstellung von Leitlinien durch die Europäische Gesellschaft für Kardiologie und hat an<br />

mehreren deutschen, europäischen und europäisch-amerikanischen Leitlinien mitgearbeitet.<br />

Er ist derzeit Vorsitzender einer interdisziplinären Task Force für die Erstellung von<br />

Empfehlungen für die notwendigen Strukturen und die Qualität der Versorgung von<br />

Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern und die notwendigen Voraussetzungen für die<br />

Weiter- und Fortbildung von in diesem wachsenden Spezialgebiet tätigen Ärzte.<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> – Qualitätsbericht 2007 179

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