Universitätsklinikum Münster

C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung ����
� Intraoperative Bestrahlung mit Elektronen (http://strahlentherapie.klinikum.unimuenster.de/iort.htm
) oder mit Flab-Brachytherapie (http://strahlentherapie.klinikum.unimuenster.de/Flab.htm),
z.B. bei Hirntumoren, Brustkrebs, Tumoren im Bauch-,
Beckenbereich, Knochen- und Weichteiltumoren an Extremitäten und am Stammskelett.
� Ganzhautelektronenbestrahlung für die Behandlung von Hautlymphomen.
� Photonen-Ganzkörperbestrahlung (http://strahlentherapie.klinikum.unimuenster.de/ganzkoerper.htm)
im Zusammenhang mit Knochenmark- und Stammzelltransplantationen,
z. B. bei Leukämien und Lymphomen sowohl im Kindes- als auch im
Erwachsenenalter.
� Hochdosierte primäre Strahlentherapie bei Prostatakarzinom mit einer Kombination von
3-D konformaler perkutaner Teletherapie und High-dose-rate-Afterloading-
Brachytherapie (http://strahlentherapie.klinikum.uni-muenster.de/prostata.htm).
� Seed-Implantation zur interstitiellen low-dose Brachytherapie bei Prostatakarzinom
(http://strahlentherapie.klinikum.uni-muenster.de/prostata.htm ).
Bei der kombinierten Radiochemotherapie verwenden wir sowohl Standardprotokolle als auch
interne Klinikprotokolle.
Besonders häufig in der Klinik behandelte Tumoren sind das Mammakarzinom, das
Prostatakarzinom, Tumoren im Kopf-Halsbereich, das Oesophaguskarzinom, das
Pankreaskarzinom, Bronchialkarzinome, maligne Lymphome, Sarkome, gastrointestinale
Tumoren und Tumoren bei Kindern.
Die Klinik betreibt ein umfassendes System der Registrierung von akuten Nebenwirkungen und
Spätfolgen der Strahlentherapie. Die Dokumentation der Nebenwirkungen erfolgt nach
internationalen Klassifizierungen. Die Nebenwirkungen werden kontinuierlich im Rahmen der
laufenden Behandlungen erfasst und dokumentiert, die späten Nachwirkungen der Bestrahlung
werden im Rahmen einer umfangreichen Nachsorgeambulanz erhoben und dokumentiert.
Forschung
Als universitäre Einrichtung hat der Bereich der Forschung für uns einen besonderen
Stellenwert. Die Forschungsaktivitäten konzentrieren sich auf folgende Schwerpunkte:
� Nationales Register zur Erfassung von Spätfolgen nach Strahlentherapie im Kindes- und
Jugendalter (RiSK)
� Charakterisierung Strahlentherapie-induzierter apoptotischer Subpopulationen humaner
Ewing-Tumor- und Lymphom-Zelllinien
� Strahlentherapie in der Behandlung der Weichteilsarkome im Kindes- und Jugendalter
� Die Intraoperative Radiotherapie (IORT) als Boost des Tumorbettes bei brusterhaltend
operiertem Mamma-Carcinom
� Strahlentherapie in der Behandlung der Ewingsarkome im Kindes- und Jugendalter
� Untersuchungen zur COX-2- und Survivin-Expression in Ewing-Tumoren und deren
Einfluss auf die Wirkung ionisierender Strahlung
� Untersuchungen zur Expression Apoptose-relevanter MikroRNAs in Ewing-Tumoren und
deren Einfluss auf die Wirksamkeit ionisierender Strahlung
� Molekulare Biomarker für zelluläre und klinische Strahlenempfindlichkeit
� Inhibition der Telomeraseaktivität – Einfluss auf die Sensibilität von Neuroblastomen und
Ewing-Tumoren gegenüber Chemotherapie und ionisierender Strahlung
� Evaluation der extrakraniellen stereotaktischen Radiotherapie (ESRT)
� Deutsche Studiengruppe Gastrointestinale Lymphome DSGL. Behandlung primärer
Lymphome des Magens. Therapieoptimierung in den Stadien I und II bei indolenten und
aggressiven Lymphomen (Protokoll DSGL 01/2003).
296 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2007