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Universitätsklinikum Münster

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C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />

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Evaluation: Die Wund- und Stomatherapie sowie die in der Wundversorgung geschulten<br />

sogenannten Schlüsselpersonen sind für Umsetzung und Überprüfung der Anwendung des<br />

vorliegenden Wissens zuständig. Sie beobachten Vorgehensweise und Ergebnisse in der<br />

Wundbehandlung und steuern den Prozess.<br />

Pflegedirektion<br />

Projekt: Planung und Umsetzung der Delegation ärztlicher Tätigkeiten/<br />

Neuordnung ärztlicher und pflegerischer Aufgaben<br />

Hintergrund: Die Übernahme festgelegter ärztlicher Tätigkeiten durch den Pflegedienst führt<br />

zur Prozessoptimierung in der täglichen Arbeit, da die bestehenden, undefinierten Arbeitsfelder<br />

als Schnittstellen im Arbeitsprozess entfallen.<br />

Ausmaß des Problems: Die Verdeutlichung der Kompetenzbereiche stellt in der täglichen<br />

Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team eine starke Ressource für die Wirtschaftlichkeit<br />

an den Kliniken dar. 2007 wurde damit begonnen, eine diagnosebezogene Tätigkeitsanalyse<br />

durchzuführen. Mit den Ergebnissen werden exakte Aufschlüsse über delegierfähige weitere<br />

Tätigkeiten erwartet, die sowohl die Delegation vom Arzt zu professionellen Pflegenden als<br />

auch die Delegation von den Pflegenden zu Medizinischen Fachangestellten und zum<br />

Servicepersonal hin beinhalten. Dies ist selbstverständlich auch mit Verlagerungen der<br />

finanziellen Personalkosten verbunden.<br />

Ziel: Zielsetzungen sind u. a. Personalqualifikation und Personaleinsatz zu Optimierungen von<br />

Arbeitsabläufen und auch zur Senkung der durchschnittlichen Personalkosten zu nutzen. Mit<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern müssen für die sich weiter verdichtenden Aufgaben<br />

optimierte Tätigkeitsprofile und strukturelle Erleichterungen gleichzeitig initiiert werden, um sie<br />

soweit wie möglich zu entlasten.<br />

Umsetzung: Für alle Kliniken ist die Delegation von Blutentnahmen, iv. Applikationen und das<br />

Legen von peripheren Venenkatheter im Vorstand beschlossen worden. Aufgabe des ärztlichen<br />

Dienstes der ausgewählten Pilotkliniken sowie der Klinikapotheke war es, die für den jeweiligen<br />

Bereich notwendigen Festlegungen zu treffen. Hierzu wurden von der Pflegedirektion Vorlagen<br />

entwickelt. Für die Onkologie bedeutete dies, dass gemeinsam eine differenzierte Richtlinie zur<br />

Verabreichung von Zytostatika durch Pflegepersonal erarbeitet wurde. Gleichzeitig wurde eine<br />

allgemeine Positivliste für die Verabreichung von i.v. Medikamenten entwickelt, die im weiteren<br />

Projektverlauf klinikspezifisch angepasst werden kann. In Zusammenarbeit mit dem Bereich<br />

pflegerische Fort- und Weiterbildung sowie der Klinikapotheke und der Rechtsabteilung wurde<br />

von der Pflegedirektion ein theoretisches Schulungskonzept entwickelt. Jeder pflegerische<br />

Mitarbeiter ist zur Teilnahme an einer Schulung verpflichtet. Die praktische Einweisung<br />

geschieht vor Ort durch den ärztlichen Dienst. Dies ist durch einen vom leitenden Oberarzt<br />

unterschriebenen Befähigungsnachweis zu belegen. Erst wenn theoretischer und praktischer<br />

Nachweis vorliegen, ist eine Übernahme ärztlicher Tätigkeiten möglich. Des Weiteren existiert<br />

eine gültige, von der Klinikumsleitung abgezeichnete Dienstanweisung.<br />

414 <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> – Qualitätsbericht 2006

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